http://www.youtube.com/watch?v=m-kv99sZ4co
ZitatAlles anzeigenNeulich im Kongo… Zum Jahresausklang soll im inside-Blog mal kein Schabernack getrieben, sondern das Hirn angeregt werden. Der österreichische TV-Sender ORF2 zeigte in dieser Woche einen unserer Meinung nach sehenswerten Beitrag in der Sendung “Weltjournal”, der mal die Kehrseite des von Jahr zu Jahr hysterischer gehypten Handy-Wahnsinns beleuchtet.
Da schuften in der 3. Welt Arbeiter in einer kongolesischen Mine, um für einen Hungerlohn und nicht selten unter Lebensgefahr Cobalt und Coltan für die Produktion der neuesten Smartphones für die 1. Welt zu fördern.
In China arbeiten 14-jährige Mädchen wie Roboter im 12-Stunden-Schichtbetrieb sieben Tage die Woche bei Flextronics, einem der weltweit größten Ausrüster der Mobilfunkindustrie, wo sie Ladegeräte für Nokia-Handys produzieren.
Derweil erstickt eine chinesische Stadt irgendwo in der Provinz im Abfall der Telefonbranche: Millionen von Handys, die normalerweise in Europa recycelt werden müssten, werden hier im Auftrag der internationalen Müll-Mafia illegal abgeladen. Ihre giftigen Innereien wie Kadmium, Quecksilber und Blei verseuchen ungehindert die Flüsse – es sei denn, die Geräte werden von Arbeiterinnen, die bei der Prozedur ständig toxische Dämpfe einatmen, ausgeschlachtet.
Tja, wenn man sich ein neues Smartphone zulegt, muss das alte Handy ja schließlich irgendwohin. Wie schließt der Beitrag so treffend? Aus den Augen, aus dem Sinn…
Vergisst nicht das unser "geliebte" Marke NOKIA der größte Hersteller von Mobiltelefonen ist.
Stellt euch mal vor das es diese Rohstoffe nur in Deutschland gibt. Ob Japaner, Finne, Schwede, Amerikaner oder Chinese. Alle würde einen stolzen Preis dafür bezahlen. Denn wir wissen ja das Arbeitskräfte nicht billig sind. So sehr wir uns auch daran gewöhnt haben. Ein Telefon ist zum Telefonieren da. Wer mehr haben will, sollte für diese Technik tiefer in die Tasche greifen, damit der Mann in Kongo vielleicht 1$ mehr am Tag verdient. Meiner Meinung nach sind auch 1000 € für ein aktuelles Smartphone nicht zu viel. Nicht jeder Schüler muss ein High-End Gerät besitzen.