Samsung E2550 Testbericht
Back to the roots – so oder so ähnlich könnte der Werbeslogan für das E2550 von Samsung lautet. Warum? Nun – Samsung versucht bei diesem Modell (genau genommen bei der ganzen E-Serie) nicht mit möglichst vielen Features zu glänzen, sondern die Grundfunktionen des Mobiltelefons ins Rampenlicht zu heben. Es handelt sich also um Handys, die man im Grunde genommen nur für zwei Sachen benötigt: Telefonieren und Nachrichten schreiben. Ob diese Grundfunktionen den Erwartungen entsprechend und was das Gerät vielleicht sonst noch zu bieten hat, erfahrt ihr im jetzt folgenden Testbericht – viel Spaß beim Lesen!
Hauptfunktionen /-features des Samsung E2550:
Entsprechend obiger Erläuterung fällt die Liste jetzt nicht allzu lange aus:
- - 1,3 Megapixel Kamera (ohne Autofokus, ohne LED Leuchte)
- - Dual-Band
- - 2“ TFT-Display mit einer Auflösung von 128 x 160 Pixel bei 262.144 Farben
- - 800 mAh Li-Ion Akku
- - Videokamera (176 x 144 Pixel)
- - MP3 Player
- - UKW-Radio
- - Bluetooth 2.1
- - MicroSD Speicherkarten (bis zu 8GB)
Lieferumfang:
- - 1 x Mobiltelefon Samsung E2550
- - 1 x 800 mAh Li-Ion Akku
- - 1 x Ladekabel
- - 1 x USB-Kabel
- - 1 x kabelgebundenes Stereo-Headset
- - 1 x Bedienungsanleitung
Die PC Software kann über die Hersteller-Homepage http://www.samsungmobile.de herunter geladen werden.
Gehäuse & Verarbeitung:
Der Aufbau des E2250 besteht auf der Front zum großen Teil aus dem 2“ Display. Darüber befindet sich wie üblich der Lautsprecher zum Führen von Telefonaten. Unterhalb des Displays findet sich eine für Handys ohne Touchscreen normale Anordnung von Navigationstasten: zwei Softkeys, das Steuerkreuz sowie die Taste zur Gesprächsannahme und die Taste zum Beenden von Gesprächen (dient gleichzeitig dazu das Gerät an bzw. aus zu schalten. Schiebt der Nutzer den Slider auf, kommt auf dem unteren Gehäuseteil die übliche Handy-Tastatur zum Vorschein, unter der auch das Mikrofon angebracht ist. Rechts am Gerät ist der Anschluss für das Lade- und USB-Kabel zu finden, auch das Headset findet hier seine Verbindung zum Gerät. Auf der Rückseite ist neben der 1,3 Megapixel Kamera noch der Lautsprecher für Medien untergebracht.
Die Verarbeitung des Geräts ist trotz des sehr niedrigen Preisniveaus (aktuell ca. 60 €uro bei Amazon) als „gut“ zu bezeichnen. Es besteht zwar wieder komplett aus Kunststoff – dies hat jedoch auch den Vorteil, dass das Gerät nicht unnötig schwer wird. Der Slider gleitet ohne ein Kratzen oder Wackeln auf und zu, auch der Akkudeckel schließt vernünftig und sicher.
Display:
Das Display des E2250 ist mit einer Größe von 2“ ausreichend groß um die mit dem Gerät zu Verfügung stehenden Features komfortabel nutzen zu können. Die Auflösung von 128 x 160 Pixel ist zwar nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Zeit, jedoch geht es hier ja auch nicht um das längere Betrachten von Videos auf dem Display, sondern hauptsächlich um das Telefonieren und Verschicken/Empfangen von Nachrichten. Wird die Tastensperre deaktiviert, stellt das Display alle nötigen Informationen dar:
- - Akkustatus
- - gewähltes Profil
- - Netzstärke
- - Uhrzeit
- - Datum
- - Tag
- - Netzbetreiber
- - sowie bei Bedarf aktive Anwendungen (Bluetooth beispielsweise)
Tastatur:
Die Tastatur des E2550 besteht wie oben schon erwähnt aus zwei Teilen: Auf dem oberen Slider-Schlitten sind die Navigationstasten untergebracht – auf dem unteren Teil befindet sich die übliche Handy-Tastatur. Sämtliche Tasten sind aus Kunststoff und weisen einen guten Druckpunkt auf. Es sind zwar nicht alle Tasten voneinander getrennt, die Bedienung läuft dennoch ohne Komplikationen ab und kann nach kurzer Eingewöhnungszeit auch blind erfolgen.
Menü:
Das Menü kommt – typisch für Samsung – sehr bunt und aufgeräumt daher. Ab Werk sieht die Anordnung der Icons wie folgt aus:
Anrufliste - - - - - - - - - - - - - - - - - Kontakte - - - - - - - - - - - - - - - - Musik
Internet - - - - - - - - - - - - - - - - - - Nachrichten - - - - - - - - - - - - - -Eigene Dateien
Organizer - - - - - - - - - - - - - - - - - Kamera - - - - - - - - - - - - - - - - Communities
Anwendungen - - - - - - - - - - - - - - Alarm - - - - - - - - - - - - - - - - - - Einstellungen
Die Menüpunkte sind fest verankert, können also nicht nach belieben sortiert werden. Durch die klare und verständliche Beschriftung (auch in tieferen Menüebenen) sollte sich jeder Nutzer sehr schnell im Menü zurechtfinden können.
Kamera:
Die 1,3 Megapixel Kamera des E2550 macht akzeptable Schnappschüsse – mehr aber auch nicht. Mehr darf in dieser Preisklasse aber auch nicht erwartet werden, denn der Fokus liegt hier sicherlich nicht auf der Leistung der Kamera. Die Einstellungen die der Nutzer tätigen kann um die Fotos anzupassen sind nett gemeinte Spielereien, einen wirklichen Nutzen (= bessere Bilder) bekommt man damit allerdings nicht. Damit ihr euch selbst ein Bild von der Kamera machen könnt, habe ich euch – wie gewohnt – am Ende des Berichts ein paar Beispielbilder hochgeladen.
Die Einstellungsmöglichkeiten im Fotomodus:
- - Wechsel zwischen Video- und Fotomodus
- - Aufnahmemodus: Einzeln, Rahmen
- - Nachtmodus: Ein / Aus
- - Selbstauslöser: Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.
- - Auflösung: 1280 x 960, 640 x 480, 320 x 240
- - Effekte: Ohne, grau, Negativ, Sepia, Prägen, Zeichnung, Antik, Mondschein, Nebel
- - Qualität: sehr fein, fein, normal
- - Suchermodus: Symbole, keine Symbole, Hilfslinien, Standardanzeigeverhältnis
- - Überprüfen: Immer ein, 2 Sek., Aus
- - Standardspeicherung: Telefon, Speicherkarte
- - Standardbezeichnung
Die Einstellungen im Videomodus:
- - Wechsel zwischen Foto- und Videomodus
- - Aufnahmemodus: Normal, maximale Größe für MMS
- - Auflösung: 176 x 144, 160 x 120, 128 x 96
- - Effekte: Ohne, grau, Negativ, Sepia, Prägen, Zeichnung, Antik, Mondschein, Nebel
- - Qualität: Sehr fein, fein, normal
- - Suchermodus: Symbole, keine Symbole, Standardanzeigeverhältnis
- - Audioaufnahme: Ein / Aus
- - Standardspeicherung: Telefon, Speicherkarte
- - Standardbezeichnung
Die Helligkeit sowie der Zoom lassen sich direkt aus dem Suchermodus heraus über die Steuertasten anpassen.
Bedienung:
Die Bedienung des E2550 geht was die Software angeht einfach von Statten – das hatten wir bereits weiter oben geklärt. Kommen wir nun also zur Seite der Hardware: Das Gerät ist sehr kompakt und leicht – ein Vorteil der daraus resultiert dass überwiegend Kunststoff bei diesem Gerät verwendet wurde.
Die Abmessungen des E2550:
99 x 49 x 14,4 mm bei einem Gewicht von 84 Gramm.
Beim Tragen in der Hosentasche fällt das Handy kaum auf, die Bedienung kann sowohl bei geschlossenem als auch bei geöffnetem Slider problemlos mit nur einer Hand erfolgen.
Akku, Sprachqualität & Empfang:
Das E2550 kommt mit einem 800 mAh starken Li-Ionen Akku zum Benutzer. Samsung gibt die maximale Laufzeit (unter optimalen Bedingungen) wie folgt an:
- - Gesprächszeit: bis zu 9,2 Std.
- - Standby: bis zu 550 Std.
Diese Angabe von ca. 22 Tagen kommt – theoretisch sogar im Alltag einigermaßen hin – vorausgesetzt man lässt das Handy einfach ruhig in einer Ecke liegen. Da dies aber in der Praxis aber niemand macht, kann man bei diesem Gerät von einer Laufzeit von gut einer Woche ausgehen. Darin enthalten sind natürlich diverse Telefonate sowie Nachrichten und das gelegentliche Nutzen von Kamera und MP3 Player.
Die Sprachqualität des Geräts geht in Ordnung. Man erkennt den Anrufer noch an der Stimme, ich hatte allerdings auch schon Geräte die einen besseren Klang hatten. Das E2550 gibt stimmen etwas „zu hoch“ wieder. Die Lautstärke ist für „normale“ Telefonate (also Handy am Ohr) ausreichend, der Freisprechmodus kann jedoch nicht überzeugen. Hier könnte definitiv noch mehr gehen.
In Sachen Empfang kann ich vom E2550 nur Positives von mir geben: Die Statusanzeige war stets auf „Maximum“ und dies änderte sich in gut versorgten Gebieten auch nicht. Gelegentlich kam es vor dass vielleicht mal ein oder zwei Balken verschwunden waren, dies hatte jedoch keinen Einfluss auf die Erreichbarkeit bzw. auf laufende Telefonate.