Windows phone - top oder flop?

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Original geschrieben von Jimmythebob
Manuelle Synchro per Kabel ist umständlich, unpraktisch, unzuverlässig ("ooops, genau das habe ich noch nicht synchonisiert") und daher insgesamt eine aussterbende Technik.

Nur ist es technisch gesehen letztendlich Jacke wie Hose, ob der Server nun in der Cloud 'hängt' oder der heimische Rechner ist- letzterer kann/könnte heute ja auch nicht mehr nur per Kabel kontaktiert werden, sondern auch via Bluetooth, WLAN/Wi-Fi Direct, Heimnetz, VPN etc pp. Mal davon ab, daß Client/Server uralter Stand der Technik ist und eigentlich auch gerne durch den allgemeineren Ansatz von verteilter/föderierter Syncronisation 'ersetzt' (Client/Server bleibt ja ein Spezialfall) werden könnte. Will sagen: warum sollten sich Smartphone, Tablet und Co sich nicht auch ohne Umweg über die Cloud (mithin notwendige Internetverbindung) direkt per Bluetooth und/oder WLAN/Wi-Fi Direct syncronisieren? Das wäre mal modern und zuverlässig und nicht so anachronistisch wie die zentralisierten Clouddienste, (an) die man sich (ver)kauft.

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Original geschrieben von kues
Will sagen: warum sollten sich Smartphone, Tablet und Co sich nicht auch ohne Umweg über die Cloud (mithin notwendige Internetverbindung) direkt per Bluetooth und/oder WLAN/Wi-Fi Direct syncronisieren? Das wäre mal modern und zuverlässig und nicht so anachronistisch wie die zentralisierten Clouddienste, (an) die man sich (ver)kauft.

Das widerspricht den Firmeninteressen. Microsoft will doch eindeutig weg von den lokalen Lösungen, die geklaut und kopiert werden können. Kein Mensch kauft ein Office für 300€, wenn er die gleiche Leistung auch für Lau bekommen kann.

Gibt es aber keine lokale Software mehr und nur noch "Cloud-Lösungen" bzw. hostet Software, dann gibt es schon mal kein Problem mehr mit Raubkopien.

Gleichzeitig liefern die User ihre Daten frei Haus. Kontakte, Termine, Bewegungsprofile, etc. alles auf dem Silbertablett. Mit der Kombination dieser Daten kann man dann ganze Gruppen von Usern identifizieren und Beziehungen darstellen. Der gläserne User.

Warum will Microsoft ihr WindowsBlue eventuell kostenfrei verteilen? Macht Microsoft ja nicht aus einem Akt der Menschenfreundlichkeit heraus. Microsoft will und muss Geld verdienen. Mit einem kostenlosen Betriebssystem kann man das dem ersten Anschein nach nicht, also muss es andere Motive geben. Welche, wird sich noch herausstellen.

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Original geschrieben von Jimmythebob
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Und wie Merlin schon sagte, wer ohnehin Freemail- Emails benutzt, am elektronischen Geschäftsleben teilnimmt und im Internet aktiv ist, der ist ohnehin so wenig anonym, dass die beharrliche Weigerung eine pöhse Cloud zu benutzen, ein wenig seltsam anmutet.
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Das mag nicht ganz abwegig sein.

Allerdings wäre die Cloud ein Platz im Internet, wo alle Fäden eines Nutzers (auch wenn er möglicherweise verschiedene Identitäten nutzt) unweigerlich zusammenlaufen. Schlimmer noch: auch viele Daten von Personen, zu denen der Cloud-Nutzer Kontakt hat.

Erst dieses Zusammenlaufen verschiedenster Informations-Bereiche in einer gemeinsamen Cloud lässt m.E. die Erstellung nahezu lückenloser persönlicher Nutzerprofile zu - und das bei Mobilfunknutzern oft noch in Verbindung mit ihrem Klarnamen.

Das hat in meinen Augen eine ganz andere Qualität der Ausforschung von Internetnutzern. Und in der Tat: Hier sähe ich Gefahren, die Microsoft selbst beim besten Willen (so man ihn überhaupt unterstellt ) nicht mehr unter Kontrolle hätte.

Mit WP verspielt MS möglicherweise den Rest eines Rufes, der ohnehin nicht unumstritten ist - mal ganz diplomatisch formuliert.

Frankie

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Original geschrieben von frank_aus_wedau
Allerdings wäre die Cloud ein Platz im Internet, wo alle Fäden eines Nutzers (auch wenn er möglicherweise verschiedene Identitäten nutzt) unweigerlich zusammenlaufen. Schlimmer noch: auch viele Daten von Personen, zu denen der Cloud-Nutzer Kontakt hat.

Erst dieses Zusammenlaufen verschiedenster Informations-Bereiche in einer gemeinsamen Cloud lässt m.E. die Erstellung nahezu lückenloser persönlicher Nutzerprofile zu - und das bei Mobilfunknutzern oft noch in Verbindung mit ihrem Klarnamen.

Genau das passiert doch aber z.B. auch mit meinen Mobilfunkdaten beim Provider. Er weiss theoretisch auch, wo ich mich wann wie lange aufhalte, mit welchen Personen ich wann wie oft und wie lange in Kontakt bin. Fall diese Person beim gleichen Provider ist, kennt er sogar die Klarnamen. Gleiches Spiel mit deinem Emailanbieter, etc.

Eine Gewisse Vorsicht, mag ja berechtigt sein, aber es ist doch mitnichten so, als ob eine Cloud eine plötzlich neue Qualität an Datensammlung wäre. Anbetracht der beschriebenen Vorteile einer völlig im Hintergrund laufenden Synchronisierung mit mehreren Geräten verstehe ich daher nicht, warum man ausgerechnet da den Strich zieht.

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Original geschrieben von Jimmythebob
Genau das passiert doch aber z.B. auch mit meinen Mobilfunkdaten beim Provider. Er weiss theoretisch auch, wo ich mich wann wie lange aufhalte, mit welchen Personen ich wann wie oft und wie lange in Kontakt bin.
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Gleiches Spiel mit deinem Emailanbieter, etc.
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Nur weiß in diesen Fällen der Mobilfunkanbieter nicht, was ich im Internet mache und der Email-Anbieter hat keine Kenntnis davon, mit wem (und wie intensiv) ich im "wahren" Leben telefoniere und wo ich mich aufhalte.

Das gilt für andere Teilbereiche des Lebens entsprechend.

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Original geschrieben von Jimmythebob
..., aber es ist doch mitnichten so, als ob eine Cloud eine plötzlich neue Qualität an Datensammlung wäre. Anbetracht der beschriebenen Vorteile einer völlig im Hintergrund laufenden Synchronisierung mit mehreren Geräten verstehe ich daher nicht, warum man ausgerechnet da den Strich zieht.

Lass es mich so schreiben:

Weil in der Cloud viele dieser (ansonsten separat bleibenden) Informationen über einen bestimmten Nutzer zusammenlaufen. Es ist wie bei einem Puzzle. Sind die einzelnen Teile über viele Schachteln verteilt, kann niemand, der im Besitz einer dieser Schachteln ist, wirklich viel damit anfangen.

Bei Nutzung einer Cloud gelangt aber ein weitaus größerer Teil des Puzzles in eine einzige Schachtel. Dann kann sich wirklich jeder, der Zugang zur Cloud hat, ein genaues Bild von Dir erpuzzlen und hat gleich noch deine Klardaten dazu.

Wenn ich es nun immer noch nicht geschafft habe, das Problem zu verdeutlichen, gebe ich auf.

Frankie

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Original geschrieben von frank_aus_wedau
Bei Nutzung einer Cloud gelangen alle Teile des Puzzles aber in eine einzige Schachtel. Dann kann wirklich jeder, der Zugang zur Cloud hat, sich ein genaues Bild von Dir erpuzzlen und hat gleich noch deine Klardaten dazu.

Niemand zwingt dich, alle deine Daten bei einem einzigen Serviceprovider abzulegen.

Dann ist es aber wieder nicht einfach zu koordinieren, wer was von wem weiß.

Auf jeden Fall ist dann Schluss mit "einfach und sorglos im Hintergrund".

Und genau das wurde ja zuvor als nennenswerter Vorteil der Cloud hingestellt.

Nö, du kannst ja z.B. einstellen, dass die Kontakte mit Microsoft synchronisiert werden, der Kalender mit Google und deine Emailkorrespondenz läuft über GMX. Das sagst du dem jeweiligen Gerät einmal und fertig. Dann läuft alles problemlos im Hintergrund und dein Puzzle ist ausreichend verteilt.

Kann mir einer erklären warum die WP8 Telefone gerade "verschleudert" werden? Wenn ich mir ansehe für wieviel ein Ativ S neu oder das Nokia 920 (hier im Forum) angeboten werden muss man sich wirklich fragen womit das zusammen hängt?

(Ich kenne das WP 7/8 und will hier keine Diskussion über besser/schlechter als ... anfangen)

Das hier ist aber der Top oder Flop Thread ...

Warum wird verschleudert? Weil sie zum "normalen" Preis nicht verkauft werden, warum sonst? War doch bei den WP7 Geräten auch schon so.