Frage zum Sorgerecht

  • naja ich schrieb ja, er sollte darüber mal nachdenken.
    niemand hier kann die situation aus der ferne beurteilen. es hat auch keiner was von mit süßigkeiten vollstopfen oder länger aufbleiben gesagt.


    ich denke mir, wenn jemand lieber woanders leben will, dann liegt das nicht nur daran, weil papa jetzt ein piercing verboten hat. aber wie gesagt, das kann hier wohl keiner aus der ferne beurteilen.


    p.s. stuttgart 21 hat doch gezeigt, dass 15 jährige *angeblich* sogar in der lage sind, solch ein milliardenprojekt zu beurteilen. dann sollten sie doch erst recht in der lage sein, zu entscheiden wo sie leben, oder?

  • Danke Euch allen erst einmal für die Ratschläge und PNs.


    Nein, es ist eine total schwierige Situation. Sie ist mit 12 bei der Mutter ausgezogen, lebte dann 2 Jahre bei der Oma. Als sie dann zu mir wollte, waren alle Beteiligten einverstanden, die Mutter hatte damals schon erhebliche Schwierigkeiten mit ihrer eigenen Mutter. Daher hat sie dem auch allem zugestimmt, Hauptsache das Kind lebt nicht mehr bei der Oma.


    Das ganze ging ein gutes halbes Jahr gut, dann machte sie offenbar "eine einschneidende sexuelle Erfahrung". Sie kam total verstört nach Hause, verängstigt und alles, so etwa, ob ich was merke.


    Ein Tag später gabe es einen kleinen (im nachhinein eher von ihr hochgespielten) Streit, daraufhin heulte sie sich bei der Oma am Telefon aus und diese rief die Polizei. Diese kamen 4 (!!!) Wochen später zu mir. Die Oma glaubt dem Kind alles, ich habe mit dieser Frau das gleiche Problem, wie es meine Ex mit ihrer eigenen Mutter hat.


    Daraufhin wollten meine Ex und ich wieder das Sorgerecht teilen, damit das bis Ende 2009 zuständige JA wieder zuständig ist. Da ich in einem anderen Bundesland wohne, wenngleich auch nur wenige KM von Heidelberg entfernt, war das JA HD nicht mehr zuständig und Heppenheim fühlte sich auch nicht zuständig.


    Daraufhin hat das Amtsgericht HD eine Sorgerechtsteilung abgeleht, zwischen den Zeilen konnte man raushören, meine Tochter kann eh keiner mehr erziehen, ich hätte vielleicht noch am ehesten die Chance etwas zu machen, da ich etwas rechtlich bewandt bin.


    Es wurde aber die Zuständigkeit des JA Heppenheim festgestellt, da das Sorgerecht in Hessen ist, obwohl das Kind in Heidelberg wohnt.


    Nachdem meine Tochter in dieser Verhandlung sah, das keiner sie zwingen kann, wo ihr Aufenthaltsort ist, solange sie nichts "anstellt" und zur Schule geht, fing es erst richtig an.


    Der Kontakt zu meiner EX und mir wurde komplett abgebrochen, ich habe keine Handynummer mehr, die Karte die sie von mir hatte hat sie angeblich verloren.


    Die Sachen (Playstation, Wii, Nintendo) in ihrem Zimmer mit teilweise erheblichen Wert interessieren sie nicht mehr (Oma kauft mir eh alles neu), im Internet in sozialen Netzwerken hat sie mich auf die Ignorierliste gedrückt, damit kann ich ihr nichteinmal mehr mails schreiben, in ihren Internetprofilen und Blogeinträgen geht es nur noch um Tod, Drogen, und allgemeine Leckt mich am Arsch Haltung.


    Das einzige was wir in der letzten Gerichtsverhandlung durchsetzen konnten war, das sie sich pschyologischen Beratungsgesprächen stellt. Diese finden aber ohne mich statt.


    Das Problem ist die Oma. Diese hat seit 1995 das Kind für sich eingenommen. Sie ist mit der Kindesmutter zerstritten, mit mir und seit kurzem auch mit ihrem eigenen Mann (Scheidung). Außerdem ist die Oma schwerstkrank und bekommt sogar Morphium. An Muttertag bekamen sogar meine Tochter und ihre Oma Streit, weil meine Tochter ihr nichts zum Muttertag geschenkt hat. Sie macht alles für das Kind, ohne nachzudenken. Und das wird von dem Kind ausgenutzt. Das Kind war jahrelang gewöhnt, das meine Ex und ich sich uneinig waren, jetzt sind wir es aber, und sie kann zumindest nicht mehr ihre Eltern gegeneinander ausspielen.


    Ich bin aber ein Mensch, der nichts unversucht läßt, damit meine Tochter doch nicht so schnell abrutscht, bei allem was ich bisher tat, ich kann noch in den Spiegel schauen. Aber meine Tochter schafft es immer wieder, andere (inkl. Oma) so zu täuschen, das sie zuletzt als armes Mädchen dasteht und alle anderen schuld sind.


    Gruß Boris

  • Echt schwer zu so einer Situation was zu sagen, oder gar den "richtigen" Ratschlag zu geben.


    Seid ihr bei den Jugendämtern denn jeweils bis zur höchstens Stelle gegangen?


    Und was für mich nach deiner Beschreibung noch am Naheliegensten wäre: Die Schule scheint ja so der (zwangsläufige) Fixpunkt zu sein - Hast Du mit denen diesbezüglich mal Kontakt aufgenommen? Sowohl um zu sehen wie ihr Verhalten dort ist, evtl gibt es sogar kompetende Ansprechpartner/Beratungsmöglichkeiten vor Ort oder über die Schule, vielleicht kann ein auch dort auch irgendwie auffälliges Verhalten zu eurem Vorteil genutzt werden, wenn das zeigt, dass das alleinige Besuchen der Schule doch dagegen spricht, dass "alles gut läuft weil sie nichts anstellt".




    Davon mal ganz ab, auch wenn es blöd klingt:


    Ist wirklich alles so wie es scheint "Tod, Drogen, Leck mich am Arsch"? Klingt eher so wie die heutige fast schon allgemeingültige Verhaltensweise von Mädels in diesem Alter, die nur etwas an der "dunklen" Emo-Schiene finden. Will sie euch damit vielleicht hauptsächlich provozieren, zumal sie ja auch merkt, dass ihr versucht den Kontakt zu erzwingen und über ihren "Willen" hinweg entscheiden wollt? Facebook, ICQ, Handy. Du bist überall, wo sie nur teenagertypisch kommunizieren will.


    Wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und dass das ganze ein versöhnliches Ende findet!

  • Du hast das Sorgerecht okay und wer hat das Aufenhaltsbestimmungsrecht?
    Das sind ja zwei verschiedenen Paar Schuhe.


    Wenn man so liest wie das Jugendamt und das Gericht drauf ist kann man nur den Kopf schütteln.


    Wir haben auch Stress gehabt mit dem Thema Sorgerecht.
    Kurzversion: Töchter wollen mit Vater nix zu tun haben und hassen ihn fast.(Kindsmißhandlungen in der Vergangenheit bewiesen)Trotzdem hat das Arsch nochdas gemeinsame Sorgerecht mit meiner Frau.Der klammertsich daran fest und macht nur Stress.Hölle.Keiner will ihn ,aber sein Sorgerecht ist dem Gericht wichtiger ,als den Willen der 14 und 16 Jährigen Töchter. :mad:


    An den Thread ersteller : Frieden mit deiner Tochter findets du wahrscheinlch eher als Gerechtigkeit und Hilfe in der Justiz.

    Life is too short to be small.

  • So siehts aus !


    Der Wunsch des Teenies wird zwar berücksichtigt, dennoch entscheidet es nicht alleine, wo es leben kann/will.


    Rechtsanwalt nehmen ! RA.-Schreiben ans Gericht ! Gericht fordert Gesprächstermin mit dem Jugendamt wo alles "Für und Wider" genannt wird. Hier kann sich das Kind nochmals äußern wo und warum es dort oder dort leben möchte.


    Daraufhin erstellt das Jugendamt einen Bericht. Nach diesem Bericht entscheidet in der Regel das Gericht wo das Kind leben soll.


    Das ist der immer gleiche Ablauf !


    Achtung: Problematik Kindergeld ! Wenn nur die Oma sorgt etc. kann das Geld auch von ihr gefordert werden.


    Mal unter uns: Wenn Kinder so denken, muß vorher doch schon was passiert sein ! Zerrüttungen, Gehirnwäschen, Einflußnahmen von außerhalb etc. Das Mädchen meines Freundes würde es im Traum nicht wagen Dinge zu tun, welche dem Vater mißfallen. Das alles ist für mich das Ergebnis der wachsweichen antiautoritären Schei.... mit all ihren Konsequenzen. Mit 16 hängt sie dann am Bahnhof in der Nacht um 4 Uhr mit irgendwelchen Wi.... ab wissend im Hinterkopf,.....ich bin 16.....ich kann machen was ich will oder ich geh zur Oma :-(


    Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Ganz ehrlich, was erwartest Du denn vom JA oder dem Gericht?


    Wie Du selber schreibst sind sich die Institutionen einig, dass sie beschließen können was sie wollen deine Tochter würde sich eh nicht dran halten.


    Sollen sie oder willst Du Dein Kind "wegsperren" um einer gerichtlichen Anordnung, dass sie bei Dir zu leben hat nachzukommen? Willst Du die Oma verhaften lassen?


    Aber dennoch kann es nicht sein, dass JA und Gericht schulterzuckend billigen, dass eine nicht sorgeberechtigte Person ohne Aufenthalts- und Bestimmungsrecht (Oma) nebst einer Minderjährigen sich nicht den für sie geltenden Gesetzen stellen. Vor allem die Oma befindet sich auf ganz dünnem Eis. Dass man das Mädel nicht in Ketten legen kann, praktisch auch noch nichts gewonnen wäre wenn es amtliche Beschlüsse gäbe, ist die eine Sache. Eine andere ist, dass es aber dennoch Regeln gibt und man muss von staatlichen Stellen erwarten, dass sie die Gesetze zur Anwendung bringen und nicht von Anfang an abtun.


    In diesem Fall wäre womöglich doch Einiges gewonnen wenn der uneinsichtigen Oma seitens staatlicher Behörden mal die Gesetzeslage erläutert würde. Auch wenn man das Mädel anschließend nicht gewaltsam von ihr wegholen würde sollte der Oma klar gemacht werden, dass sie ganz hart am Wind segelt wenn sie eine Minderjährige entgegen dem Willen der Sorgeberechtigten und entgegen dem Aufenthalts- und Bestimmungsrecht unterbringt und Zustimmung zu Dingen gibt, die von den Erziehungsberechtigten nicht gewollt sind.
    Da die Gespräche seites der Tochter und des Schwiegersohns nicht fruchten wären Ansagen des JA oder eines Gerichts zu ihrer rechtlichen Position, Haftung, Garantenstellung, was weiß ich noch alles, womöglich sinnvolle Maßnahmen...


    Natürlich wird man ein Piercing praktisch nicht verhindern können und ein Weltuntergang ist das auch nicht. Nur: was ist wenn's schief geht und Komplkationen entstehen?


    Überhaupt der Piercer... Ist auch dem eigentlich klar, dass er sich nicht rausreden kann wenn er pierct obwohl eine Bescheinigung vorgelegt wurde, auf der nicht der Erziehungsberechtigte unterschrieben hat? Nach dem Besuch der Mutter weiß er das nämlich. Er begeht dann ohne Zustimmung eine gefährliche Körperverletzung an einer Minderjährigen... Auch wenn das Töchterchen leicht zu einem anderen Piercer gehen kann ist kaum akzeptabel, dass Polizei, JA und Gericht hier untätig zusehen.


    Zitat

    Original geschrieben von Frank37N97
    Achtung: Problematik Kindergeld ! Wenn nur die Oma sorgt etc. kann das Geld auch von ihr gefordert werden.


    Mal unter uns: Wenn Kinder so denken, muß vorher doch schon was passiert sein ! Zerrüttungen, Gehirnwäschen, Einflußnahmen von außerhalb etc. Das Mädchen meines Freundes würde es im Traum nicht wagen Dinge zu tun, welche dem Vater mißfallen. Das alles ist für mich das Ergebnis der wachsweichen antiautoritären Schei.... mit all ihren Konsequenzen. Mit 16 hängt sie dann am Bahnhof in der Nacht um 4 Uhr mit irgendwelchen Wi.... ab wissend im Hinterkopf,.....ich bin 16.....ich kann machen was ich will oder ich geh zur Oma :-(


    Kindergeld: ich kann mir nicht vorstellen, dass die Oma "das Kind entzieht" und dafür auch noch Kindergeld verlangen kann. Eher muss die Rechtsordnung dahingehend wieder hergestellt werden, dass die minderjährige Tochter da lebt, wo derjenige mit dem Aufenthalts- und Bestimmungsrecht / Erziehungsberechtigte es verfügt und zugleich das Kindwohl gewährleistet ist.


    Mal unter uns: du irrst gewaltig wenn du denkst, dass Kids in dem Alter bei richtiger häuslicher Erziehung brave Klosterschüler sind. Das Umfeld in der Schule, der Freundeskreis etc., da sind viele Dinge selbst beim besten Willen nicht kontrollierbar.


    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass selbst subjektiv (aber auch objektiv) engagierte, gute Eltern keine Chance haben und ein Kind entgleiten kann wenn das Umfeld nicht stimmt - oder das Kind einfach nur eine entsprechende Prädisposition hat.
    Mitunter kriegst du anfangs gar nicht mit - nicht aus Desinteresse etc., sondern weil du es selbst beim besten Willen nicht kontrollieren kannst - wenn etwas aus dem Ruder zu laufen beginnt.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Entschuldigt bitte erst einmal, das ich Euch nicht alle persönlich anrede.


    Das Aufenthaltsbestimmungsrecht und Sorgerecht zwei verschiedene Dinge sind, ist mir derzeit neu, werde ich aber nochmal anwaltlich hinterfragen. Ich dachte bisher immer, das Aufenthaltsbestimmungsrecht ist, wenn nichts anderes ausdrücklich geregelt wurde, im Sorgerecht enthalten. Ich habe nur den Gerichtsbeschluß, wonach mir die alleinige elterliche Sorge, mit Zustimmung der Kindesmutter, übertragen wurde.
    In einem weiteren Beschluß steht nur, das festgestellt wird, das xxxxxx wieder bei ihrer Oma wohnt und xxxxx sich Beratungsgesprächen unterzieht.


    Mit der Oma ist keinerlei normales Reden möglich. Als xxxxxx auszog, wollte sie mich mit angeblichen sexuellen Mißbrauchsvorwürfen unter Druck setzen, ich habe mich nicht erpressen lassen und bin in die Offensive gegangen, das Kind sprang in der Gerichtsverhandlung nicht auf diesen Zug auf, somit waren diese sehr schnell vom Tisch. Ebenso "linke" Versuche hatte die Oma vor Jahren gegen die Kindesmutter unternommen und sogar gegen ihren (in Scheidung lebenden) Mann und einen weiteren ihrer Söhne (der mit dem ganzen aber nichts zu tun hat).


    Das aktuelle Jugendamt sieht keine Notwendigkeit für einen Termin, solange das Kind nicht total am Boden zerstört selber kommt oder ich eine Kindeswohlgefährdung nachweise.


    Das bisherige Jugendamt ist nicht mehr zuständig, der Vertreter sagte in der letzten Verhandlung wortwörtlich: "Es ist egal, was das Gericht entscheidet, xxxxx macht eh was sie will, der Zug ist abgefahren. Eine Aufenthaltsempfehlung kann ich hier nicht geben, da xxxx das Fähnchen immer nach dem Wind hält. Der Kindesvater selber ist meilenweit von einer 15 jährigen entfernt. Alle anderen Variationen hatten wir schon. Am wenigsten möchte ich mich noch gegen den Kindesvater aus dem Fenster lehnen, den kenne ich praktisch nicht." In dieser Verhandlung war die Oma als Zeugin geladen, laut Aussagen der Richterin fand die Richterin es selber sonderbar, das die Oma sie 2 Tage vor der Verhandlung anrief, und fragte, ob sie persönlich erscheinen müsse. Als die Richterin der Oma sagte, ja sie müsse selber kommen, musste unmittelbar vor der Gerichtsverhandlung die Oma "dringend" zu einer Operation ins Krankenhaus und schickte einen Anwalt, der jedoch nur zuhörte. Ich habe noch nie erlebt, das ein Zeuge bei Verhinderung einen Anwalt schickt! Zu dieser Zeit war meine Tochter komplett alleine in dem Anwesen der Oma, angeblich hätte diese eine Bekannte zum Aufpassen verpflichtet, das Gegenteil war nicht beweisbar und interessierte auch weder Jugendamt noch Gericht.


    Das ebenfalls anwesende neue Jugendamt sagte sinngemäß nur, es wird offenbar nicht möglich sein, irgendwelche Beschlüsse gegen den Willen des Kindes durchzusetzen. Das wäre gar nicht durchführbar.


    Das Kindergeld hat die Oma seit Jahren, in der Zeit, wo das Kind bei mir lebte, hatte ich es ihr gelassen, weil damit ein PC, den sie meiner Tochter gekauft hatte, abbezahlt wurde, teilweise hat sie mir es auch bar gegeben, aber um das Kindergeld geht es hier gar nicht. Abgesehen davon bekam die Oma das Kindergeld auch schon, als das Kind gegen den Willen der damals allein erziehungsberechtigten Mutter dort lebte. Für das Kindergeld zählt offenbar der tatsächliche Wohnsitz. Aber mir geht es hier am wenigsten um die 184 Euro, das Bereithalten eines beheizten Zimmers bei mir im Haus und meine Nerven sind teuerer!


    Eine Kindesentziehung sehe ich hier nicht unbedingt, da das Kind sich dort freiwillig aufhält und innerhalb Deutschlands ist (den Reisepass habe zum Glück noch ich). Auch kann ich jetzt nicht von einer akuten Kindeswohlgefährdung reden, dem Kind geht es eigentlich nicht schlecht, nur das es keinerlei Grenzen gesteckt bekommt. Die Oma kann nicht einmal eine Treppe hochlaufen, wenn meine Tochter in den ersten Stock geht, dauert es Minuten, wenn überhaupt, die Oma hinterher kommt. Außerdem wohnt die Oma im hinteren Teil eines Anwesens, meine Tochter im vorderen, in dem auch ein Haufen "Studentenzimmer" vermietet sind, also praktisch total unkontrolliert. Diese Umstände sind alle den Ämtern bekannt, es interessiert niemanden.


    Die einzige Möglichkeit, die ich noch sehe, wäre eine Unterlassungsklage mit Zwangsgeldandrohung gegen die Oma, wenn sie sich weiterhin als Erziehungsberechtigter ausgibt. Dies würde aber auch nur bedingt was bringen, die ersten Zwangsgelder würde sie aus der "Portokasse" bezahlen, erst wenn diese im Wiederholungsfalle höher werden, wird sie ggfs. darüber nachdenken, nur in etwas über 2 Jahren ist das Kind ohnehin 18, und solche Verfahren mit entsprechenden Instanzen dauern.


    Kontakt mit der Schule besteht, aber die letzten 3 Wochen aktuell nicht. Werde den Lehrer nach den Ferien wieder anrufen und fragen, wer eigentlich die Schulsachen unterschreibt. Bis vor 4 Wochen war meine Tochter ja noch regelmäßig bei mir, wenn sie Unterschriften brauchte. Der Schule ist bekannt, das ich das alleinige Sorgerecht habe, ich möchte aber auch nicht wöchentlich bei Lehrer anrufen. An dieser Schule gibt es einen Sozialarbeiter, der kann meine Tochter aber nicht zu Gesprächen zwingen. Ein Gesprächsversuch seitens des Sozialarbeiters wurde von meiner Tochter abgeblockt.


    Es ist meistens so, das Menschen im Internet in sozialen Netzwerken einen Seelenstrip machen und sich dann wundern, wenn die falschen Leute es lesen. Aber was man in das Internet schreibt, ist öffentlich. Meine Tochter weiß, das ich gewisse Internetseiten von ihr lese und mir das auch nicht verbieten lasse. Da ich mich nicht so gut am PC auskenne, habe ich ihr bisher immer über wkw geschrieben. Dort hat sie mich jetzt auf die Ignorierliste gesetzt, damit ich ihr nicht mehr schreiben kann. Ihr Profil, Fotos, etc. sehe ich aber nach wie vor über die wkw Seite eines anderen Familienmitgliedes, das weiß sie auch. Bei anderen Seiten hat sie offenbar vergessen, das ich diese nutze, da ich das eigentlich nie gemacht habe, als sie bei mir wohnte. Dort bin ich aber noch in ihrem Bekanntenkreis aufgeführt.


    Den von einem Vorredner geschriebenen Befürchtungen "4 Uhr nachts am Bahnhof" muß ich leider derzeit teilen. Genau dahin geht meiner Meinung nach die Entwicklung. Ich weiß, das ich diese vermutlich nicht stoppen kann, aber ich versuche alles, das diese sich langsamer vollzieht.


    Alle Welt schreit, wenn etwas passiert. Aber wenn man es vermeiden will, fühlt sich keiner zuständig.




    Gruß Boris

  • Zitat

    Original geschrieben von Boris1968
    Alle Welt schreit, wenn etwas passiert. Aber wenn man es vermeiden will, fühlt sich keiner zuständig.


    Es klingt vermutlich hart, aber du scheinst deiner Tochter wenig Verständnis entgegenzubringen und außer Kontrolle hast du wenig zu geben, aus Sicht deiner Tochter.


    Lass´ sie laufen. Sie will es so und nichts auf dieser Welt kann das ändern, außer deine Tochter selbst.


    Das einzige, was du tun kannst, ist irgendwann da zu sein, falls sie dich mal braucht. Bis dahin wird jede Aktion von dir die Kluft zwischen dir und deiner Tochter nur noch vergrößern.


    Ich bin mir sicher, dass du das nicht hören willst, aber deine Tochter glaubt, sie kommt alleine zurecht. Diese Einstellung kannst du nicht ändern. Geh´auf Abstand, dann kommt sie vielleicht wieder auf dich zu.


  • Klingt echt fies, aber letztlich wird es darauf hinauslaufen.....
    Wenn du es schaffst, sie zu zwingen, bei dir zu wohnen, wird sie wahrscheinlich eh weglaufen......und ob das besser ist?!

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    Männer, die den Geburtstag ihrer Frau nicht beachten, wollen damit nur ausdrücken, daß sie nicht älter geworden ist.
    Willy Reichert

  • Objektiv mag es mitunter stimmen, aber mit solchen Sachen kann man Eltern, die sich Sorgen um ein Kind machen, nicht kommen. Ich kann das auch verstehen. Wenn du dein Kind liebst wie nichts anderes in der Welt und dich obendrein für "die Kleine in der großen, bösen Welt" verantwortlich fühlst, kannst du innerlich nicht einfach einen Haken dran machen. Es hilft Eltern dann eher wenig wenn Dritte sagen "Gib' auf, du kannst eh nix ändern." Eher fühlen sie sich durch solche Aussagen extrem unverstanden und provoziert.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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