Die Kehrseite des Smartphone-Wahnsinns

  • Dazu passend auch dies hier:


    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Viel interessanter finde ich, dass die Hersteller dazu übergehen die Lebensdauer ihrer Produkte bewusst zu verkürzen, damit die Menschen möglichst schnell ein neues Gerät kaufen, weil ihr Altes kaputt ist.


    Ich glaube vor kurzem kam dazu ein Bericht auf arte. Aber auch hier habe ich einen Blogeintrag gefunden, der das Problem beschreibt und auf das Video verlinkt: http://www.harrys-foto.de/blog…erkurzung-der-lebensdauer

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    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE 

  • Zitat

    Original geschrieben von Hightower2004
    http://www.harrys-foto.de/blog…erkurzung-der-lebensdauer

    Ein Fehler ist aufgetreten. Das Video ist nicht mehr verfügbar.



    Nachtrag: Danke für den Terminhinweis unten.



    Zum dort erwähnten Thema:
    Eben genau dies habe ich jetzt mit der allerwertesten Fa. Gigaset zusammen 5mal beobachtet seit die Heuschrecke daran Anteil hält, seitdem kaufe ich von denen nichts mehr neues und rate anderen davon ab. Aber jeder wie er meint ...

    Gier frisst Hirn, soweit vorhanden | Rauchen bildet - Krebs Meine Frau starb daran.

  • Zitat

    Original geschrieben von .me
    Ein Fehler ist aufgetreten. Das Video ist nicht mehr verfügbar.


    weitere Ausstrahlungstermine: Samstag, 19. März 2011, 02:45 (Arte)

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    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE 

  • Was die Hersteller tun ist das eine, aber das andere ist doch die Doppelmoral, mit der wir alle irgendwie unterwegs sind: Wir wollen zwar alle eine gesunde Umwelt, viel Natur usw. usf. aber uns selbst an der eigenen Nase packen und sparsam mit der Welt da draußen umgehen, dann doch auch irgendwie nicht - nicht so ganz zumindest.
    Ich nehm mich da nicht aus: Ich fahre Auto, fahre Aufzug (- und das könnte man wirklich vermeiden, so lange man nicht im Skyscraper arbeitet...) und und und. Ja, auch ein Smartphone hab ich mittlerweile, vor allem aber aus beruflichen Gründen. Es ist mein erstes und wird es, solange es durchhält oder es nicht wirklich trifftige Gründe für eine Neuanschaffung gibt, auch bleiben.
    Wenn ich mir aber so anschau, was um mich herum so stattfindet, dann find ich den Fernseher-Wahn, der zurzeit durch's Land geht, mind. genauso bedenklich, wenn nicht sogar schlimmer. Da wird der nicht mal 2 Jahre alte LED/LCD aussortiert, weil er kein 3D kann - geht's eigentlich noch?

  • Zitat

    Original geschrieben von Hightower2004
    weitere Ausstrahlungstermine: Samstag, 19. März 2011, 02:45 (Arte)


    will ja nicht kleinlich sein.....aber dies ist dann schon der sonntag und nat. der 20. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von jsl
    will ja nicht kleinlich sein.....aber dies ist dann schon der sonntag und nat. der 20. ;)

    Klick
    [small]Mist! Schon wieder bei Copy&Paste ohne Quellenangabe erwischt ;)[/small]

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  • und ... was will uns der verfasser damit sagen


    dann programmiere mal dein rec zum samstag 02:45 uhr .... viel spaß damit (bei mir klappt es so nicht ;) )

  • Also ich kann mir nicht vorstellen das es "soviel" Elektroschrott durch Handys gibt.


    -viele verwahren ihre alten Teile als Notfall Handy.
    -andere geben sie an Oma,Mama oder Kinder weiter.
    -eine vielzahl verkaufen ihre Alt Handys TT, Ebay und Co.
    -dann gibt es noch die Sammler von Handys.
    -massig liegen in Second Hand Handyshop.
    -


    Ob der hype um "alte Handy's oder Smartphones berechtigt ist bezweifele ich.
    Gerade Smartphones schmeißt doch kein normal denkender Mensch in die Tonne

    Life is too short to be small.

  • Den Thread greife ich jetzt nochmal auf , da das Thema meiner Meinung nach in den kommenden Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.
    Durch die Öffnung der LTE-Netze in den kommenden Jahren für mobile Nutzer werden große Mengen herkömmlicher Mobiltelefone, insbesondere Smartphones, als Elektroschrott entsorgt werden. Zudem ist fraglich, ob die GSM-Lizenzen über das Jahr 2016 hinaus verlängert werden. Sollte dies nicht der Fall sein, wandern noch einmal Millionen alter Mobiltelefone in die Schubladen bzw. auf den Müll. Viele Geräte hiervon wurden während ihrer Lebensdauer gar nicht wirklich genutzt. Die Elektronikmärkte verramschen billige Prepaidpakete für wenige Euro, die dann als Drittgerät im Handschuhfach des Autos oder gleich in der Schublade landen – hat ja fast nichts gekostet!


    Wenn man alte Geräte, egal ob Telefone oder andere Elektrogeräte beim Händer oder der örtlichen Sammelstelle abgibt, kann man als Verbraucher doch überhaupt nicht nachvollziehen, was mit den Geräten passiert. Werden sie ordnungsgemäß recycelt? Oder nach Ghana oder China verschifft und dort unter katastrophalen Arbeitsbedingungen und Auswirkungen auf die Umwelt zerlegt? Und wie hoch ist der prozentuale Metallanteil, der wiedergewonnen wird und welche Metalle werden überhaupt wiedergewonnen?


    Zur Lösung des E-Schrott-Problems könnte meines Erachtens nach eine Zwangsabgabe beitragen, die bei Kauf eines neuen Elektrogeräts zu entrichten ist, wobei die Höhe der Abgabe durch die Geräteart und -größe sowie den Rohstoffgehalt festgelegt wird (ein Flachbildfernseher muss deutlich höher zu Buche schlagen als ein Rasierapparat). Mit dieser Abgabe könnte man dann die Entwicklung effizienten Recyclings fördern, sodass auch diejenigen Metalle zurückgewonnen werden, für die sich das Recycling heute noch nicht lohnt.


    Recyclingbetriebe könnten dann im Rahmen der Wirtschaftsförderung/Entwicklungshilfe mit Hilfe der Zwangsabgabe auf Elektrogeräte z. B. in Ghana errichtet werden. Es dürften allerdings nur Anlagen gebaut werden, die modernsten Umwelt- und Arbeitsschutzstandards entsprechen. Man könnte und sollte derartige Anlagen auch in anderen Entwicklungsländern aufbauen, wobei der Aufbau einer entsprechenden Logistik zur Ver- und Entsorgung der Recyclingunternehmen ebenfalls zu achten ist. Den selbst wenn die in Industrieländern ausgemusterten, aber noch funktionierenden Computer, Handies etc. in Afrika vorerst noch weiterverwendet werden – irgendwann sind diese Geräte dann auch dort veraltet und es stellt sich die Entsorgungsfrage.


    Deshalb finde ich es grundsätzlich nicht verwerflich, Elektroschrott in Entwicklungsländer zu exportieren, sofern die Industrieländer für den Aufbau modernster Anlagen sorgen, die aktuelle Umwelt- und Arbeitsschutzstandards erfüllen. Ebenso muss eine angemessene Entlohnung der dort Beschäftigten gewährleistet sein. Der Rohstoffkreislauf würde sich damit wieder in Afrika schließen, sodass auch der Druck, immer neue Rohstoffe aus Minen unter miserablen Arbeits- und Umweltbedingungen zu fördern, zumindest reduziert würde. Und die Jugendlichen, die heute auf den illegalen Mülldeponien Metalle aus Geräten und Kabeln „recyceln“ und sich dabei die Gesundheit ruinieren, könnten in der Recyclinganlage zu deutlich besseren Arbeitsbedingungen beschäftigt werden.


    Abgesehen von Verbesserungen beim Recycling wäre ebenfalls die Weiterentwicklung der (Handy-) Firmware ein denkbarer Weg, die Elektroschrottmengen zu reduzieren. Viele ältere Geräte sind ja hardwaretechnisch durchaus noch zu verwenden, lediglich die Firmware ist veraltet. Die Hersteller könnten die Firmware ihrer Geräte für einen längeren Zeitraum als bisher weiterentwickeln und neue und verbesserte Funktionen einbinden. Sofern es sich wirklich um eine Weiterentwicklung und nicht lediglich um das Beseitigen von Bugs handelt, könnten diese Firmwareupdates auch gerne kostenpflichtig zur Verfügung gestellt werden. So würden die Gerätehersteller auch noch nach dem Verkauf der Geräte etwas verdienen und der Kunde spart trotzdem Geld, weil er um eine (teurere) Neuanschaffung herumkommt.


    Außerdem müssen die Geräte wieder leichter zu reparieren sein – wenn mein Handy herunterfällt, möchte ich nicht gleich ein neues kaufen müssen, sondern lediglich eine neue Oberschale einsetzen können. Und wenn die Tastatur hakt oder abgegriffen ist, möchte ich ohne größeren Aufwand eine neue Tastaturmatte einsetzen können.


    Habe ich in meinem Ansatz irgendeinen Denkfehler oder gewisse Dinge nicht berücksichtigt, sodass die Umsetzung dieser Vorschläge mit größeren Problemen verbunden wäre? Oder wäre eurer Meinung nach dies ein – zumindest theoretisch – gangbarer Weg?


    Grüße
    Florian

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