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Das erste von drei Weihnachtsgeschenken für euch - viel Spaß beim Lesen
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Samsung GT-S8530 Wave II
Nun liegt er also vor mir – der „Nachfolger“ des Samsung S8500 Wave, das S8530 Wave II. Schon an diesem Punkt könnte man beginnen zu streiten, denn das S8500 ist noch kein Jahr alt und schon steht ein potenzieller Nachfolger in den Verkaufsregalen. Das Wave II bietet zwar ein paar Verbesserungen (z. B. Ein größeres Display, anderes Design der drei Hardware-Tasten unterhalb des Displays und anderen „Kleinigkeiten“), ob diese jedoch ausreichen um einen würdigen Nachfolger darstellen zu können? Wir werden sehen...
Gegen Ende des Testberichts werde ich noch genauer auf die Unterschiede der beiden Modelle eingehen.
Lieferumfang:
Keine Überraschungen erhält der Nutzer beim Auspacken des Geräts. Samsung hat zwar an alles Notwendige gedacht, doch auch Extras sucht der Nutzer vergeblich:
- - 1 x Samsung S8530 Wave II
- - 1 x Akku (1500 mAh)
- - 1 x kabelgebundenes Stereo-Headset mit 3,5mm Klinke
- - 1 x Ladekabel
- - 1 x USB Kabel
- - 1 x Handbuch
Die Software „KIES“ muss vom Nutzer über die Samsung Homepage (http://www.samsungmobile.de) heruntergeladen werden.
Gehäuse & Verarbeitung:
Wir beginnen wie gewohnt mit einer Beschreibung des S8530. Den größten Teil der Front nimmt das Display mit seinen 3,7“ ein. Direkt darüber ist die Kamera für Videotelefonie und der Näherungssensor platziert, der das Display deaktiviert sobald man das Handy am Ohr hat. Mittig sitzt der Lautsprecher für Telefonate. Unterhalb des Displays finden sich wie beim S8500 die drei Hardwaretasten, die beim S8530 jedoch neu gestaltet wurden. Die Taste zur Gesprächsannahme und die Taste zum Beenden von Gesprächen (bzw. die Ein- / Ausschalttaste) sind schmaler, der Navigationsbutton in der Mitte ist nun ebenfalls schmaler und steht nicht mehr ganz so stark aus dem Gehäuse heraus. Treffen lassen sich die Tasten dennoch optimal.
Dreht man das Handy jetzt nach oben offenbaren sich dort der Anschluss für das USB- bzw. das Ladekabel, die 3,5mm Klinkenbuchse sowie der Lautsprecher für Multimediainhalte (bzw. den Freisprechmodus).
Die Rückseite des Wave II gleicht der des Wave – rechts die 5 Megapixel Kamera mit Fotoleuchte, links daneben die Abdeckung des Akkuschachts und ganz links schließlich der kleine Teil aus Plastik, unter dem die Antenne sitzt. Unten am Gerät ist nur das Mikrofon zu finden.
Auf der linken Seite ist die Lautstärkewippe untergebracht, rechts hingegen die Tastatursperre und der Auslöser für die Kamera.
Die Verarbeitung ist beim Wave II sehr gut. Das Gerät besteht wieder zum größten Teil aus Metall, die kleinen Kunststoffelemente stören den Gesamteindruck kaum. Durch das höhere Gewicht wird der Nutzer sofort das Gefühl haben, etwas richtig hochwertiges in den Händen zu halten. Wer eben ein edles Gerät möchte muss auch damit leben, wenn es etwas schwerer ist als seine Plastik-Konkurrenten.
Zum Teil war bei der ersten Generation der Wave eine wackelige Tastatur (= drei Hardwaretasten unterhalb des Displays) zu kritisieren – diesen Punkt kann ich bei meinem Wave II nicht feststellen. Durch die Verkleinerung und Vertiefung der Tasten bieten sie jetzt nicht mehr so viel „Angriffsfläche“ - wenn man es drauf anlegt kann man der Navigationstaste nur ein kleines Wackeln entlocken, was ich jedoch als normal einstufen kann. Auch der Akkudeckel auf der Rückseite des Geräts schließt bündig ab – ein ebenso einfacher wie praktischer Verschluss macht es möglich.
Display:
Damit wären wir auch schon bei der ersten „großen“ Änderung gegenüber dem S8500: Das Display. Zum Einen ist das Display des S8530 größer (3,3 zu 3,7“), zum Anderen basiert es aber auch auf einer unterschiedlichen Technik. Kommt beim S8500 noch der Super AMOLED Screen zum Einsatz, macht Samsung hier – meiner Meinung nach – einen Rückschritt zu „Super Clear LCD“. Nutzern die sowieso von LCD Displays kommen werden hier keinen Unterschied sehen – ist man jedoch ein AMOLED oder gar Super AMOLED Display gewohnt, macht sich ein kleines bisschen Enttäuschung breit. Bei der Auflösung und der Farbtiefe der Displays stehen beide jedoch auf einer Höhe: 480 x 800 Pixel bei 16,7 Mio. Farben.
Auf dem Startbildschirm werden wie gewohnt alle nötigen Informationen angezeigt: Uhrzeit, Akkustatus, Netzstärke, gewähltes Profil, Speicherkartenstatus, bei Bedarf Widgets sowie drei Shortcuts aus dem Menü, die individuell platziert bzw. ausgetauscht werden können. Tippt man oben in der Statusleiste auf die zwei horizontal angeordneten Striche fährt eine weitere Leiste herab, in welcher man WLAN und Bluetooth aktivieren kann. Ausserdem lässt sich hier das Telefon mit einem Klick in den Modus „Stumm“ versetzen – auch Benachrichtigungen können hier mit angezeigt werden.
Wer seinen Startbildschirm mit Widgets füttern möchte, aber nicht genug Platz hat, kann durch einen Klick auf „Widget“ und durch die Drehung des Handys in das Querformat weitere Startbildschirme hinzufügen (oder löschen) – die maximale Anzahl an Startbildschirmen ist auf zehn begrenzt.
Tastatur:
Hier kann das Wave II den zweiten Vorteil ausspielen: Durch das etwas größere Display können sämtliche Inhalte auch „geordneter“ dargestellt werden. Zudem ist die Treffsicherheit beim Schreiben von Nachrichten etwas erhöht, da die Tasten größer sind und man damit zum Einen besser trifft und zum Anderen schneller tippen kann. Selbst beim Aufrufen des normalen Ziffernblocks um Telefonnummern zu wählen erscheinen die Tasten sehr groß auf dem Display.