Der Bauherren Fragen&Hilfe Thread!

  • ...ich habs mal grob überflogen, dazu hier meine Meinungen:


    1.) Pelletheizung sind durch Knappheit und immenser Preisanstieg u.U. garnicht mehr eine Alternative. Unser Nachbar hat zusätzlich zu Gas eine Pelletofen. Im letzten Winter wurde nur 50% geliefert, diesen Winter hat er seine 2 Paletten bekommen - 12% teuer als letztes Jahr. Da müsste man die Kalkulation nochmal überprüfen, bin natürlich nicht genau im Thema. Nachteile wie Platzbedarf wurden ja bereits genannt.


    2.) In EFH wird m.W. nicht mit Trockenbau gearbeitet als Zwischenwände. Kenne keins und auch bei uns ist das nicht der Fall


    3.) Massiv gemauert ist tatsächlich "billiger" wie Fertighaus. Fertighäuser punkten jedoch meistens mit besserer Isolierung und Wärmebedarf. Wir haben einige Kalkulationen aufgestellt, es kein Fertighaus-Anbieter konnte mithalten gegenüber Massivbau


    4.) T&C ist ein Franchisee System. Wir waren auch zur Beratung bei denen - die Informationen dazu vor 7 Jahren im Internet waren jedoch zu durchwachsen. Daher wurden die schon als erster Anbieter "gekippt". Aktuell könnte das anders sein, vielleicht googeln.


    5.) Es gibt einige Bauforen, da bitte auch auf Erfahrungen achten.


    6.) Stehen bereits einige Häuser in dem Neubau-Gebiet? Wenn ja, frage doch einfach die "Nachbarn" nach Ihren Erfahrungen.


    7.) Ideal im Preisvergleich, wenn man sich selbst auf ein Grundriss einigt (passend zum Grundstück) und die Anbieter darauf ihr Angebot erstellen müssen. Details wie Sturzhöhe oben z.b., Fenster + Fenstergöße, Dachziegeln etc etc müssen grob festgelegt sein. Angebot inkl. abfahrt Erdaushub (oder auf Grundstück verteilen lassen) und Anschluss Wasser/Abwasser erstellen lassen.


    8.) einer hat bei uns Architekt und selbst die Gewerke ausgeschrieben. Im Endeffekt den Keller dopplet bezahlt, da die ersten kurz nach Bodenplatte abgehauen sind.


    9.) Wichtig sind die Abschlagszahlungen. Alle Baufirmen verlangen Abschlagszahlungen bei Beginn des jeweiligen Gewerkes. Meist bei Bodenplatte schon satte 20 - 25%.
    Das unbedingt ändern! Wir hatten alle Abschlagszahlung auf Fertigstellung geändert und die ersten Zahlungen Prozentual verringert, d.h. wir haben bei Fertigstellung der Bodenplatte nur 10% bezahlt - weil was nutzt einem eine Bodenplatte für die man in Deinem Beispiel schon 26k Euro berappt hat und die Firma ist Pleite.


    Die meisten Firmen bauen Dein Haus mit dem Geld was Du Ihnen im voraus bezahlst - demenstprechend niedirig ist die Kapitaldecke bei vielen!


    10.) Holzständerbauweise = Fertighaus. Die Qualitäten sind schon enorm. Lärmbelästigung wegen "Mauern aus Pappe" kann ich nicht bestätigen. Es stehen einige Fertighäuser hier bei uns im Neubaugebiet


    Gruss

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    man hört definitiv und deutlich mehr, auch wenn manche hersteller vielleicht super-dämmwerte suggerieren - das ist IMHO bullshit. konkret: die eltern meiner freundin haben vorübergehend solche wände und wenn wir dort weihnachten zu besuch sind, könnten wir dort niemals poppen *g*


    dann hau den kopf deiner freundin halt beim poppen nicht immer an die wand - gibt ja auch andere stellungen. :cool:



    ot: für mich käme für ein neues haus nur das in frage, an dem wenig, sehr wenig menschen hand anlegen....

    "Sind das die Nazis, Walter? – Nein, Donny… Diese Männer sind Nihilisten! Du brauchst keine Angst zu haben…"

  • Um die Schallisolierungssache mal zu klären, empfehle auch ich dir einen Besuch in einer Musterhausausstellung. Am besten in Hannover - die ist genau zwischen Autobahn und Flughafen gelegen. Mein Traumhaus (HUF) liegt direkt an der Bahn und ich konnte dort keine Lärmbelästigung feststellen - hat natürlich seinen Preis :o Aber um einen Eindruck von den verschiedenen Bauarten zu bekommen, ist das sicherlich interessant.

  • Ich habe Massiv Stein auf Stein beim GU, allerdings kostete die Hütte aber auch locker das x-fache (Schlüsselfertig mit Licht und Küche) ohne Gründstück wie das Budget vom TE

  • Andreas525


    Halt jeder nach seinen Möglichkeiten, hätte vielleicht auch gerne ein Massiv Haus mit top Ausstattung und Sorglospaket. Aber ich bin ein Mensch der sich nicht gern verschuldet, von daher versuche ich die Belastung überschaubar zu gestalten.


    Wir reisen gerne, ich gehe gerne abends mit der Frau essen und ich möchte nicht nur weil ich ne Protzhütte stehen habe auf meine Lebensqualität verzichten.


    Da unsere Wohnung aber bald als Eigentumswohnung verkauft werden soll, suche ich Ersatz. Bei den aktuell niedrigen Zinsen, ist es doof wieder zur Miete zu gehen da ich für einen ähnlichen Abtrag schon ein Eigenheim bekomme.


    Also haben wir errechnet das wir max. 200.000 Euro für das komplette Projekt haben abzüglich Grundstück und Baunebenkosten. Somit bleiben die ca. 130.000 für die Hütte übrig.


    Also muss ich zusehen für dieses Budget halt das Optimum rauszuholen.

  • Da man nicht jeden Tag baut, oder umziehen will, würde ich da aber weniger Kompromisse machen. Es klingt in einigen Deiner Posts so, als ob Du nur um im Budget zu bleiben, extreme Einschränkungen vornehmen willst.

  • @ IGGY: Es ehrt Dich, dass Du Dich nicht verschulden willst, aber so einen kleinen Kredit, damit die Hütte nicht nur ein Haufen Kompromisse ist, wäre doch überlegenswert.
    Ich hab früher auch immer gesagt, dass es doch völlig balla ist, sich zu verschulden. Aber aus jetziger Sicht spielt es für mich keine Rolle mehr, ob ich einem Vermieter die paar Hundert Euro pro Monat oder einer Bank überweise.
    Schon mal was von Riester in Zusammenhang mit Hausbau/-kauf und Krediten gehört? Wenn nicht, dann informier Dich mal. Ist nicht horrend teuer und zugleich die Altersvorsorge.

  • Zitat

    Original geschrieben von devil-hwd
    Sicherlich ist es mehr Aufwand, dafür kann man die Leistungen jederzeit einer geänderten Planung anpassen und hat in Summe immer (!) einen günstigeren Preis. Dies rührt vor allem daher, dass ein Generalunterhmer (z.B. Fertighausfirma) bei zugekauften Subunternehmerleistungen einen kalkulatorischen Aufschlag (i.d.R. 5%) macht.


    Mmmh.
    Ich sag Dir mal was: Wenn Du soviel Pech hast, wie meine Nachbarn und an einen derart unfähigen Architekten gerätst, dann kannst Du mit Einzelgewerkvergabe 0, gar nix sparen. Seit die bauen, sind die nur am Schimpfen, dass alles! deutlich teurer wird, als der Herr Architekt vorher behauptet hatte. Die von ihm empfohlenen Handwerker arbeiten teilweise nicht genau bzw. fehlerhaft.
    Das Problem ist der Architekt. Aber woher hätten Sie's denn wissen sollen? Steht ja nicht drauf, dass der Kerl von der Marke unfähig ist.


    Wie ich bereits gesagt hab, wir scheinen so ein unverschämtes Glück mit unserem BU zu haben. Der hat uns bisher weder angelogen, noch ist etwas aus fadenscheinigen Gründen einfach teurer geworden, wir Zahlen immer im Nachhinein, alle seine von ihm beauftragten Handwerker erscheinen pünktlich und erledigen ihre Arbeit ordentlich usw. usf.. - unfassbar paradiesisch. Auch verdient scheinbar keiner von denen (mal abgesehen von der Bad-Mafia) irgendwas an den Materialien. Wir können das Zeug aussuchen, wo wir wollen: einzige Bedingung, es muss im Fachhandel sein.
    Aber auch hier stand das vorher nicht drauf. Mein Bauchgefühl von der ersten Vorstellung seinerseits hat uns bisher glücklicherweise nicht getäuscht.

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
      Andreas525


    Halt jeder nach seinen Möglichkeiten, hätte vielleicht auch gerne ein Massiv Haus mit top Ausstattung und Sorglospaket. Aber ich bin ein Mensch der sich nicht gern verschuldet, von daher versuche ich die Belastung überschaubar zu gestalten.


    [...] Somit bleiben die ca. 130.000 für die Hütte übrig.
    Also muss ich zusehen für dieses Budget halt das Optimum rauszuholen.

    Vielleicht wäre die Idee sich an die Nachbarländer zu wenden doch überlegenswert? Um nur ein Beispiel zu nennen: "Haas Fertigbau GmbH" bietet in Polen Häuser, die in DE gar nicht aufgelistet werden und deutlich unter 100k€ schlüsselfertig (d.h. mit Lieferung/Montage) liegen. Sehe dazu z.B. Hass Fertigbau in Polen - "Harmony" Hausreihe (die Preise durch 4 teilen um vom Zloty in € umzurechnen). Es gibt bestimmt mehrere Hersteller, die günstige Fertighäuser in Tschechien und/oder Polen anbieten. Ich bin mir übrignes ziemlich sicher, dass "deutsche" Hass-Häuser auch in Polen/Tschechien hergestellt werden ;)
    Vielleicht ließe sich so ein Haus nach DE "importieren"?


    MfG
    marho

  • marho


    Ist ne Überlegung wert, aber das Szenario hab ich schon durchgerechnet mit der Firma Danwood Haus. Die bauen auch in Polen und bieten die Häuser teilweise 30.000 Euro günstiger auf dem dortigen Markt an.


    Habe mich aber schlau gemacht, das die auf dem deutschen Markt so teuer sind wegen der ganzen Haftungen(deutsche Gerichtbarkeit) bzw. den langen Transportwegen und den ganzen Abgaben und Steuern.



    Meist gibt es bei den Unternehmen auch ein Gebietsschutz womit den Unternehmen dort untersagt ist, an deutsche Kunden zum polnischen Preis zu verkaufen. Während dessen wird halt an die deutsche Niederlassung verwiesen, womit wir wieder am Anfang sind.


    Habe schon viele Szenarien durchprobiert, deswegen habe ich mich nochmal hier ans Forum gewendet, eventuell gibt es hier die zündende Idee.

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