Samsung will Nokia vom Thron stoßen

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    Siemens C25 -> Siemens M35 -> Motorola T720 -> Sony Ericsson K700 -> Sony Ericsson K800 -> Nokia N82 -> Nokia X6 -> Nokia C7 -> Nokia N9 (black 64 GB)

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Ich hab nur hinterfragt, warum man Nokia so beihaelt, obwohl es direkt vor der Haustuer greifbare Gruende dagegen gibt. Nicht mehr und nicht weniger.


    Dir ist schon klar das Nokia preislich nicht mit den ganzen anderen die in Asien produzieren lassen mithalten könnte wenn es in Deutschland produzieren würde? Dir ist bewusst das ein Deutscher Arbeiter im Jahr so viel kostet wie 50-100 Chinesische Arbeiter, und noch dazu bei schwacher Wirtschaft nicht so einfach entlassen werden kann, und somit eine noch höhere potenzielle Belastung darstellt? Nokia ist ein Unternehmen, kein Wohlfahrtsverein. Und das gilt für alle anderen Firmen auch. Denkst du die könnten auch nur noch ein Telefon verkaufen wenn alle Modelle 3 mal so teuer wären, zb das X6 999€ statt 350€ kosten würde? Da kann ich mir ja gleich ein iPhone oder das teuerste HTC oder Samsung kaufen, und hab immernoch 400€ gespart. Kindergarten hier... :rolleyes:


    Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Ich kann dir einen nennen, der in Deutschland Arbeitsplaetze vernichtet hat. Wenn du Gegenbeispiele moechtest, musst du selbst aktiv werden.


    Vernichtet? :rolleyes: Nokia hat nicht anderen Unternehmen verboten in Deutschland Arbeitsplätze zu erhalten oder die Arbeiter in ihrem Werk umgebracht und damit Arbeitsplätze "vernichtet". Was wenn Nokia gar nicht erst nach Deutschland gekommen wäre, was hätten die Leute die da gearbeitet haben dann gemacht? Hätte es dann auch Arbeitsplätze vernichtet?

  • Zitat

    Original geschrieben von remare
    Nokia hat nicht anderen Unternehmen verboten in Deutschland Arbeitsplätze zu erhalten oder die Arbeiter in ihrem Werk umgebracht und damit Arbeitsplätze "vernichtet".

    Nein, dann haetten sie Arbeiter und keine Arbeitsplaetze vernichtet, der Arbeitsplatz bliebe in dem Fall erhalten und koennte von jemand anderem besetzt werden. Genauso wie sie mit dem Bau des Werks Arbeitsplaetze (und keine Arbeiter) geschaffen haben. Werd' dir vielleicht erst mal ueber die Begrifflichkeiten klar.


    Es spricht also fuer Nokia, dass sie das Werk in Bochum geschlossen haben und nun weiter billigst produzieren koennen? Wenn das jemand gerne als Argument pro Nokia verwenden moechte, nur zu :D


    Aber wie bereits angemerkt wurde, fuehrt das hier OT.

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Nein, dann haetten sie Arbeiter und keine Arbeitsplaetze vernichtet, der Arbeitsplatz bliebe in dem Fall erhalten und koennte von jemand anderem besetzt werden. Genauso wie sie mit dem Bau des Werks Arbeitsplaetze (und keine Arbeiter) geschaffen haben. Werd' dir vielleicht erst mal ueber die Begrifflichkeiten klar.


    Nokia hat sich immerhin im Vergleich zu den Mitbewerbern bemüht in Deutschland zu produzieren, ok, sie sind am Markt der günstigere Produkte verlangt hat gescheitert und an natürlich unseren hohen Lohnnebenkosten. Ok, die Entscheidung nach Deutschland zu gehen war dann wohl eine Fehlentscheidung des damaligen Managments...


    Was mich aber wundert - andere produzieren in China ( ok, für die Richtigkeit, Nokia ein paar wenige Produkte ebenfalls... ), sind auch nicht günstiger und werden von manchen Leuten besser angenommen. Also beuten die anderen eigentlich ja schlimmer aus...

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    ...
    Aber wie bereits angemerkt wurde, fuehrt das hier OT.


    Tu nicht so scheinheilig, wer hat denn angefangen mit dem Bochum-Werksschließungs-"mimimi"? :rolleyes:
    Kleiner Tip: http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=4383612#post4383612



    Zitat

    Original geschrieben von hottek
    ..........
    Was mich aber wundert - andere produzieren in China ( ok, für die Richtigkeit, Nokia ein paar wenige Produkte ebenfalls... ), sind auch nicht günstiger und werden von manchen Leuten besser angenommen. Also beuten die anderen eigentlich ja schlimmer aus...


    So was nennt man Heuchelei. Vorgeschobener Pseudo-Patriotismus damit man wieder über Nokia herziehen kann. Böses Nokia hat sich erdreistet einen unrentablen, am Subventionstropf hängenden Standort zu schließen. Einen auf Patrioten machen, aber schön von USA/China kaufen (Apple).
    Bei Nokia bleibt das Geld wenigstens in der Euro Zone.

  • Zitat

    Original geschrieben von Casaubon
    Tu nicht so scheinheilig, wer hat denn angefangen mit dem Bochum-Werksschließungs-"mimimi"?

    Das hat nichts mit "scheinheilig" zu tun. Aber wir koennen auch OT weitermachen... Haette ich gewusst, dass diese Tatsache hier solche Emotionen ausloest (warum eigentlich?), haette ich schon viel frueher darauf hingewiesen - bitte entschuldige.


    For the record: Ich nehme an, du hast nicht in Bochum bei Nokia gearbeitet?


    Woher stammt der Aberglaube, Nokia wuerde nicht auch in Fernost fertigen lassen?

  • Zitat

    Wenn ich da z.B. an HTC denke, erst Windows, dann Android, jetzt evtl wieder Windows, damit können sich die Kunden einfach nicht identifizieren.


    Das sehe ich anders: HTC stellt die Hardware her und bedient sich verschiedener Betriebssysteme, vergleichbar mit einem Computerhersteller, der Geräte wahlweise mit Windows oder Linux ausliefert. Somit können die Kunden selbst beim Betriebssystemwechsel dem Hersteller treu bleiben. In dieser Flexibilität sehe ich einen deutlichen Vorteil. Andere Hersteller müssen sich diesen Status hart erarbeiten, indem sie zusätzlich zu den proprietären Lösungen auch andere Betriebssysteme anbieten, die mit den Eigenentwicklungen konkurrieren. Viele Hersteller können es sich, wenn sie ihre Stückzahlen erreichen wollen, nicht mer leisten auf die eigenen Pferde zu setzen. Von Samsung bekommt man mittlerweile auch Geräte mit Windows oder Android, Ebenso Sony-Ericsson: Die bieten ebenfalls Android und zukünftig auch WP7 an. Die Softwareverfügbarkeit ist bei herstellerübergreifenden Systemen eben kein Faktor, um den man sich große Gedanken machen muss. Auch spart man dadurch Entwicklungsarbeit. Ich vermute, dass auch Nokia zukünftig nicht den angestrebten Erfolg erzielen wird, wenn man weiterhin allein an Eigenentwicklungen festhält.


    Ich wollte z. B. nach meinem MDA Compact V ein Gerät mit Android und hatte auch weiterhin HTC im Fokus. Es ist dann ein Motorola Defy geworden, weil es mir angesichts seines Preis-Leistungsverhältnisses zugesagt hat. Motorola war zu Zeiten des V8 für mich indiskutabel, wenngleich die Hardware stimmte. Nun tut es auch die Software und ich bin sehr zufrieden. Und so sehe ich auch den Trend: Der Hersteller rückt in den Hintergrund, da das Betriebssystem kein Alleinstellungsmerkmal mehr darstellt. Die Entscheidung wird zunehmend durch die Hardware bestimmt, wobei gerade Android viel Raum für herstellerseitige Individualiät zulässt, was auch als Chance begriffen werden sollte, sich weiterhin softwareseitig abzuheben ohne die Kompatibilität zu beeinrächtigen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Röbelfröbel
    Ich vermute, dass auch Nokia zukünftig nicht den angestrebten Erfolg erzielen wird, wenn man weiterhin allein an Eigenentwicklungen festhält.

    Das ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite gibt's S^3/MeeGo nur von Nokia - wenn man dieses OS moechte, muss man die Hardware von Nokia kaufen. Genauso macht's auch Apple. Auf der anderen Seite kriegt man eben NUR dieses OS bei Nokia, moechte man Android oder Windows Mobile, muss man zwangslaeufig zu einem anderen Hersteller greifen.


    Als Apple mit dem iPhone auf den Markt kam, war das neue Betriebssystem aber auch DAS Alleinstellungsmerkmal, die Hardware selbst war eher mittelpraechtig. Nokia fehlt dieses Zugpferd bei der Software; man versucht mit moeglichst gut ausgestatteten, preiswerten Geraeten Marktanteile zu gewinnen, aber das gelingt eben auch nur bedingt. Die Kunden setzen bei der Nutzeroberflaeche inzwischen offenbar hoehere Massstaebe an.


    Hinzu kommt, dass man inzwischen eine Menge Geld fuer Apps ausgeben kann. Diese Investition bindet einen an die Plattform; ist diese Plattform bei mehr als nur einem Hersteller verfuegbar, hat man zwangslaeufig mehr Auswahl - aber eben auch weniger Grund, dem Hersteller treu zu bleiben.

  • Wenn man die Sache realistisch betrachtet, hatte Nokia 1997/1998 einen ersten Höhepunkt mit 5110/6110. Bedienung und Coverwechsler waren der Hit. Dann kam noch ein kleineres Auf mit 8210/8310 und dann das N95. Für Nischen noch der Commi. Ansonsten gabs nicht viel positives zu vermelden. Aber auch nichts negatives. Es kam das, was erwartet wurde, aber auch nicht viel mehr. Den AHA-Effekt gab es jedenfalls nicht mehr.


    Als dann SE K700/750 kamen sind schon viele abgewandert und nicht mehr zurückgekommen. Vor allem haben die Leute eines gelernt: es gibt mehrere Hersteller mit "gutem Menü". Das ist doch letztendlich das Entscheidende. Kein Mensch interessiert sich für Symbian und haste nicht gesehen. Uns hier mal ausgenommen. Die Bedienung muß hinhauen, wer wie was funzt und heißt ist vollkommen egal.


    Und damit hat Apple Nokia in der hauseigenen Disziplin geschlagen, was schon krass ist. Letztendlich wird Nokia einer unter vielen sein und der Kauf nur eine Frage des Preises sein. Und der Präferenzen der Netzanbieter, die die Teile verkaufen. Alles in allem sehe ich keine Sonne für Nokia.

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  • Zitat

    Das ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite gibt's S^3/MeeGo nur von Nokia - wenn man dieses OS moechte, muss man die Hardware von Nokia kaufen. Genauso macht's auch Apple.


    Apple habe ich bewusst außen vor gelassen, denn Apple hat eben nicht nur das Alleinstellungsmerkmal des OS, sondern auch das Alleinstellungsmerkmal der extrem prestigeträchtigen Marke, was soft- und hardwareseitige Defizite zum größten Teil wett macht. Da hat es eben ein Butter-und-Brot-Hersteller schwer, der auch mit Einsteigergeräten das Niedrigstpreissegment bedient.


    Zitat

    uf der anderen Seite kriegt man eben NUR dieses OS bei Nokia, moechte man Android oder Windows Mobile, muss man zwangslaeufig zu einem anderen Hersteller greifen.


    Das ist genau der Punkt: Nokia hält an einem Betriebssystem als Alleinstellungsmerkmal fest, das nicht als ein solches taugt.




    Zitat

    man versucht mit moeglichst gut ausgestatteten, preiswerten Geraeten Marktanteile zu gewinnen, aber das gelingt eben auch nur bedingt. Die Kunden setzen bei der Nutzeroberflaeche inzwischen offenbar hoehere Massstaebe an.


    Das spielt in der Tat eine erhebliche Rolle - und man möchte flexibel sein und aus einem großen Softwareangebot schöpfen können. Meine Erfahrung: Wer für kleines Geld ein brauchbares Smartphone haben möche, das auch unter Umständen auch ohne Datentarif ordentlich nutzbar ist, greift zu Nokia (C6, X6...). Wer Wert aufs Preis-Leistungsverhältnis und ein großes Softwareangebot legt, nimmt Android. Wer Apple will, nimmt Apple. Wer Android will und Wert auf ordentliche Hardware legt, nimmt das Samsun i9000 oder das Desire HD. Bada und WP7 spielen derzeit (noch?) eine untergeordnete Rolle.

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