Schufa-Auskunft durch Makler - Standard ? bzw. wer zahlt ?

  • Re: Re: Schufa-Auskunft durch Makler - Standard ? bzw. wer zahlt ?


    Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von marmo Kenne ich auch nur so.


    Ich nicht.
    Für meine Wohnugn zahle ich z.b. keine Maklerprovision, das übernimmt derVermieter komplett, allerdings muss ich eine SCHUFA-Selbstauskunft beibringen - kosten wenn man Schufa-Onlinekunde ist 10,-€


    In meinen Augen finde ich es vollkommen richtig, das der Vermieter den Makler bezahlt, da es dies eh von den Steuern absetzen kann und ich es für eine FRechheit halte, einem Makler 1000,-€ und mehr in den Rachen zu werfen, nur das er mir 10 min die Wohnugn zeigt und dann ggf. noch den Vertrag zuschickt.


    Zitat

    Darf der Makler bzw. Vermieter eigentlich eine Auskunft einholen oder kann er nur darauf bestehen , daß der Mieter eine vorlegt?


    Du musst schon die Einwilligung dazu schriftlich abgeben, damit der selber eine einholen kann, aber im Normalfall wird die von dir verlangt. Im Normafall - zumindest abhängig vom Vermieter - kommt keine Mietvertrag zustande, wenn keine vorliegt oder du das verweigerst.
    Als Vermieter würde ich mich heute auch so absichern.

  • Re: Re: Re: Schufa-Auskunft durch Makler - Standard ? bzw. wer zahlt ?


    Zitat

    Original geschrieben von Tuxracer
    und ich es für eine FRechheit halte, einem Makler 1000,-€ und mehr in den Rachen zu werfen, nur das er mir 10 min die Wohnugn zeigt und dann ggf. noch den Vertrag zuschickt.


    Ich sagte ja schon: schade, dass hier soviel schlechte Erfahrungen mit Makler gesammelt wurden!


    Der hier angesprochene Makler macht schon einiges mehr als nur 10min eine Wohnung zu zeigen.


    Die Erstbesichtigung (um sich selber ein Bild zu machen), bei welcher er sich viele Notizen machte, dauerte fast 2 Stunden (mit Erklärungen an meinen Eltern und mich).
    Jedes weitere Kommen mit Interessenten dauerte mind. 1 Stunde.
    Und während seiner zahlreichen Telefonate vom Büro aus steht die Zeit auch nicht still.

  • Re: Re: Re: Re: Schufa-Auskunft durch Makler - Standard ? bzw. wer zahlt ?


    Zitat

    Original geschrieben von HP-owner
    Ich sagte ja schon: schade, dass hier soviel schlechte Erfahrungen mit Makler gesammelt wurden!


    Nun, schön und gut, daß du eine schöne Wohnung gefunden hast und auch das Geld für einen Makler hattest, aber die rosarote Brille solltest du trotzdem ablegen. Makler tun nichts anderes als eine Online-Suchmaschine auch tut -und das sogar kostenlos. Makler stehen zudem sehr oft mit Vermietern unter einer Decke und machen 50:50. "Outsourcing" glaube ich nennt man sowas... :D

  • Re: Re: Re: Re: Re: Schufa-Auskunft durch Makler - Standard ? bzw. wer zahlt ?


    Zitat

    Original geschrieben von scaleon
    Nun, schön und gut, daß du eine schöne Wohnung gefunden hast und auch das Geld für einen Makler hattest, aber die rosarote Brille solltest du trotzdem ablegen. Makler tun nichts anderes als eine Online-Suchmaschine auch tut -und das sogar kostenlos. Makler stehen zudem sehr oft mit Vermietern unter einer Decke und machen 50:50. "Outsourcing" glaube ich nennt man sowas... :D


    Ja. Ich hab hier im Hamburger Raum auch eher merkwürdige Kombinationen selbst erlebt oder mitbekommen.


    Da hing dann teilweise auch irgendwie die Hausverwaltung mit dem "Maklerbüro" ganz eng zusammen.


    Oder der Makler verwies darauf, dass er zu der Wohnung nichts sagen könne, außer zu zeigen, was man auch selbst sieht und nicht mal wusste ob da ein Wasch-/Spülmaschinenanschluss in der Küche sei und all sowas. Immerhin schaute er dann nach. Also eigentlich schaute er sich die Wohnung mit mir an. Begründet wurde das dann damit, dass er mit der Vormieterin ja keinen Kontakt hatte.


    Oder der Makler, der dann einfach zum Termin nicht kam, einen Tag später kommentarlos per email einen Terminvorschlag schickte, ohne sich für sein Fernbleiben zu entschuldigen. Das ganze dann für eine katastrophale Wohnlage, die im Exposé "leicht" sympathischer Klang und er nebenbei auch noch 2,38 Nettokaltmiete als Belohnung für seine Bemühungen.


    Oder die Maklerin, die in Anwesenheit der Vormieterin durch eine Wohnung führte und deren einzige Leistung darin bestand Zettel herumzureichen, die man doch ausfüllen solle. Ach nee, nebenbei erfragte sie bei der Vormieterin denn noch, wie das eigentlich so mit Abstandszahlungen sei, weil die Mieterin ja neues Laminat hatte verlegen lassen und überrumpelte die potentielle Vorgängerin damit. Den Rest erklärte eben die Vormieterin.


    Oder oder oder


    Sind zwar alles keine wilden Geschichten, aber haben mir jedes Mal aufs neue gezeigt, dass ich bei einer einfachen Wohnungsanmietung einem Makler kein Geld in den Rachen werfe und da selbst in HH lieber länger suche.


    Wobei da die Frage bleibt was schlimmer ist. Makler, oder Mieter die möglichst viel Abstand (rechtlich teilweise arg zweifelhaft) kassieren wollen... Selbst sowas hab ich überlegt "Schreibt uns eine Summe auf, was ihr bereit währt an unseren Möbeln zu übernehmen und wieviel dafür zu zahlen" oder "ja, wir hätten gerne unter der Hand Vermittlungsprovision (so 1000 €)"



    Zusammenfassung: Der Wohnungs-/Häusermarkt ist mancherorts einfach ein gutes Geschäft. Aber das wissen wir ja ;)

  • Re: Schufa-Auskunft durch Makler - Standard ? bzw. wer zahlt ?


    Zitat

    Original geschrieben von HP-owner


    Jetzt überlegen meine Eltern, ob sie mit einem konkreten Makler arbeiten sollen, der Ihnen erklärt hat, dass er ihnen schon sehr entgegen gekommen sei, da er auf die Courtage von der Vermieter-Seite verzichtet, er aber eine Schufa-Auskunft nur einhole, wenn der Vermieter die anfallenden Kosten von 120€ trage.


    Dass der Vermieter für den Makler was zahlen muss, ist normalerweise nur in Gegenden mit vielen leerstehenden Wohnungen der Fall. Von daher ist das schonmal kein Entgegenkommen sondern einfach nur üblich.
    Dass er dann noch versucht, deine Eltern zu bescheißen, und 120 € für eine Schufa-Auskunft in Rechnung stellen will, wäre für mich ein Nogo. (Falls das wirklich sein sollte - evtl haben deine Eltern und er auch nur andeinander vorbeigeredet)


    Generell finde ich es OK, wenn der Vermieter einen Makler beauftragt, um sich die Arbeit zu ersparen. Das eigentlich unverschämte ist die Höhe der Gebühr, die dann der Mieter bezahlen muss. 2 Monatskaltmieten - das sind häufig an die 1000 € - nur dafür, dass der Makler einmal durch die Wohnung geht, Fotos macht, diese dann bei Immoscout einstellt und dann mit paar Interessenten einen Termin ausmacht - am besten noch eine Gruppenbesichtigung - das ist fast schon Wucher. Ich hätte doch Makler werden sollen ;)
    Problem ist eben, dass man als Mieter MEIST nur fressen oder sterben kann.


    Zitat

    Wobei da die Frage bleibt was schlimmer ist. Makler, oder Mieter die möglichst viel Abstand (rechtlich teilweise arg zweifelhaft) kassieren wollen... Selbst sowas hab ich überlegt "Schreibt uns eine Summe auf, was ihr bereit währt an unseren Möbeln zu übernehmen und wieviel dafür zu zahlen" oder "ja, wir hätten gerne unter der Hand Vermittlungsprovision (so 1000 €)"


    Das hab ich jetzt nicht so ganz verstanden.

  • Re: Re: Schufa-Auskunft durch Makler - Standard ? bzw. wer zahlt ?


    Zitat

    Original geschrieben von Thomas201



    Das hab ich jetzt nicht so ganz verstanden.


    Kurz und knapp: In Hamburg versuchen Vormieter teilweise selbst "Courtage" zu kassieren. Sei es durch "wir haben damals auch Vermittlungsgebühr an unsere Vormieter gezahlt" oder irgendwelche Abstandszahlungen und greifen dabei zu den interessantesten Mitteln.

  • hatte ich in München auch. Mein Vormieter verlangte für die EBK ca. 2000,-€ Ablöse, konnte aber keine Rechnung vorweisen = hat sie offensichtlich nicht wie behauptet erst neu gekauft.


    Mein Nachmieter (nach 2 Jahren) war so scharf auf die Wohnung das er die angebotene Ablöse von 2500 sofort zusagte - hab ihm dann noch das ein oder andere (Kleiderschrank, Terassenmöbel, Vorhänge) dafür dagelassen weil ich das sonst unverschämt fand ;)

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Re: Re: Re: Re: Schufa-Auskunft durch Makler - Standard ? bzw. wer zahlt ?


    Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von HP-owner
    Der hier angesprochene Makler macht schon einiges mehr als nur 10min eine Wohnung zu zeigen.


    Ich sag ja jetzt nicht, das ein Makler für sein Geld nichts tut, er wird sicherlich einige Arbeitszeit in die Vermittlung einer Wohnung reinstecken, vom Erstellen der Anzeige bei Immo-Scout angefangen, Bilder machen, Expose erstellen, Interessenten die Wohnung zeigen bis zur Vertragsabwicklung. Das kostet einige Zeit.


    Ich finde es nur ungerechtfertigt, das ich als Mieter dann mit der Maklerprovision das ganze bezahlen soll, damit der Vermieter seine Wohnung los wird. Ich zahle am Ende ja auch die Arbeitszeit des Maklers, die er damit verbringt, anderen Interessenten die Wohnung zu zeigen, womit ich nichts zu tun habe.


    Aktuell kann ich mich nicht beschweren, ich hab eine Traumwohnung gefunden, der Makler ist top und die ganze Vermietungsgeschichte ist für mich provisionsfrei, sprich der Eigentümer/Vermieter zahlt alles. Zudem hat der Makler noch für kleine Nachbesserungen und Änderungen bei der Wohnung gesorgt und das mit dem Eigentümer abgesprochen.


    Nur leider ist das, wie ich in den letzten Wochen sehr oft bemerkt habe, die grosse Ausnahme.
    In Deutschland ist es i.d.R. so, das man sich einen Gewerbeschein holt, Visitenkarten druckt und ein Schild an die Türe hängt und sich dann Immobilienmakler nennen darf.
    Genauso arbeiten leider auch viele, die schleussen eine Horde Leute durch die Wohnung, können grundlegende Fragen nicht beantworten und sind auch so miserabel vorbereitet.

  • ist es eigentlich erlaubt, dass makler einen teil der provision an den vermieter weitergeben? ich denke mir, dass da einiges laufen wird.


    anders kann es nicht sein, dass z.b. in münchen fast jede wohnung über einen makler geht, obwohl es interessenten noch und nöcher gibt und die wohnung ohne makler mehr miete einbringen würde.
    der makler macht hier wirklich nicht mehr als die anzeige in immoscout einzustellen. in münchen bekommen solche makler schnell 2000€ für ne halbe stunde arbeit (max. 2 std. inkl. besichtungstermin und vertrag). so einen stundenlohn möchte ich auch mal haben.

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    ist es eigentlich erlaubt, dass makler einen teil der provision an den vermieter weitergeben? ich denke mir, dass da einiges laufen wird.


    Ganz ehrlich, als Vermieter würde ich mir das auch nicht antun, meine Wohnung selber vermieten zu wollen, sondern das ganze einem Makler in die Hand geben. Den Stress würde ich mir nicht antun.
    Bei uns werden bei Immobilienscout24 nur ein Bruchteil der Wohnung privat vermietet, der Grossteil ist von Makler, ich schätze mal 95%


    Schaut man dagegen in Kaleidoo.de rein, einer anderen Immobilienbörse der lokalen Zeitungen, sind die dort angebotenen Wohnungen aus der Stadt zum Grossteil direkt vom Vermeiter angeboten oder es werden von aktuellen Mietern Nachmieter gesucht.


    Deine Frage: Was der Makler mit seiner Provision macht, ist seine Sache, ich denke aber nicht, das die Ihren Verdienst mit dem Eigentümer teilen. Schliesslich leben die davon.

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