Talkline - Fehler bei unberechneten Verbindungen

  • Hallo,


    seit gestern ist meine Talkine o2 Flat M Karte für ausgehende Verbindungen gesperrt. Ich habe online unter myTalkline nachgeschaut, und da stehen Verbindungskosten von fast 500 Euro, laut der Anzeige "unberechnete Verbindungen" für Anrufe zur Kurzwahl 4466.


    Ich rufe regelmäßig die Nummer 0179-4466xyz an und ganz offenbar wurden mir genau einige dieser - wegen der Flat zu o2 eigentlich kostenlosen - Verbindungen als Anruf zur 4466 mit 1,99 pro Minute berechnet. Die Mitarbeiter der Debitel/Talkline Hotline scheint die ganz offensichtliche Ähnlichkeit der Nummern und die Tatsache, dass die andere Nummer seit Monaten regelmäßig angerufen wird, weniger zu interessieren. Man hat mir dann nur irgendwann per SMS den Betreiber der Kurzwahlnummer genannt, und ansonsten wüsste man erst nach Rechnungsstellung genaueres. Bis dahin kann ich mit der Karte nicht telefonieren und der Betrag wird wohl auch erstmal vom Konto abgebucht. Super.


    Hatte von Euch schon mal ein ähnliches Problem?


    Jorginho

  • Ich verfolge Mobilcom, Debitel und Talkline schon eine ganze Weile.
    Es gibt Tausende von Berichte im Internet, wo die Kunden unzufrieden sind und schimpfen.


    Die Vertragslaufzeit wird einfach zum Monatsende verlegt, es werden optionen gebucht, komische Rechnungen erstellt usw etc.


    Ich meine wie kann es sein, das 90% der Verträge nicht genau nach 2 Jahren gekündigt werden, sondern immer zum Monatsende nach 2 Jahren...
    und mogelcom kommt trotzdem davon..



    Bei Mogelcom, Debitel und Talkline werden die Kunden mMn. systematisch beschissen.
    Warum tut die Justiz nichts?

    <Orthographie und Interpunktion in meinen Beiträgen sind frei erfunden.>

  • Ich würde folgendermaßen vorgehen:


    Zunächst die Rechnung gemäß § 45 i TKG beanstanden. Es erfolgt vermutlich ein automatisiertes Schreiben von Talkline mit dem Inhalt "Wir haben die Rechnung geprüft und diese ist korrekt."


    Dieses Schreiben zusammen mit Rechnungskopie/EVN an die Bundesnetzagentur schicken. Die dürfte das, insbesondere mit der Überprüfung der Abbrechnung seitens Talkline, interessieren.


    Was steht denn in den von Dir akzeptierten AGB bezüglich der Anschlusssperrung?

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • Hallo,


    ich als das zitierte "Opfer" vom Talkline hatte das selbe Problem mit einer Kombination von Vorwahl und Durchwahl in unserem Ortsnetz. Ich habe sofort die Einzugsermächtigung gekündigt und jeder auflaufenden Rechnung (+Mahnkosten, Bankgebühren etc.) widersprochen.
    Weder die Intervention der BNA (das Schlichtungsverfahren von mir wurde von Talkline einfach nicht angenommen) noch die Verbraucherzentrale konnten helfen. Letztere haben aber erwogen, einen Musterprozess anzustrengen wenn sowas mit einen Anbieter häufiger vorkommt.


    Ich habe letztlich den Vertrag mit Verweis auf das BGB (Unzumutbarkeit der Vertragsfortführung=Sonderkündigungsrecht) und nachgestellten Gesprächen unter Zeugen der betroffenen Nummer die Firma kleingekriegt, sie haben aufgegeben. Hat mich aber ein halbes Jahr Wut, Schweiss und Tränen, viel Arbeit und eine Unmenge Papier gekostet. Bis zu Briefen persönlich an die geschäftsführer. Mails kann man vergessen. NIE WIEDER.


    Viel Glück


    killing

  • Die Rechnungen von Mobilcom-Debitel-Talkline muss man nur dann nicht unbedingt im Detail überprüfen, falls der Rechnungsbetrag immer gleich bleibt. Auch bei ausschließlicher Nutzung der Inklusivleistungen kommt's zu seltsamen Rechnungsteilen.


    Zum Beispiel werden nicht zustande gekommene Gespräche auch dann mit einer oder einigen Sekunden aufgeführt, auch wenn definitiv nur ein nacktes Telefon dort steht, ohne Anrufbeantworter, Faxweiche oder sonstige mögliche technische Risikoerhöhungen. Solange das alles innerhalb einer Flat läuft spielt's ja finanziell keine Rolle.


    Es kam aber auch schon vor, daß ein Gespräch doppelt berechnet wurde. Mit der gleichen Zielnummer wurde laut Rechnung augenscheinlich gleichzeitig telefoniert, mit der exakt gleichen Zeitdauer, nur einmal ab 17:59 Uhr und einmal ab 18:00 Uhr. Tatsächlich gab's natürlich nur ein Gespräch. Vielleicht war ja der - für den Tarif unerhebliche - Übergang zwischen Haupt- und Nebenzeit die Fehlerquelle. Jedenfalls hat das niemanden im Haus Mob-Deb-Tal interessiert, obwohl es schon in den "Unberechneten Verbindungen" sichtbar war. Auch nach wie erwartet falscher Rechnungsstellung brauchte es etliche Emails, Hartnäckigkeit, Widersprüche der angeblich korrekten Rechnungslegung und über einen Monat, bis sie's endlich zugegeben und eine Gutschrift erstellt haben. Bei den "Unberechneten Verbindungen" war es übrigens auch noch anders falsch dargestellt und ausgerechnet, als dann auf der auch betragsmäßig geringeren, falschen Rechnung.


    Ich hab' gerade mal nachgesehen. Vor Rechnungslegung hieß es "Wir bedauern Ihnen mitzuteilen, dass wir noch keine Verbindungen einsehen können, wenn dazu noch keine Rechnung erstellt wurde.", danach dann mehrfach "Die Verbindungen wurden zweifelsfrei über Ihre Rufnummer geführt, korrekt erfasst und abgerechnet.", mit angeblich mehrfacher Überprüfung.


    Also vermute ich, daß man vor der endgültigen Rechnung gar nichts dort erreichen kann. Dementsprechend wären es zur Abwendung zusätzlichen Konfliktpotentials nicht schlecht, wenn das Konto zum Einzugszeitpunkt entsprecht gedeckt wäre. Vielleicht lässt sich dann eine Klärung ja auch dadurch unterstützen, daß sich der Angerufene an das ein oder andere ihm fälschlicherweise nicht zugeordnete Gespräch konkret erinnert. Bei den betroffenen 250 Minuten könnte ja das ein oder andere hängengeblieben sein. Vielleicht hat der Angrufene noch ein Protokoll seiner eingegangenen Gespräche, das man umgehend sichern sollte.


    Allein schon wegen des Betrages wird man an der Hotline vielleicht gar nicht weiterkommen können, von der mangelnder Verbindlichkeit, Unkenntnis, Unwillen und fehlender Mitschrift ganz zu schweigen. Ich würde mich da auf Email verlegen. Antworten kommen, auch wenn's dauern kann. Falls es denn die Hotline sein soll muss man ja auch nicht unbedingt die regulären Nummern nehmen.

    Je suis Charlie

  • Hotline ist völlig sinnlos, kostet nur viel Geld und die haben gar nicht die Kompetenzen in solchen Fällen einzugreifen....(eigene Aussage).


    Ohne Beweise in Form von Zeugenaussagen an den Vorstand mehrfach verschickt reagieren die gar nicht.....


    Zugegeben haben sie in meinem Fall den Fehler übrigens nie, sie haben den Vertrag aus "Kulanz" wegen meiner "Unzufriedenheit" aufgegeben....


    killing

  • Es bleibt mir wohl erst einmal nichts anderes übrig als die Rechnung abzuwarten und mich auf eine Menge Stress einzustellen. Der Vertrag läuft seit einem halben Jahr und es fanden regelmäßig Anrufe zu der genannten Nummer statt, ab Mitte diesen Monats wurden alle diese Anrufe als Gespräche zur 4466 gelistet. Offenbar genau der gleiche Fall wie in dem verlinkten Thread.


    Die Festnetznummer der Talkline Hotline hatte ich mir natürlich schon rausgesucht, so dass mich das wenigstens nichts gekostet hat.


    Zitat

    Original geschrieben von handytim
    Was steht denn in den von Dir akzeptierten AGB bezüglich der Anschlusssperrung?


    Da steht was von Sperrung bei ungewöhnlichem Nutzungsverhalten. Die Sperre ist auch nicht ganz so wichtig, die Karte diente nur als zweite Festnetznummer und Flat für ausgehende Anrufe.


    Jorginho

  • Ab ca. 100 Euro wird bei denen automatisch gesperrt.....


    Bei mir im Ort war Gott sei dank jemand der den gleichen Fehler bei Talkline auch in Rechnung gestellt bekam, aber da hatten sie schneller ein Einsehen.
    Trotzdem würde ich das Konto sperren, sonst läufst Du Deinen Geld hinterher und die nicht Deinem......


    killing

  • kurzes Update zu dem Fall:


    Nachdem wie erwartet die Positionen auch auf der Rechnung auftauchten, habe ich der Rechnung über das Serviceformular widersprochen und den Sachverhalt geschildert. Zunächst kam der Hinweis, dass der Fall an die Rechnungsabteilung weitergeleitet wurde und jetzt per Brief eine Entschuldigung. Es habe sich um einen bedauerlichen Abrechnungsfehler gehandelt und das Geld würde mir wieder gutgeschrieben. Ging dann doch stressfreier als erwartet, nun muss das Geld nur noch auf meinem Konto auftauchen. Ist die Frage, ob ich mich jetzt noch wegen der Grundgebühr beschweren soll, schließlich konnte ich die Karte wegen der Sperrung zwei Wochen nicht nutzen. Aber das werde ich mir wohl schenken. Die Karte wurde übrigens schon vor ein paar Tagen wieder freigegeben.

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