Frage zum Sorgerecht

  • Man kan eine 15 Jaehrige sicher nicht so behandeln wie eine 5 Jaehrige - denke deine Tochter will jetzt nicht materielle Sachen sonden vorallem persoenlichen Freiraum


    Da sie den wohl bei dir nicht so hatte, hat sie kein Vertrauensverhaeltnis. Sie mit Gewalt oder Rechtsmitteln zurueckholen zu wollen waere aeussert kontraproduktiv. Denke sowas braucht jetzt Zeit, vielleicht kommt sie in einigen Monaten wieder zurueck. Aber dann wirst du ihr auch mehr Freiraeume geben muessen als bis jetzt


    Und so schlimm ist ein Piercing doch nicht

  • Hallo,



    hm, naja es hat halt auch immer seinen Grund wenn Kinder austicken. Kommt nicht von ungefähr.


    Wird halt einiges schon im Vorfeld gewesen sein.
    Was auch immer steht mir nicht zu das zu beurteilen, dafür kenne ich zu wenige Fakten.


    Da JA sieht die derzeitige halt pragmatisch:


    Probleme mit der Mutter, Probleme mit dem Vater - eine kleine Chance, dass es bei der Oma gut laufen könnte. (Auch wenn jetzt der Vater mehr Geschichten von der Oma kennt.)


    Andere Alternative wäre für JA:
    Tochter in betreutes Wohnen wenn es bei keinem mehr in der Familie klappt oder sowas in der Richtung. Das kostet aber wieder Geld und erhöhten Verwaltungsaufwand, das Personal haben die nicht.


    Aber so lange sie in die Schule geht und nicht straffällig wird, oder mit z.B. Drogen auffällt wird so etwas nicht passieren. Da wird sie bei der Oma bleiben. Dann hat das JA und Gericht am wenigsten Arbeit und sie ist noch in der "Familie" und nicht auf der Straße...


    Klar, keine schöne Vorstellung für ein Elternteil, der nur das Beste für das Kind will und das Unglück herannahen sieht...


    Ist halt die Frage warum die Tochter so austickt, oder was die Jahre verkehrt gelaufen ist in der Familie überhaupt....
    Keine Anklage, kein Vorwurf. Nur so mal objektiv gesehen. Kann man jetzt eh nichts mehr ändern.
    Und wenn sie weiß wie sie die Familienmitglieder steuern kann, dann wird sie es als Teenager wohl machen.


    Nur mal so meine Gedanken dazu.


    Hoffe das Beste und dass sie wieder zur Besinnung kommt nach dieser Trotzphase.



    Grüßle


    der nachdenkliche ingo61

    Fang ma´s net o, dann braung ma net damit aufhörn.

  • Zitat

    Das Aufenthaltsbestimmungsrecht und Sorgerecht zwei verschiedene Dinge sind, ist mir derzeit neu, werde ich aber nochmal anwaltlich hinterfragen.


    Das wird leider oft übersehen.Kind wohnt nach Scheidung bei einem Elternteil und ´man nimmt an man hat das alleinige Aufenhaltsbestimmungsrecht.
    Dieses muß jedoch durch einen Beschluss festgelegt sein.


    Meine Frau hat das alleinige Aufenhaltsbestimmungsrecht für ihre Kinder und leider ein ,mit ihrem Ex,geteiltes Sorgerecht.
    Wobei das Aufenhaltsbestimmungsrecht viele Entscheidungen des täglichen Lebens mit abdeckt.
    Das Sorgerecht beinhaltet nur Schulische,Religiöse,Medizinsche-Gesundheits Angelegenheiten.Dazu zählen nun mal auch Pircings.

    Life is too short to be small.

  • Zitat

    Original geschrieben von ingo61
    hm, naja es hat halt auch immer seinen Grund wenn Kinder austicken. Kommt nicht von ungefähr.


    Wird halt einiges schon im Vorfeld gewesen sein.


    Kann so sein, muss aber nicht. Wenn irgendwer nicht mehr in der Spur läuft muss das nicht zwangsläufig am Umfeld liegen, es kann auch aus endogenen Faktoren heraus entstehen, also aus der Veranlagung des Einzelnen heraus und ohne Fehlverhalten anderer.


    Zitat

    Original geschrieben von ingo61
    Da JA sieht die derzeitige halt pragmatisch:


    So einfach geht es aber nicht. Von Problemen mit Vater und Mutter war bislang nicht die Rede, also muss man das auch nicht unterstellen. Es kann auch sein, dass jemand aus sich selbst heraus problematisch veranlagt ist und den Eltern kein Vorwurf zu machen ist. In einem gewissen Maß sind Spannungen zwischen Heranwachsenden und Erziehenden auch ein völlig normaler Prozess.


    JA und Gericht sehen es zwar vielleicht pragmatisch, nur können sie sich dabei auch nicht über geltendes Recht hinwegsetzen. Zu sagen "Oma und Tochter würden sich eh nicht an Regeln halten, also brauchen wir es gar nicht erst entscheiden" würde in letzter Konsequenz heißen, dass wir alle Gesetze einstampfen könnten: irgendwer wird sich immer irgendwann über ein Gesetz hinwegsetzen...


    Wie man es sinnvoll löst weiß ich auch nicht, eine Patentlösung gibt's hier nicht. Aber es kann auch nicht angehen, dass JA und Gericht einfach nichts tun und nicht Stellung beziehen, sondern den Status quo einfach als gegeben hinnehmen. Theoretisch kann die Oma machen was sie will und die Behörden schauen zu? Das kann's ja wohl auch nicht sein...


    Zitat

    Original geschrieben von ingo61
    Andere Alternative wäre für JA:
    Tochter in betreutes Wohnen wenn es bei keinem mehr in der Familie klappt oder sowas in der Richtung. Das kostet aber wieder Geld und erhöhten Verwaltungsaufwand, das Personal haben die nicht.


    Mag sein, aber deswegen können die doch trotzdem nicht einfach darüber hinwegsehen wer das Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat. Es stellt sich auch die Frage nach der Verantwortlichkeit wenn z. B. irgendwas passieren würde. Oder wer kann in medizinischen Notfällen Entscheidungen treffen? Der aktuelle Zustand, dass die Tochter bei der Oma lebt und diese irgendwelche Unterschriften leistet ohne die Legitimation dazu zu haben, ist rechtlich sehr wacklig und da wundert es mich sehr, dass die Behörden das einfach so hinnehmen.


    Zitat

    Original geschrieben von ingo61
    Ist halt die Frage warum die Tochter so austickt, oder was die Jahre verkehrt gelaufen ist in der Familie überhaupt....
    Keine Anklage, kein Vorwurf. Nur so mal objektiv gesehen. Kann man jetzt eh nichts mehr ändern.
    Und wenn sie weiß wie sie die Familienmitglieder steuern kann, dann wird sie es als Teenager wohl machen.


    Es ist für Eltern in solchen Situationen sehr schwer sich gegen diesen Generalverdacht zu wehren. Außenstehende unterstellen nämlich generell immer, dass grobe Fehler gemacht wurden. Manchmal mag das auch so gewesen sein - manchmal aber auch nicht. Dann ist es für Eltern besonders belastend sich auch noch solcher Vorwürfe erwehren zu müssen, neben der Sorge um das Kind...


    Wenn Kids an falsche Freunde geraten, ins falsche Umfeld abdriften oder aus anderen nicht beeinflussbaren Gründen den Eltern entgleiten, ist das wirklich ganz blöd.


    Auch wenn sich jeder immer ganz vorsichtig ausdrückt oder dafür entschuldigt, aber letztlich ist die Unterstellung, "selber schuld" zu sein, doch im Raum. Manchmal durchaus zu Recht, manchmal allerdings auch nicht. Weil man es im konkreten Fall nicht weiß sollte man es auch nicht unterstellen oder zwischen den Zeilen durchscheinen lassen, dass man es insgeheim denkt.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Wann hast Du "dem Kind" das letzte Mal gesagt, daß Du sie liebst? Ich bitte schon im Vorfeld um Verzeihung, aber Du sprichst und argumentierst, als ginge es um ein Möbelstück. Zumindest wirkt es auf mich so. Mag sein, daß es anders rüberkommt als es ist. Fühl Dich bitte nicht angegriffen, sollte nur ein Hinweis sein, vielleicht kannst Du damit etwas anfangen?

    Samsung Galaxy S7
    iPhone 7

  • Ich bin sicher, es lag, als sie vor 2 Jahren von der Mutter zu Oma ging, noch als sie vor einigen Wochen von mir zur Oma ging, an dem jeweils betreuenden Elternteil.


    Das Kind sucht den Weg des geringsten Widerstandes, das meint auch das JA. Das Problem ist nur, das ich bis heute von meiner Tochter keinen richtigen Grund für das Verhalten bekam. Mittlerweile kann ich dies nur auf einen schlagartigen Ausbruch der Pubertät zurückführen, es gibt für mich keinenerlei Gründe, die in meinem Bereich liegen, die an dem besagten Wochenende irgendetwas mit mir zu tun haben. Es war garantiert bei mir nichts im Vorfeld, außer, das sie vielleicht sah, das das Leben bei der Oma den Vorteil hat, das sie näher bei ihren Freunden und weniger unter Aufsicht ist, als bei mir. Ich wohne etwa 30 km von ihrer Schule bzw. Freunden entfernt, mit dem Zug hat sie jedesmal etwa 30 min gebraucht. Außerdem habe ich mir erlaubt, immer zu fragen, wohin sie will. Der Oma ist dies anscheinend egal.


    Es kam aber nie der Wunsch nach mehr "Ausgang" oder irgendwelche Beschwerden. Der Sinneswandel kam total plötzlich und praktisch ohne Vorankündigung. Das ist das Problem, da ich nicht weiß, worum es eigentlich geht.


    Das mit der Liebe wurde dem Kind auch wenige Tage vor dem Auszug gesagt, daran lag es meiner Meinung nach nicht.


    Betreutes Wohnen oder Heim scheidet aus, weil das Kind nach einer halben Stunde wieder weg wäre (lt. Jugendamt).


    Wir haben dem Kind nach dem Auszug mehrfach angeboten, entweder bei der Mutter oder bei mir zu leben, klare Ansage von ihr, nein, ich bleibe bei Oma.


    Richtig neue Freunde hat sie offenbar keine, jedoch hat sich seit dem Auzug offenbar auch ihr Musikgeschmack geändert. Stand vor dem Auszug noch eine Ausbildung als Tierpflegerin oder Rechtsanwaltsfachangestellte im Raum, so soll es jetzt offenbar Tätowiererin oder Piercerin sein.


    Zur Schule scheint sie etwa so wie vorher auch zu gehen (vielleicht einige Fehlzeiten mehr in Sport), wie der Abschluß im Mai wird, bleibt abzuwarten.


    Ein weiteres Problem ist auch, das das Kind eigentlich von Geburt an in zerütteten Verhältnissen aufgewachsen ist. Ohne jetzt Schuldzuweisungen machen zu wollen, hier mal eine kleine Chronologie.


    Mai 95 (Geburt) bis ca. 1997 Kind lebt mit ihrer Mutter ohne mich bei ihrer Oma im Haus
    1997/98 Kind lebt mit ihrer Mutter in einer eigenen Wohnung
    1999 Mutter zieht wieder mit dem Kind zur Oma
    2000-03 Oma kauft ein neues Anwesen, Mutter und Kind wohnen in
    einer eigenen Wohnung in dem neuen Haus
    2003 Mutter zieht nach diversen Meinungsverschiedenheiten bei der
    Oma aus.
    2003-2007 Oma schaltet permanent das JA gegen die Mutter ein, da sie
    offenbar das Kind zurück will.
    2008 Kind läßt sich von Oma "ködern" und zieht gegen den Willen der
    Mutter zur Oma. JA unternimmt nichts.
    2009 Der Opa kann das ganze nicht mehr mit Ansehen und trennt sich
    ebenfalls von der Oma. Zu dem Opa hatte das Kind immer ein gutes
    Verhältnis.
    Anfang 2010 Das Kind kommt zu mir, im Sommer baue ich mein Haus um damit ein
    eigenes Zimmer vorhanden ist. Ein Kontakt zum Opa und zur Mutter
    ist seitens der Oma unerwünscht, das Kind hört im wesentlichen auf
    die Oma.
    Ende 2010 Das Kind geht zur Oma zurück. Offenbar ist jetzt seitens der Oma
    ein Kontakt zum Opa, Mutter und Vater unerwünscht.


    Mitte Dezember: Kind hat neue Handynummer, die offenbar nur die Oma hat, ein Kontakt ist weder für die Mutter noch für mich möglich.


    Gruß Boris

  • wenn sie bis 4 am Bahnhof abhängt, dann kannst Du sie durchaus über eine Vermißtenmeldung einsammeln lassen - und dann mal in Ruhe mit ihr reden. Frag' sie einfach, was sie will. Da die Oma das lange Ausgehen ja gestattet (bzw. nichts dagegen getan) hat, wäre zu überlegen, ob ihr Verhalten das des Kindes gefährdet. Ggf. Umgangsverbot? Zumal eine schwerkranke Frau – die auch noch Btm nehmen muß – nicht unbedingt geeignet ist, um ein Kind zu erziehen. Hier sähe ich mögliche Hebel.


    Aber:


    Warum der Stress? Wenn Deine Tochter nicht will, dann laß' sie. Vielleicht ist betreutes Wohnen wirklich besser für sie - und wenn sie ausbüchst, dann ist das eben so. Wenn sie nicht zur Schule gehen will, wird sie dort irgendwann 'rausfliegen und dann grüßt das SGB II (§7 Abs. 1) ...


    Fröhliche Weihnachten



    p.s.: Das SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) ist lesenswert.

  • eins sollte man auch bedenken: das kind ist in 3 jahren 18 und kann dann machen was sie will. wenn man jetzt 3 jahre die keule schwingt, kann man sich in 3 jahren vielleicht für immer von ihr verabschieden...

  • Vieles erinnert mich an das 3monatige Verschwinden der Tochter meiner Freundin im Frühjahr - war ja hier auch länger Thema. Zum Glück hat sich inzwischen alles recht gut gefügt, aber ich kann den TE - im Gegensatz zu manchen anderen, denen ich das aber nicht vorwerfe - bestens verstehen.


    Die Tochter meiner Freundin ist mit 16 ausgebüchst obwohl sie zuhause auch "alles hatte", sowohl an Liebe und Zuneigung, Aufmerksamkeit wie auch materiell; dieses ist übrigens nicht meine Annahme mit den Scheuklappen des Freundes der Mutter, sondern ihre eigene Aussage. Sie hat sich, wie man im Nachhinein erfuhr, auch während ihrer Abwesenheit immer wieder gegenüber den neuen "Freunden" dementsprechend geäußert - die waren teilweise stinksauer wie sie, wenn man ein so gutes Elternhaus hat, abhauen kann und damit indirekt so tut, als habe man das gleiche Recht zum Abhauen wie Kids, die aus zerrütteten Verhältnissen türmen.


    So ganz 100%ig ist mir, trotz vieler behutsamer Gespräche, bis heute nicht klar geworden welches Motiv das Wegrennen damals hatte. Um so mehr verstehe ich Boris, dass er wie der Ochs vorm Berg steht und neben ein paar naheliegenden Ansätzen (z. B. mehr Freiheiten bei der Oma) nicht wirklich versteht, was da los ist.


    Im unserem Fall war es so, dass das Töchterchen gleich am 1. Tag nach Berlin gefahren ist und dort am Alex Kontakt zur Punkerszene hatte, wo sie - man muss wohl sagen glücklicherweise - direkt unter deren Fittiche genommen wurde. Insofern hatte sie ein soziales Umfeld und einen Schlafplatz, geriet also nicht wirklich "unter die Räder".


    das Positive ist: die Erfahrung damals hat ihr klar gemacht, dass ein stabiles Zuhause total wichtig ist und die scheinbare Freiheit, den ganzen Tag über in Berlin herumstreuenen zu können, eigentlich doch sehr beschränkt ist weil neben Geld jede (berufliche) Perspektive fehlt und die Beschränkungen in Wirklichkeit doch enorm sind.


    Seitdem entwickeln sich die Schulnoten bestens und man spürt den eigenen Willen, etwas "erreichen zu wollen". Der Kontakt zu den Punks und auch der Tätowierszene in Berlin (und auch Besuche dort) schrecken die Mama zwar immer noch und natürlich ist sie extrem sensibilisiert (z. B. wenn das Töchterchen sich verspätet und nicht anruft oder bei diesen Fahrten nach Berlin etc.), aber eigentlich sieht's so schlecht nicht aus.


    Was ich damit sagen will: Eltern können ihre Kinder oft nicht los lassen und das muss man als Außenstehender einfach verstehen. Tipps wie "dann lass' sie doch machen" mögen in der Theorie stimmen, in der Praxis wird das kaum ein Elternteil gegenüber seinen geliebten, beschützen wollenden Kids umsetzen können.


    Vielleicht ist es dir, Boris, dennoch ein kleiner Halt zu lesen, dass es bei uns viele Parallelen gab, dass es vielleicht auch ein "Phänomen der Zeit" ist, dass Kinder oder Mädels in dem Alter mitunter Schwierigkeiten haben ihren Platz im Leben zu finden, dass aber nicht unbedingt alles den Bach runter gehen muss.
    Bei allen Ängsten, die meine Freundin verständlicherweise immer noch hat, sehe ich es dennoch im Ganzen recht positiv und glaube, dass die "Kleine" ihren Weg machen wird - und zwar einen guten Weg.


    Deine Tochter, Boris, macht dir verständlicherwiese Sorgen und machen wir uns nix vor, auf die schiefe Bahn kann sie geraten. Aber auch sie scheint ja durchaus noch zur Schule zu gehen und somit gewisse Pfeiler im Leben stehen zu haben. Insofern geht's, bei allen Sorgen, am Ende womöglich doch "nur" darum den Weg des scheinbar geringsten Widerstandes zu wählen - und den findet sie natürlich bei einer Oma, die alles mitmacht.


    Meine bescheidene Meinung ist, dass du nicht aufgeben solltest auf der rechtlichen Ebene alle Schritte konsequent zu gehen (also Oma / JA / Gericht zu zwingen, die eigentliche Ordnung herzustellen - Tochter lebt nicht pragmatisch irgendwo, sondern korrekterweise da, wo es gemäß der Entscheidungen / Zuständigkeiten / Verantwortlichkeiten sein müsste), zugleich aber auf menschlicher Ebene zu versuchen eine akzeptable Lösung zu finden, beispielsweise könnte eine Absprache, in ein betreutes Wohnen zu gehen, eine für alle tragbare Lösung sein... Das JA mag dazu im Augenblick sagen "die wäre nach 10 Minuten wieder weg" - nur ist das erstmal nur eine Behauptung und wer sagt denn, dass sie nicht auch schnell wieder da wäre? Wenn der - momentan sehr einfache und dem Kindswohl möglicherweise nicht zuträgliche - nicht mehr zu vertreten ist muss sich das JA auch bewegen und kann es sich nicht so einfach machen wie sie es im Moment tun.


    Außer viel Angst solltest du - nicht zuletzt aus unseren Erfahrungen - aber auch wahrnehmen, dass den Mädels durchaus klar ist (oder ganz schnell wird), dass Träumereien von Freiheit, alles tun und lassen können/dürfen, mit 15 glauben ganz erwachsen zu sein, auch ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt werden. Also wenn jemand abhaut wird auch innerhalb weniger Stunden schon klar, dass das Leben keineswegs so locker und einfach und erwachsen läuft, wie sich das anfangs vorgestellt wurde. Bei uns war's anders, aber die allermeisten Kids merken, wenn sie tatsächlich abhauen, ganz schnell, dass das eine saublöde Idee ist und es zuhause doch oft nicht so schlecht ist wie sie dachten (in guten Elternhäusern, wohlgemerkt).

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Boris1968
    Ich wohne etwa 30 km von ihrer Schule bzw. Freunden entfernt, mit dem Zug hat sie jedesmal etwa 30 min gebraucht.


    Der Punkt ist nicht uninteressant...

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