Nokia N8 - Ausführlicher Testbericht (inkl. vieler Geräte- & Kamerabilder)

  • Vorwort:


    Am 27. April hat Nokia das Nokia N8 vorgestellt und damit den lange Zeit kursierenden Gerüchten um das Multimedia-Ausstattungswunder endlich Fakten folgen lassen. Einige Monate gingen ins Land und so ist das N8, als erstes Symbian^3 Gerät, seit Anfang Oktiber 2010 auf dem deutschen Markt endlich erhältlich.


    Wenn man sich die bisherigen Touchscreen Geräte aus dem Hause Nokia so anschaut, hinkte Nokia dem Trend lange Zeit hinterher und so gibt es mittlerweile viele starke Alternativen auf dem Markt. Doch Nokia will mit seinem neuen Symbian^3 Gerät eine Trendwende einläuten und verlorenen Boden gegenüber Android, Blackberry, Bada und iOs wiedergutmachen. Von den technischen Daten und der Software Plattform her hat Nokia wirklich einiges getan und so wird sich in meinem Testbericht zeigen ob Nokia hier seine Hausaufgabe wirklich erfüllt hat.


    Bildergalerie:


    - Gerätebilder : Galerie mit 88 Bildern
    - Displaybilder : Galerie mit 72 Bildern


    - Kamerabilder : Galerie mit 46 Bildern*


    *aus Trafficgründen verkleinert auf 1280 x 960 Pixel


    Lieferumfang:


    Gerät: Nokia N8-00 - Betriebssystem: Symbian^3


    - Nokia N8
    - Nokia Akku BL-4D
    - Nokia Micro-USB-Datenkabel CA-179
    - Nokia Stereo-Headset WH-701
    - Nokia Kompakt-Reiseladegerät AC-15E
    - Nokia HDMI-Adapter CA-156
    - Nokia Micro-USB auf USB-OTG-Adapter CA-157
    - Kurzanleitung
    - Ovi Karten


    Erster Eindruck:


    Nach dem Auspacken des Nokia N8 wird man zuerst einmal positiv von der Gerätegröße und der guten Verarbeitung überrascht. Für ein Touchscreen-Telefon kommt es wirklich angenehm handlich und leicht daher. Neben dem Gerät findet sich einiges an Zubehör mit im Karton, egal ob Headset, Datenkabel, USB-OTG-Adapter, TV-Kabel, und mehr - Nokia hat hier schon an einige Zubehörteile gedacht. Ersteinmal alles sortiert und ausgepackt kann es eigentlich schon losgehen. Also SIM-Karte eingesetzt und das Gerät voller Spannung eingeschaltet. Das Akku einsetzen entfällt übrigens beim N8, da der Akku beim N8 erstmal fest im Gerät verbaut wurde und nur mit Zusatzwerkzeug entnommen werden kann. Achtung hier droht beim Eigeneingriff unter Umständen Garantieverlust!


    Nach dem einschalten wird man wie gewohnt von der netten Nokia Animation mit dazu passendem Jingle begrüßt. Insgesamt dauert der Startvorgang beim Nokia N8 ca. 20 Sekunden bis die PIN Eingabe erfolgen kann. In meinen Augen ist das ein durchschnittlicher Wert im Smartphone Sektor, viele Android-, Symbian-, Blackberry- oder iOs-Geräte starten im Vergleich auch nicht schneller. Im N8 leistet übrigens ein 680 MHz CPU (ARM11) ihren Dienst, die von einem zusätzlichen 3D Hardware Beschleuniger unterstützt wird.


    Für die grundlegende Konfiguration (Internet-, E-Mail- und MMS-Einstellungen) des Gerätes nach dem Start steht wie steht wie üblich ein nettes Tool in Form des so genannten "Setting Wizard" (zu deutsch „Einstellungsassistent“) zur Verfügung, der dabei hilft völlig automatisch die entsprechenden Details für den User vorzunehmen.


    Gehäuse und Verarbeitung:


    Das Gehäuse des Nokia N8 ist dank des Einsatzes von Metall an Vorder-und Rückseite stabil und wirklich gut verarbeitet. Die ausgewählten Materialien sorgen für ein edles Materialgefühl wie sonst nur die E-Serie aus selbem Haus vorgemacht hat. Es gehört verarbeitungstechnisch auf jeden Fall zu den besseren Geräten aus dem Hause Nokia. Was die Farbgebung angeht so ist das Gehäuse des vorliegenden Gerätes mit der Farbe "Silver White" und einigen Chromakzenten wirklich gelungen. Erhältlich ist das Gerät übrigens in insgesamt 5 verschiedenen Farbvarianten: Dark Grey, Green, Silver White Blue und Orange. Hier sollte aufgrund der teils sehr bunten und kräftigen Farben für jeden Geschmack etwas dabei sein. Die Gehäusekomponenten selbst sind sauber verbaut und auch die Kunststoff-Gehäuseabdeckungen für HDMI, SIM-Karte und micro-SD Karte sitzen fest und ohne klappern. Zusammengefasst kann man sagen das dass vorliegende Neugerät ist wirklich sauber und stabil verarbeitet, kein Wackeln oder Knarzen soweit das Auge reicht.


    Die Größe des Nokia N8 ist mit 113.5 x 59.0 x 12.9 mm noch als sehr angenehm zu empfinden, das Gewicht von 135 Gramm ist dieser Größe angemessen und so vermittelt es einen guten Gesamteindruck. Die Dicke mit maximal 12.9 mm geht für ein Touchscreen-Telefon mit diesem Funktionsumfang absolut in Ordnung, mit 59.0 mm in der Breite ist es zudem relativ schmal geraten. Nichts desto trotz hat Nokia ein recht fein aufgelöstes, kratzfestes 3.5 Zoll AMOLED Display (kapazitiv und multitouch-fähig) untergebracht. Das Telefon ist dank der kompakten Bauweise durchaus als hemd- oder hosentaschentauglich zu bezeichnen.


    Doch kommen wir noch jetzt im Detail zum Gehäuse und seinen Besonderheiten. Auf der Geräteoberseite befinden sich drei Dinge: einerseits der 3.5mm Klinke Audio-Anschluss, daneben der HDMI-mini-Anschluss und wiederum direkt daneben die Ein- / Ausschalttaste, die auch den Profilwechsel steuert. An der linken Gehäuseseite finden sich zwei kleine Abdeckungen wieder, unter der oberen befindet sich der Einschub für die SIM-Karte hinter der unteren Abdeckung befindet sich der Einschub für die microSD Speicherkarte, weiter unten ist auf der selben Seite der microUSB Anschluss zu finden. Der microUSB Anschluss kann übrigens sowohl zum laden des Gerätes, sowie zum Datenaustausch genutzt werden. Auf der rechten Seite des Telefons findet man den Lautstärkenregeler, die Taste für die Tastensperre und die Kamerataste wieder. Auf der Geräteunterseite hat Nokia seinen üblichen 2.0mm Ladenanschluss verbaut, welcher alternativ zum microUSB Anschluss zur Stromversorgung genutzt werden kann.


    Auf der Gerätefront ist das Nokia N8 sehr übersichtlich gestaltet, neben dem großen Display gibt es nur eine einzige Hardware-Tasten unterhalb des Displays. Diese Taste dient zum erreichen des Menüs, sowie zum starten des Taskmanagers bei langem Tastendruck. Des Weiteren findet man auf der Vorderseite des N8 die Frontkamera zur Videotelefonie nebst Lichtsensor und Ohrhöreröffnung wieder. Ein besonderer Clou ist der Näherungssensor der sich nahezu unsichtbar neben dem Helligkeitssensor befindet. Dieser Sensor sorgt dafür das dass Display während des Telefonieres am Ohr automatisch abgeschaltet wird. Dies macht Sinn denn so kann einerseits wertvolle Akkulaufzeit gespart werden und anderseits kann es so zu keinen versehentlichen Touchscreen Eingaben kommen. Sobald man das Gerät ein Stück vom Ohr wegnimmt springt die Beleuchtung unverzüglich wieder an und man kann das Nokia N8 bedienen.


    Die Gehäuserückseite wird beim Nokia N8 optisch von der 12.0 Megapixel Kamera dominiert. Der Kamerabereich steht gute 2mm aus dem restlichen Gehäuse hervor, was zu einer kompaktkameraähnlichen Gesamtoptik führt. Leider liegt durch diesen Umstand das Gerät immer etwas schräg auf, hier wird sich auf Dauer zeigen müssen ob dies zu Kratzern und Abnutzungserscheinungen der Lackierung in diesem Bereich führt. Ansonsten kommt die Kamera mit einem Xenon Blitz und einer roten Focus-LED daher. Eine Linsenabdeckung gibt es nicht, hier hat Nokia zum Schutz ein kratzfestes Glas vor der etwas versenkten Linse verbaut.


    AMOLED-Display:


    Der Touchscreen hinterlässt einen guten Eindruck. Die verwendete Auflösung von 360 x 640 Pixel bei 16,7 Millionen Farben und einer Fläche von 3.5 Zoll ist für den Nutzer absolut ausreichend, einzelne Pixel lassen sich nur schwer mit dem Auge ausmachen. Dank der verwendeten AMOLED Displaytechnik werden die Farben kräftig und scharf wiedergegeben (auch schwarz ist wirklich schwarz beim N8). Bei der verwendeten Auflösung ist auf jeden Fall eine feine und gut lesbare Schriftgröße möglich, so dass sehr viele Informationen auf einen Blick anzeigbar sind. Dank des relativ großzügig dimensionierten 3,5 Zoll Displays (8,9 cm Diagonale) und der daraus resultierenden aktiven Fläche von 45 x 79 mm sollte somit nie die Übersicht verloren gehen. Im Menü sind insgesamt bis zu 14 Textzeilen plus der jeweiligen Statuszeilen möglich.


    Verglichen mit anderen Touchscreen-Geräten ist die Auflösung und auch die Pixeldichte des Nokia N8 leider nicht mehr ganz auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern. Hier sollte Nokia definitiv mit einer der nächsten Gerätegenerationen nachbessern. Nichts desto trotz wirkt die Fläche des Displays im Gehäuse gut genutzt und die Auflösung wird für die meisten Nutzer immer noch mehr als ausreichend sein.


    Bei maximaler Helligkeit (per Lichtsensor dimmbar) spielt das Display seine Stärken vollkommen aus, so ist die Farbwiedergabe extrem kontrastreich und leuchtend. Zum Energie sparen lässt sich die Beleuchtungsdauer und die Zeit bis zum Standbymodus nach eigenen Wünschen verändern. Des Weiteren gibt es den bekannten Lichtsensor der dafür sorgt das Display und Tastaturbeleuchtung je nach Helligkeit angepasst wird.


    Das Nokia N8 Display bietet übrigens endlich wieder eine dauerhafte Standby-Anzeige, d.h. verpasste Anrufe oder andere Ereignisse werden permanent angezeigt. Dies ist sicherlich dem stromsparenden OLED Display zu verdanken, so geht der Akku nicht so schnell in die Knie. Wer alternativ eine LED Anzeige mag, der kann verpasste Ereignisse per leuchtender Menütaste signalisiert bekommen. Diese leuchtet dann im Abstand von 20 Sekunden immer wieder auf um auf verpasste Ereignisse wie Anrufe, Mittelungen aufmerksam zu machen


    Abschließend noch etwas zur Widerstandsfähigkeit des Displays. So hat Nokia sogenanntes Gorilla-Glas der Firma Corning verbaut, was es zu eine einem besonders festen, widerstandsfähigen Glas macht. Eine Displayschutzfolie ist somit nicht mehr zwingend nötig da das Display unter normalen Umständen keine Kratzer mehr von sich ziehen dürfte.


    Personalisierbarkeit:


    Wie auch bei anderen Serie60 Geräten kann man beim N8 das Menü nach eigenem Belieben anpassen. Die Menüansicht ist wie üblich wahlweise als Liste oder Gitter möglich. Selbstverständlich kann man die Icons im Menü auch ordnen wie man mag, beim N8 zieht man das Icons dann einfach an die Stelle an der man es haben möchte. Genauso kann man eigene Ordner anlegen und das Hauptmenü so nach persönlichem Geschmack anordnen.


    Der Standby-Bildschirm beim Nokia N8 bietet 3 personalisierbare Homescreens. Pro Seite kann man bis zu 6 Widgets hinzufügen. Eine große Vorauswahl findet sich bereits auf dem Gerät, weitere kann man per OVI-Store nachladen. Hier ein kleiner Auszug was auf dem Gerät bereits vorhanden ist (die meisten erklären sich in Ihrer Funktion vom Namen her selbst):


    - Uhrzeit und Profil
    - Such-Widget
    - WLAN-Assistent
    - Kalender
    - Player
    - Soziales Netzwerk
    - Schnellzugriff
    - Reuters: Top News
    - Telefon-Setup
    - UKW-Sender
    - Mail
    - Favoriten
    - CNN.com
    - Benachrichtungen
    - BBC- News
    - Movie Teasers
    - National Geographics


    Wer mag kann per OVI-Store zum Beispiel ein Wetter Widget nachinstallieren, oder eine Akkuanzeige. Hier ist dem User überlassen was auf dem Standby-Bildschirm so alles angezeigt werden soll. Nett übrigens auch dass man pro Homescreen einen anderen Hintergrund wählen kann, so sind die Bildschirme gut unterteilbar und leichter zu unterscheiden.


    Zum Anpassen an die jeweiligen Menügrafiken und -farben kann man sogar die Schriftfarbe per Nokia Theme Studio (Carbide.ui) in eine beliebige Farbe ändern, so dass die Beschriftung bei Verwendung eines z.B. eines dunklen Hintergrunds immer gut lesbar bleibt. Hier mal einige Beispiele was man alles per Theme ändern kann:


    - Menühintergrund
    - Titel- und Statusleiste
    - Analog- und Digitaluhr
    - Akku- und Empfangsbalkens
    - Menüicons
    - Klingelton
    - Bildschirmschoner
    - Schriftfarben
    - Schriftart
    - und vieles mehr


    Tasten und Texteingabe:



    Das Nokia N8 bietet durch den Touchscreen bedingt sehr wenige echte Hardware-Tasten. So finden sich auf der Front (wie weiter vorne im Text schon erwähnt) gerade einmal eine Taste. Die restlichen Funktionen werden alle per Touchscreen dargestellt und umgesetzt.


    Seitlich am Gehäuse findet sich oben die Lautstärkenregelung wieder, ein Stück darunter findet sich der Schieberegler für die Tastensperre wieder. Ein kurzes nach oben schieben der Taste reicht und die Tastensperre wird entweder gesetzt oder gelöst. Wiederum unterhalb von dieser Taste findet man dann den Kameraauslöser wieder. Dieser ist wie bei Geräten mit Autofocus üblich zweistufig bedienbar, d.h. ein leichter Druck reicht um das Motiv zu fokusieren ein weiteres durchdrücken der Taste löst dann das fotografieren aus.


    All diese Tasten sind natürlich nebensächlich für die eigentliche Bedienung und Texteingabe des Gerätes. Kommen wir also zum wichtigsten Teil der Bedienung; der Bedienung per Touchscreen.


    In der Regel sollte jeder Nutzer mit der Bedienung per Finger zurechtkommen, da die einzelen Schaltflächen auf dem Display angenehm groß dimensioniert sind und daher leicht zu treffen sind. Die Benutzeroberfläche wurde beim verwendeten Symbian ^3 Betriebssystem seitens Nokia so umgestaltet, dass man in jedem Menü ohne Mühe mit dem Finger zurechtkommt.


    Das N8 bietet zwei Möglichkeiten zur Texteingabe:


    - Alphanummerische Tastatur (im Hochformat)
    - Große QWERTZ-Tastatur (im Querformat)


    Als Eingabemöglichkeit eignet sich sowohl die QWERTZ-Tastatur im Quermodus oder aber die Alphanummerische Handy-Tastatur wenn man das Gerät im Hochformat bedient. Wer sich nicht allzuviel von einer herkömmlichen Handytastatur umgewöhnen möchte für den ist die Alphanummerische Tastatur sicherlich die beste Wahl. Hier steht natürlich wahlweise die Eingabe mit oder ohne Wörterbucherkennung zur Auswahl. Wer gerne die Vorteile des großen Displays ausreizen möchte kann auch sehr gut mit der großen QWERTZ-Tastatur schreiben. Diese Eingabeart steht wie schon erwähnt nur im Display-Querformat zur Verfügung und kann wunderbar mit beiden Daumen bedient werden.


    Auch eine hilfreiche Funktion ist das "taktile" bzw. haptische Feedback. Während der Eingabe quitiert das Gerät dies durch leichte Vibration. Die Vibrationsstärke kann dreistufig in Ihrer Intensität angepasst werden. Wem das nicht reicht der kann zusätzlich auch noch Touchscreen-Töne einstellen, diese sind dann auch in drei Lautstärkenstufen verfügbar. Mit dieser vibrationsunterstützten-Eingabe sorgt Nokia für ein ähnliches Eingabeerlebnis wie man es sonst nur von einer echten Handytastatur kennt.


    Das Bestätigen von Eingaben oder das Auswählen einer Funktion ist übrigens denkbar einfach. Einfach auf das Icons oder den Menüpunkt klicken und schon öffnet sich das Programm bzw. das Gerät für den Befehl aus. Sehr gut übrigens das Nokia die inkonsistente Bedienung der Symbian^1 Geräte abgeschafft hat, so ist der lästige Doppelklick in manchen Menüpunkten abgeschafft worden. So reicht es durch alle Menüebenen hindurch einmal auf einen Menüpunkt zu klicken.


    Menüstruktur:


    Das Menü ist schon von diversen Nokia Serie60 Geräten bekannt, und so kann es komplett nach eigenen Wünschen angepasst werden. Dank des 360x640 Pixel Displays kann das Menü somit in 3x4 Icon Ansicht erfolgen, im Querformat (dank Lagesensor) dann selbstverständlich im umgekehrten 4x3 Icon Format.


    Bei dem Gerät gibt es folgende Hauptmenüpunkte:


    - Kalender
    - Kontakte
    - Player
    - Internet
    - Mitteilungen
    - Fotos
    - Ovi Store
    - Videos
    - Karten
    - Einstellungen
    - Office
    - Programme


    Geöffnete Programme werden übrigens mit einem kleinen Kreis neben dem Icons dargestellt. So kann man also schnell erkennen welche Programme gerade geöffnet sind. Den Taskmanager erreicht man alternativ wie gehabt über einen langen Druck auf die Menü-Taste.


    Wie auch schon gewohnt kann man zwischen einer Listen- und Gitteranordnung wechseln, wobei mir persönlich die Gitteranordnung besser gefällt. Die Standard Symbole des Nokia N8 sehen insgesamt fein gezeichnet und bunt aus. Wer die Icons nicht mag kann aber dank eigener Themes mit anderen Icons hier für etwas Abwechslung sorgen.


    Zum leichteren Umgang mit oft verwendeten Funktionen kann man die oben schon erwähnten Widget-Leisten mit den Schnellzugriffen verwenden. Um Zugang auf die Schnellzugriffe zu erreichen muss man in der Startansicht nur mit dem Finger auf den entsprechenden Schnellzugriff drücken.


    Wem das Menü auf den ersten Blick zu überladen wirkt (durch die umfangreichen Untermenüpunkte) dem sei gesagt das man die Programme Serie60-üblich in entsprechende Unterordner verfrachten kann.


    Zu den folgenden Umgebungsprofilen gibt es noch die Möglichkeit das Gerät in den Flugzeug Modus umzuschalten. Hierbei werden alle Funkverbindungen inkl. Bluetooth und WLAN deaktiviert, das restliche Menü und z.B. Funktionen wie die Kamera oder der Music-Player können weitergenutzt werden.


    Das Menü zur Profilauswahl (wird durch einmaliges drücken der Ein-Aus Taste erreicht) sieht übrigens wiefolgt aus:


    - Abschalten
    - Bildsch. u. Tasten sperren
    - Allgemein
    - Lautlos
    - Besprechung
    - Draußen
    - Pager
    - Offline
    - Telefon sperren
    - Energiesparmodus aktivieren


    Die Profile lassen sich natürlich nach eigenen Wünschen umbenennen, anpassen, etc. Auch eine automatische Zeitsteuerung der verschiedenen Profile hat Nokia ab Werk integriert. So kann man zu einer vordefinierten Zeit z.B. vom "Lautlos" auf das "Allgemein" Profil wechseln.

  • Kamera:


    Hier hat Nokia einen Carl-Zeiss Kamerasensor mit 12,0 Megapixeln, Autofocus und digitalem Zoom verbaut. Aktuell stellt diese Megapixelzahl Nokias Maximalauflösung im oberen Gerätesegment dar. Für die meisten Benutzer wird die Kamera sicherlich mehr als nur ausreichend sein, sie liefert je nach Umgebung sehr gute Bildresultate.


    Die Kamera macht Bilder in einer maximalen Auflösung von 4000 x 3000 Pixel. Dies reicht locker für ordentliche Bilder, Schnappschüsse und Videos (maximal bis der Speicher im Telefon oder auf der Speicherkarte voll ist). Im Auslieferungszustand passen einige tausend Bilder in höchster Qualitätsstufe auf das Nokia N8, dies sollte für viele viele Fotos und Videos genügen.


    Die Bilder werden übrigens sehr farbgetreu auf dem Display dargestellt, hierbei dient fast das komplette Display als Sucher. Die Ergebnisse von Umgebungsaufnahmen sind recht gut, so sind die Bilder bei Tageslicht wirklich gut. Gut ist des Weiteren das Nokia ein echtes Xenon Blitzlicht integriert, so ist es möglich das bei schlechten Lichtverhältnissen oder im Dunkeln noch Bilder gelingen. Bei weiter entfernten Objekten im dunkeln stößt das Gerät bzw. der Blitz aber schnell an seine Grenzen, die Bilder haben dann ein relativ starkes und deutliches Rauschen aufzuweisen.Die Ausleuchtung ist definitiv viel besser als bei Geräten wo nur ein oder zwei Foto-LEDs verbaut wurden.


    Es stehen folgende Auflösungen zur Auswahl:


    Fotomodus:


    - 4000 x 3000 Pixel - Abzug 12M - Groß
    - 4000 x 2248 Pixel - Abzug 9M - Groß
    - 2048 x 1536 Pixel - Abzug 3M - Mittel
    - 1280 x 960 Pixel - Abzug 1.3M - Klein
    - 640x480 Pixel - MMS 0,3M - Klein


    Bei den Bildern hat man folgende Einstellungsmöglichkeiten:


    - Szenenmodus (Automatik, Benutzerdefiniert, Nahaufnahmen, Porträt, Landschaft,
    Sport, Nacht, Porträt bei Nacht)
    - Gesichtserkennung (Ein, Aus)
    - Raster zeigen (Ein, Aus)
    - Blitz (Automatisch, Ein, Augenkorrektur, Aus)
    - Selbstauslöser (Aus, 2 Sekunden, 10 Sekunden, 20 Sekunden)
    - Farbton (Normal, Sepia, Schwarzweiß, Kräft)
    - Weißabgleich (Automatisch, Sonnig, Wolkig, Warmes Licht, Neonlicht)
    - Belichtungsausgleich (-2.0 bis +2.0)
    - Lichtempfindlichkeit (Automatisch, Niedrig, Mittel, Hoch)
    - Kontrast (hoch bis niedrig)
    - Schärfe (Hart, Normal, Niedrig)
    - Zu Fotos wechseln
    - Zu Videomodus wechseln
    - Bildqualität (12MP, 9MP, 3MP, 1,3MP, 0,3 MP)
    - Auslöserton (Kamera1, Kamera2, Kamera3, Kamera4)
    - Standortinfo speichern (Ja, Nein)
    - Aufgenommene Bilder zeigen (Ja, Nein)
    - Standardname für Fotos (Datem, Text)
    - Fotos autom. drehen (Ja, Nein)


    Die Bildqualität des Suchers ist gut und auch die Bildwiedergabe ist angenehm flüssig. In der Galerie werden die Bilder wahlweise als Ausschnitt oder im Vollbild angezeigt, so dass hier das volle Display ausgeschöpft wird. In der Galerie steht natürlich wie immer eine Zoomfunktion zur Verfügung, so kann man ggf. noch in Bilddetails hineinzoomen. Die Geschwindigkeit leidet beim Zoomen nicht, so kann man dank "Pinch and Zoom" per Fingerstreich flüssig in ein Bild rein oder rauszoomen. Das Gerät braucht dabei mancmhmal einen Moment um das Bild scharf darzustellen.


    Wie für ein Touchscreen-Telefon üblich blättert man in der Galerie per Finger durch die einzelnen Bilder. Es genügt den Finger über das Display zu ziehen um durch die Bilder zu blättern.


    In der Galerie hat man folgende Möglichkeiten:


    - Öffnen
    - Senden
    - Diashow anzeigen
    - Bearbeiten
    - Bild verwenden
    - In Album einfügen
    - Stichwort hinzufügen
    - Zoomen
    - Löschen
    - Umbenennen
    - Drucken
    - Details anzeigen
    - Benutzerhandbuch (Hilfe)


    Somit sollte also auch für den Bilderfreak genug zum Rumspielen gegeben sein.


    Neben dem Fotomodus bietet das N8 auch die Möglichkeit Videos im MP4/ 3GP Format aufzunehmen. Ein weiteres Merkmal ist die Videoauflösung in HD Auflösung, was 1280 x 720 Pixeln bei 25 Bildern/Sekunde entspricht.


    Es stehen folgende Auflösungen zur Auswahl:


    Videomodus:


    - 1280 x 720 Pixel mit 25 Frames/s (Hohe Auflösung)
    - 640 x 480 Pixel mit 25 Frames/s (TV-Qualität)
    - 176 x 144 Pixel mit 25 Frames/s (MMS-Qualität)



    Bei den Videos hat man folgende Einstellungsmöglichkeiten:


    - Szenenmodi (Automatisch, Schwaches Licht, Nacht)
    - Zu Bildmodus wechseln
    - Weißabgleich (Automatisch, Sonnig, Wolkig, Warmes Licht, Neonlicht)
    - Farbton (Normal, Sepia, Schwarzweiß, Kräftig)
    - Videoauflösung
    - Audioaufnahme (Ein, Aus)


    Je nach Speicherplatz und gewählter Auflösung können somit Videos von mehr als einer Stunde Länge inkl. Ton aufgenommen werden. Bilder und Videos werden im Videoordner gespeichert und können dort bearbeitet und betrachtet werden.


    Bedienung:


    Was die Bedienung angeht kommen wir jetzt zur wohl spannendsten Frage: Hat Nokia es geschafft sein Symbian Betriebssystem besser auf die Bedinung per Finger abzustimmen? Die Antwort lautet ganz klar "Ja". Es macht wirklich viel mehr Spaß das Nokia N8 zu bedienen, als es noch auf den "alten" Symbian^1 (S60 5th Edition) Geräten der Fall war.


    Die Menüstruktur hat sich zu bisherigen Symbian Telefonen kaum verändert und es wurde in erster Linie darauf geachtet das komplette Menü etwas intuitiver bedienbar zu machen. Auch der ganze Menüaufbau ist jetzt merklich flüssiger und baut sich mit weniger Verzögerung auf. Das Menü selbst ist genauso intuitiv zu bedienen wie es bei anderen Symbian Geräten schon der Fall war. Zwar wurden hier und da ein paar Kleinigkeiten bei der Touchscreen Bedienung verändert, doch insgesamt fühlt man sich gleich auf Anhieb sehr heimisch was die Handhabung angeht, egal ob man bereits ein S60 3rd Edition oder 5th Edition Gerät bedient hat.


    Die Geschwindigkeit und die Stabilität der Software macht einen guten Eindruck. Das Telefon reagiert ziemlich zügig auf die Eingaben des Nutzers und es kommt nur selten zu kleineren Hängern im Menü. Richtige Ladezeiten merkt man nur bei umfangreicheren Softwarekomponenten wie zum Bespiel Adobe PDF oder Quick Office. Die Erkennung der User-Eingabe per Finger funktioniert in den meisten Fällen fehlerfrei. In seltenen Fällen kann es mal vorkommen dass der Tastendruck nicht präzise genug war und das Gerät diesen somit nicht als solchen erkennt.


    Wer sich noch einmal die wichtigsten Funktionen nachschlagen will der kann das udem Gerät installiere Handbuch zu Rate ziehen. Hier sind so ziemlich alle wichtigen Themen behandelt.


    Die Themen sind:


    - Erste Schritte
    - Standardfunktionen
    - Personalisierung
    - Telefon
    - Kontakte
    - Mitteilungen
    - E-Mail
    - Internet
    - Soziale Netzwerke
    - Kamera
    - Bilder und Videos
    - Videos und TV
    - Musik und Audio
    - Karten und Standort
    - Ovi Internetdienste
    - Zeitmanagement
    - Office
    - Geräteverwaltung
    - Verbindungen
    - Hilfe suchen
    - Fehlersuche
    - Produkt- und Sicherheitsinformationen


    Hier wird optisch ansprechend angezeigt was das Nokia N8 eigentlich so alles kann und wie man mit dem Gerät umgeht.
    Sprachqualität und Akku:


    Bei der Sprachqualität ist das Nokia N8 in die obere Liga einzusortieren, Gesprächsteilnehmer kommen klar, laut und deutlich rüber. Ein Rauschen oder Verzerren konte ich in meiner mehrwöchigen Testphase nicht ausmachen, auch von meinem jeweiligen Gegenüber gab es nie einen Grund zur Klage. Des Weiteren ist der Lautsprecher ausreichend groß dimensioniertm so dass auch im Freisprechmodus eine relativ klare und laute Wiedergabe gegeben ist.


    Für die Akkulaufzeit im Alltagsbetrieb ergibt sich durch den 1200 mAh starken Akku eine recht akzeptable Ausdauer. In der Praxis sind bei durchschnittlicher Nutzung um die 1,5 bis maximal 2 Tage Laufzeit realistisch. Es kommt natürlich immer darauf an ob man permanent telefoniert, simst, GPS, WLAN oder Bluetooth einsetzt. Hierdurch geht die Standby natürlich umso schneller in die Knie. Ein Vielnutzer sollte mit dem N8 gut über die Runden kommen und einen Tag locker ohne Strom aus der Steckdose klarkommen.


    Angegeben ist es übrigens vom Hersteller mit bis zu 12 Std. Gesprächszeit (GSM) und 400 Stunden Standby (GSM). In der Praxis orientiert es sich meiner Meinung nach trotz des großen Touchscreen an anderen Geräten der Serie 60.


    Hauptfunktionen:


    Hier hat Nokia symbiantypisch viele Funktionen und Programme integriert. Hier noch mal die wichtigsten Features und echten Neuerungen:


    - EGSM 850/900/1800/1900 MHz (Quadband GSM)
    - WCDMA 850/900/1700/1900/2100 MHz (Pentaband UMTS)
    - Komm. Schnittstellen: HSDPA, UMTS, EGDE, GPRS, HSCSD, CSD, WLAN, BT 3.0
    - HSDPA 10.2 Mbps und 2.0 Mbps HSUPA
    - 3,5 Zoll AMOLED Display mit 360x640 Pixeln bei 16,7 Millionen Farben
    - umfangreiches, erweitertes Telefonbuch (mit nahezu unbegrenztem Platz für Kontakte)
    - vollständige Menüführung per Touchscreen
    - integrierter A-GPS Empfänger
    - 12,0 Megapixel-Kamera mit Autofocus und digitalem Zoom
    - HD Video-Aufnahme und Wiedergabe bis zu 720p
    - MP3-/Musik- und Video-Player (DivX und Xvid Unterstützung)
    - TV-Ausgang per beiliegendem HDMI Kabel
    - Neigungssenor - dreht automatisch ins Querformat
    - Näherungssenor - schaltet das Display ab sobald das Telefon am Ohr ist
    - micro-SD Slot (bis 32GB)
    - 16 GB interner Speicher
    - microUSB Anschluss (Wechseldatenträger oder PC Suite Modus)
    - Symbian^3 Touch UI Menüoberfläche inkl. Themesupport


    MP3-Player:


    Der MP3- bzw. Musik-Player - bekannt von unzähligen Symbian-Geräten - hat natürlich auch wieder seinen Weg ins Gerät gefunden. Das Wichtigste für den Musikfan zuerst; das N8 bietet an der Geräteoberseite einen 3.5 mm Klinke AV-Anschluss und bietet dem Nutzer somit die Möglichkeit jeden x-beliebigen, handelsüblichen Kopfhörer anzuschließen.


    Nach dem Start des Musik-Players landet man erstmal in einer Vorauswahl der Musikbilbliothek. Hier hat man die Auswahl nach:


    - Aktueller Song
    - Songs
    - Wiedergabelisten (Meistgehört, Zuletzt gehörte, Zuletz hinzugefügte)
    - Genres
    - Podcasts
    - Interpret und Alben


    Dank der integrierten 16 GB Speicher ist diese Vorauswahlmöglichkeit auch zwingend nötig, so kann man nach belieben sortieren oder auch Titellisten erstellen. Die Handhabung des Players ist sehr gut auf die Touchscreen Bedienung ausgelegt, die Bedienelemente sind angenehm groß und leicht zu erreichen. Der Player ist sowohl im Hoch- als auch im Querformat nutzbar. Neben der Spielzeit des Titels und den Interpreten / Titelinfos wir auch ein schön großes Albumcover angezeigt.


    Kommen wir zur Klangqualität des Players, diese ist im Lautsprecher- wie im Kopfhörerbetrieb sehr gut. Die Lautstärke über den internen Lautsprecher ist klar und ist selbst bei niedriger Lautstärke ohne großes Hintergrundrauschen. Trotz der rückseitigen Anordnung gibt es bei dem Klang nicht viel Grund zur Beanstandung, die Wiedergabe des Gerätes ist laut und sauber. Auch die Lautstärke im Kopfhörerbetrieb (über entsprechende Stereo-Kopfhörer) lässt keine Wünsche offen. Die beiliegenden Kopfhörer WH-701 werden für die meisten Nutzer sicherlich ausreichen, liefern sie doch einen ordentlichen Klang. Wer allerdings auf richtig druckvolle Bässe Wert legt sollte sich allerdings nach einem besseren Headset umschauen. Ich für meinen Teil habe mich vor einiger Zeit für das Nokia WH-600 entschieden, dieses liefert in Verbindung mit dem N8 eineguten und auch druckvolle Musikwiedergabe.


    Das Gerät verfügt über einen mit einigen Presets versehenen Equalizer. Mit den richtigen Einstellungen kann man dem N8 einen richtig guten und kräftigen Klang entlocken. die vorgegeben Frequenzeinstellungen sind: Standard, Bass-Booster, Klassik, Jazz, Pop, Rock. Leider hat Nokia beim N8 auf einen personalisierbaren Equalizer verzichtet, so gibt es nur die vorgegebenen Presets.


    Natürlich gibt es auch eine Zufallswiedergabe / Wiederholfunktion und eigene Titellisten. Das Gerät kann übrigens mit micro-SD Karte erweitert werden, die maximale Größe liegt laut Nokia bei 32 GB großen Karten.


    Die unterstützten Audio-Formate sind:


    - AAC
    - AC-3
    - AMR-NB
    - AMR-WB
    - E-AC-3
    - eAAC
    - eAAC+
    - EFR
    - FR
    - MP3
    - WMA


    Eine gute Sache ist die direkte Verknüpfung des Gerätes mit dem Nokia Music Store. Im Ordner Programme findet sich ein Menüpunkt "Ovi Musik" welcher direkt in den entsprechenden Nokia Musik-Shop. Nach Nokia Angaben findet man dort mehr als 5 Millionen Musiktitel zum Download. Die einzelnen Bedienbuttons im Music Store wurden auch der Nutzung per Touchscreen mit dem N8 angepasst, so kann man den Music-Store auch problemlos mit einem Fingerdruck bedienen.


    Wer mag kann mit dem N8 natürlich auch per UKW-Radio Musik hören. Hierzu muss wie üblich das Headset als Antenne eingesteckt sein um die Sender empfangen zu können. Das Telefon bietet einen autom. Sendersuchlauf, RDS zur Übertragung der Sendernamen, Speicherplatz für 20 Sender und ein automatisches Wechseln auf alternative Frequenzen. Eine optisch nette Spielerei ist hierbei dass die Sendernamen während der Wiedergabe im Hintergrund in verschiedenen Schriftgrößen durch das Bild fliegen.
    Insgesamt sind also auch die Multimedia Features des Nokia N8 sehr weit ausgeprägt. In meinen Augen ist die Musikfunktion auf jeden Fall eine der Paradedisziplin des Gerätes, hier hat Nokia alles richtig gemacht und das N8 offenbart so gut wie keine Schwächen.


    Video-Player:


    Neben der Musikwiedergabe ist das N8 selbstverständlich dank des 16:9 Displayformats für die Wiedergabe von Videos prädisteniert. Das Gerät gibt Videos im Vollbild problemlos und vollkommen ruckelfrei wieder. Hierbei eignet sich am besten das Displayformat von 640x360 Pixeln für die konvertierten Videos zu verwenden, da dies dann eine bildschirmfüllende Wiedergabe ergibt und am meisten Speicherplatz spart.


    Natürlich eignet sich das Gerät auch als Wiedergabemedium per TV Ausgang, hier sind dann Videos bis zu 1280x720 Pixel flüssig abspielbar. Dank HDMI Kabel kann man so auch Videos in 720p Auflösung auf den heimischen Flachbildfernseher, Beamer oder ein anderes Wiedergabemedium übertragen.


    Gut auch das Nokias N8 sowohl Xvid als auch das DivX Format ab Werk unterstützt, weitere Formate sind die nachfolgenden:


    - 3GPP formats (H.263)
    - Flash Video
    - H.264/AVC
    - MPEG-4
    - RealVideo 10
    - Sorenson Spark
    - VC-1,
    - VP6
    - WMV 9
    - DivX, Xvid


    Videos im 4:3 Format lassen sich wahlweise Zoomen, Strecken oder im Originalformat wiedergeben. Die Steuerelemente des Videoplayers werden am rechten Bildrand eingeblendet, erfolgt keine Eingabe verschwinden diese nach wenigen Sekunden und geben den Blick auf das komplette Video frei.


    Klingeltöne und Lautsprecher:


    Das Gerät verfügt über mehrstimmige Klingeltöne (64-stimmig) im MIDI Format sowie einige Töne im AAC Format. Dank der kräftigen Lautsprecher sind sowohl die MIDI- also auch die AAC / MP3-Dateien sehr klar und laut in der Wiedergabe. Der interne Speicher ist mit 16 GB schon ausreichend groß bemessen, wem das noch nicht reicht der wie schon vorher erwähnt microSD Karten bis zu 32 GB hinzupacken.


    Eigene Töne lassen sich natürlich über alle erdenklichen Wege, also per Bluetooth, WLAN oder Datenkabel aufs Handy schicken. Insgesamt sind einige schöne Klingeltöne dabei, viele klassische Nokia Sounds, sowie einige poppige Klänge. Wie bei Nokia üblich kann man eigene Töne für SMS, Anrufe, Gruppen, einzelne Teilnehmer etc. wählen.


    Das Gerät verfügt, wie die meisten Geräte über eine integrierte Freisprechfunktion, die sich für Telefonate sowie zur Musik- oder Videowiedergabe einsetzen lässt. Von der Lautstärke her kann es sich trotz des einzelnen Lautsprechers durchaus sehen lassen. Selbst bei voller Lautstäke ist eine ziemlich brauchbare Wiedergabe möglich. Logischerweise fehlt es dem Gerät eindeutig im Tiefenbereich aber um hier und da mal etwas Internetradio oder MP3s zu hören reicht es locker. Einen kleinen Nachteil hat die recht schmale Lautsprecheröfffnung auf der Rückseite leider. Legt man das Gerät auf eine sehr glatte Oberfläche so wird der Lautsprecher recht stark abgedeckt, was die Gesamtlautstärke dann merklich senkt. In diesem Fall dreht man das Gerät dann auf die Displayseite, so erzielt man die beste Lautstärke.


    Verbindungsmöglichkeiten:


    Das Nokia N8 ist ein wahres Verbindungswunder. Egal ob 4 GSM Bänder, 5 UMTS-Bänder oder alle gängigen WLAN Standards, das N8 hält nahezu immer Kontakt zur Aussenwelt. Geht es dann um die Verbindung mit dem Computer, so steht hier die übliche Verbindungs- und Syncmöglichkeit mit der Ovi Suite zur Verfügung (per Datenkabel, Bluetooth). Im Detail sieht es mit den unterstützten Standards wie nachfolgend beschrieben aus:


    Die unterstützten Bluetooth Profile sind die folgenden:


    - Basic Imaging Profile (BIP)
    - Dial-up Networking Profile (DUN)
    - File Transfer Profile (FTP)
    - Handsfree Profile (HFP)
    - Headset Profile (HSP)
    - Object Push Profile (OPP)
    - Sim Access Profile (SAP)
    - Phone Book Access Profile (PBAP)
    - Service Discoversy Protocol (SDP)
    - Serial Port Profile (SPP)
    - Generic Access Profile (GAP)
    - Generic Object Exchange Profile (GOEP)
    - Audio/Video Remote Control Profile (AVRCP)
    - Advanced Audio Distribution Profile (A2DP)


    Wie man sieht sind auch hier eigentlich alle Wünsche in Erfüllung gegangen, so steht dank des Sim Access Profil (SAP) auch der Nutzung im KFZ nichts im Wege. Auch A2DP und AVRCP runden die Bluetooth Kommunikation ab.


    Die Unterstützten WLAN Modi sind:


    - WLAN 802.11b
    - WLAN 802.11g
    - WLAN 802.11n
    - WEP Verschlüsselung
    - WPA/WPA2 Verschlüsselung (AES/TKIP)
    - Infrastruktur oder Adhoc-Modus


    Mit diesen Eckdaten sind so maximale Anbindungsmöglichkeit gegeben. Wie schon zuvor bei einigen Symbian Geräten angewandt, beherrscht auch das N8 die gängigsten WLAN Verschlüsselungsarten. Einmal verbunden lässt sich über die WLAN Verbindung problemlos im Internet surfen oder aber auch per VoIP telefonieren.


    Für die Übertragung von MP3s habe ich sowohl einen Kartenleser, sowie ein USB-Datenkabel verwendet. Die beiden Variante schenken sich in Sachen Geschwindigkeit nichts, dank USB 2.0 Hi-Speed ist das Handy per Datenkabel ähnlich schnell wie eine Speicherkarte im Kartenleser. Das Handy wird an einen micro-USB Stecker angeschlossen und wird problemlos als Datenträger unter Windows angezeigt. Man kann sofort auf die Speicherkarte zugreifen und Daten per Drag & Drop mit dem PC austauschen.


    Ein tolles Feature ist USB On-the-Go (USB OTG). Hiermit kann man dank des beiliegenden Adapters z.B. einen USB Speicherstick anschließen oder ein anderes Handy per Datenkabel verbinden. So steht einem direkten Datenaustausch zwischen beiden Geräten nichts im Wege. Ansonsten gibt es weitere denkbare Anwendungen, wie z.B. eine USB Stableuchte, oder eine USB Maus. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt, Einschränkungen gibt es jedoch in der Unterstützung der Geräte, nicht alles arbeitet mit dem N8 zusammen. Hier lautet die Devise "probieren geht über studieren".


    Nach anstecken des USB Kabel kommen folgende Optionen zum Vorschein:
    - Massenspeicher (eigenes Laufwerk)
    - Nokia Ovi Suite (um das Gerät mit der PC Suite abzugleichen)
    - Medienenübertragung (Zugriff per Windows Media Player & Nokia Ovi Player)
    - PC mit Internet verbinden (Internetverbindung des Handys nutzen)
    Für die mobile Datenübertragung steht sowohl WLAN als auch HSPDA, HSUPA, UMTS, EDGE , HSCSD, CSD und GPRS zur Verfügung. Somit sind also alle aktuellen Standards und Verbindungsmöglichkeiten geboten und man wird mit dem N8 Probleme bekommen mal keine passende Verbindungsmöglichkeit zur Außenwelt herstellen zu können.


    GPS Navigation:


    Wie bei Nokias Symbian Handys schon fast üblich kommt auch hier eine Onboard Navigation (Nokia MAPS 3.0 inkl. vorinstalliertem Kartenmaterial) mit integriertem GPS Empfänger zum Einsatz. Es gibt bei Nokia mittlerweile kaum noch Symbian Geräte bei den der A-GPS-Empfänger nicht im Gerät integriert wurde. So gehört es also auch beim N8 zum guten Ton einen integrierten GPS Empfänger mitzubringen.


    Vorweg sei gesagt das man sich für den allererste Einsatz etwas mehr Zeit nehmen sollte da der allererste Satelliten-Fix einige Minuten dauern kann. Am besten das Gerät einige Zeit in Ruhe auf der Fensterbank oder dem Balkon liegen lassen (aber bitte nicht in der prallen Sonne) und den Satelliten-Fix abwarten. Gewöhnlich ist das Gerät im Alltagseinsatz nach ungefähr 30 Sekunden einsatzbereit und hat Kontakt zu einer ausreichend Anzahl an Satelliten.


    Sobald das Gerät einmal richtig kalibriert ist kann es eigentlich auch schon fast losgehen. Das Nokia N8 kommt mit dem nötigen Kartenmaterial für Deutschland sowie einer weltweiten kostenfreien Navigationslizenz (Fahren & Gehen) daher.
    Die Route selbst ist schnell eingegeben und berechnet, schon kann es losgehen. Die Navigation geschieht wahlweise in 3D-Kartenmodus oder im 2D-Kartenmodus mit zusätzlichen Pfeilgrafiken.


    Neben der eigentlichen Navigation lassen sich auch per Online-Dienst weitere Zusatzdienste installieren. Diese dienen dann wie eine Art Fremdenführer und beinhalten einige POIs wie Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Bahnhöfe, Flughäfen, oder aber auch Hotels. Die Dienste im einzelnen sind:


    - Wetter
    - Events
    - Lonely Planet
    - Michelin
    - HRS Hotels
    - Qype
    - TripAdvisor
    - Polyglott
    - Map Reporter
    - Bookatable
    - Gault Millau


    Insgesamt eine echte Mehrwertdienste die Ovi Maps nochmals etwas aufwerten. So kann man neben dem aktuellen Wetter, auch Events, Hotels, etc. im Umkreis suchen und bei Bedarf sogar dierkt buchen.


    Browser:


    Der Internet-Browser arbeitet recht flott, dank HSDA / UMTS und wahlweise auch WLAN Verbindung sind die Daten sehr schnell geladen. Eine handyoptimierte-Seite ist dann in ca. 2 Sekunden komplett aufgebaut. Auch umfangreichere HTML-Seiten lassen sich problemlos in dem Browser anzeigen, die Benutzung per Touchscreen macht auch hierbei richtig Spaß. Man scrollt per Finger über die Seite oder vergrößert diese per Doppelklick auf maximale Größe um z.B. Links besser anklicken zu können. Alternativ zum Doppelklick kann man endlich per "Pinch und Zoom", also per fingerspreizen, stufenlos in Webinhalte hinein- und hinauszoomen.


    Außerdem wurden wie üblich die Symbole im Browser auf die Touchscreen-Bedienung ausgelegt. So kann man das Optionsmenü für Lesezeichen, Startseite, Wortsuche, Einstellungen, etc. wunderbar bedienen.


    Des Weiteren hat man im Browser einige Einstellmöglichkeiten die die Ablesbarkeit verbessern sollen, so kann man die Schriftgröße verändern, eine Seitenübersicht anzeigen lassen, in verschiedenen Stufen zoomen oder aber per Finger über die Seite navigieren.


    Besonders interessant ist die vielleicht für einige bekannte MiniMap Funktion, was eine halbtransparente "Mini-"Übersichtskarte ist. Diese Übersicht lässt sich per Menü einblenden, und die Navigation auf den gewünschten Ausschnitt passiert dann per Finger. Drückt man die Zurück-Taste kann man in einer 3D-Ansicht von MiniMaps die zuvor besuchten Internetseiten betrachten.


    Insgesamt macht der Browser dank der verbesserten Zoomfunktion per Finger eine bessere Figur als noch bei Geräten wie beispielsweise dem N97 oder 5800 XpressMusic. Wer den Browser trotz der Verbesserungen nicht mag, kann immer noch auf den Opera Mini oder Opera Mobile Browser zurückgreifen.

  • Büro-Funktion:


    Hier bietet das Nokia N8 trotz seiner Zugehörigkeit zur NSerie/ Multimediaserie einige Features um dem Alltag gerecht zu werden. Man hat eine Fülle an Möglichkeiten, wie zum Beispiel folgende Programme: Notizen, Kalender, Taschenrechner, Umrechner, E-Mail Client, Web-Browser, etc. - um nur einige Möglichkeiten aufzuzählen.


    Die wichtigsten Funktionen sind:


    - Kontakte speichern mit mehreren Rufnummern, Anschrift, Adresse, etc.
    - Notizfunktion
    - Freisprechfunktion
    - Aufgabenliste
    - diverse, personalisierbare Profile (z.B. Lautlos, Besprechung, Draußen)
    - Offline-Modus (z.B. fürs Flugzeug)
    - HTML Browser
    - Email-Client (SMTP, POP3 und IMAP4)
    - QuickOffice (Microsoft Word, PowerPoint) (bearbeiten Feature kostenpflichtig)
    - Internet Telefonie (VoIP)
    - WLAN, UMTS, HSDPA Datenübertragung
    - Sprachwahl, Sprachaufzeichnung, nutzerunabhängige Sprachsteuerung
    - und natürlich einen umfangreichen Kalender mit Erinnerungsfunktion


    Wie man sieht eine sehr umfangreiche Liste an Features die das Nokia N8 bietet. Die Version der QuickOffice Lite Software (bereits vorinstalliert) bietet die Möglichkeit Word, Excel oder Powerpoint Dateien anzuzeigen. Wer Objekte auch bearbeiten will kommt leider nicht drumherum eine kostenpflichtige Lizenz der Vollversion zu kaufen.


    Kommen wir zu der Kontaktverwaltung des Nokia N8. Diese ist wie nicht anders zu erwarten sehr umfangreich und gut ausgefallen. Für den Alltag sollten ausreichend Möglichkeiten und Felder zur Kontaktverwaltung vorhanden sein.


    Im Detail lassen sich bei den Kontakten folgende Punkte hinterlegen und auch synchronisieren:


    - Vorname
    - Nachnamen
    - Mobiltelefon
    - Telefon
    - Mail
    - Adresse
    - Bild
    - Klingelton
    - Videoanruf
    - Internet-Telefon
    - Firma
    - Position
    - Synchronisation


    Hinzufügbare Zusatzfelder:


    - Titel
    - Zweiter Name
    - Namenszusatz
    - Aliasname
    - Mobiltelefon
    - Mobiltel. (privat)
    - Mobiltel. (dnstl.)
    - Telefon
    - Telefon (privat)
    - Tel. (dienstl.)
    - Mail
    - Mail (privat)
    - Mail (dienstl.)
    - Gizmo
    - Facebook
    - MSN
    - Yahoo
    - Ovi by Nokia
    - Google
    - Skype
    - AIM
    - MySpace
    - ICQ
    - Videoanruf
    - Videoanr. (privat)
    - Videoanr. (dnstl.)
    - Fax
    - Fax (privat)
    - Fax (dienstlich)
    - Pager
    - DTMF
    - Internet-Telefon
    - Internet-Tel. (Pr.)
    - Internet-Tel. (D.)
    - Videoübertragung
    - SIP
    - Abteilung
    - Assistent(in)
    - Assistent(in), Telefon
    - Partner(in)
    - Kinder
    - Web-Adresse
    - Web-Adr. (privat)
    - Web-Adr. (dnstl.)
    - Adresse
    - Adresse (privat)
    - Adresse (dienstlich)
    - Geburtstag
    - Geburtstag-/Jahrestag
    - Notiz


    Wem die Bezeichnungen einzelner Felder nicht passen der kann jedes Feld mit einer eigenen Bezeichnung versehen.


    Wie man sieht sind extrem viele Telefonnummern zu einem Kontakt möglich. Kontakte lassen sich auf Wunsch wahlweise nach folgenden Varianten sortieren: Nachname Vorname, Nachname Vorn., Vorname Nachname. Jedem Kontakt lässt sich als kleines Gimmik noch ein Kontakt-Foto zuordnen, welches bei eingehenden Telefonaten angezeigt wird.


    Die Anruferbilder werden selbstverständlich auch dann angezeigt wenn man die Standby Anzeige "Kontaktleiste" nutzt. Hier wird dann das Anruferbild als kleines Icon auf dem Desktop angezeigt. Bei eingehenden Anrufen wird das Bild dann schön groß auf dem Display dargestellt.


    Nett ist auch das Widget der "Schnellzugriffsleiste", hier kann man die wichtigsten vier Schnellzugriffe hinterlegen oder aber auch Kalender, Suche und den Music Player (den Interpret und die Lautstärke des MP3-Players) steuern. So hat man Zugriff auf die wichtigsten Programme ohne auch nur das Hauptmenü in Anspruch nehmen zu müssen.


    An Zusatzfeatures gibt es eine Sprachaufzeichnung für Sprachnotizen oder Gesprächsmitschnitte. Zusätzlich kommen noch einige Programme hinzu, wie ein Umrechner oder die Weltzeit Uhr. Natürlich ist auch die nutzerunabhängige Sprachwahl bzw. Sprachsteuerung beim N8 wieder mit an Bord, um in erster Linie die Nutzung im Auto oder im Headset Betrieb zu erleichtern.


    Schön hierbei dass Nokia seit einiger Zeit auf die o.g. nutzerunabhängige Stimmerkennung setzt, so muss man den Namen oder die gewünschte Funktion gar nicht erst anlernen. Zusätzlich gibt es eine Sprachhilfe, diese hilft bei einigen Menüpunkten diese vorzulesen, des Weiteren kann man seine Nachrichten vorlesen lassen.


    OVI Store:


    Um das Gerät mit weiteren Programmen zu versorgen, die nicht schon auf dem Gerät vorinstalliert sind, hat Nokia auch eine Funktion im Menü geschaffen. So befinden sich unter den Menüpunkten "OVI Store" verschiedene Software-Applikationen.


    So befinden sich bei meinem Testgerät im Software-Katalog Programme, Tools, Widgets, Spiele, Klingeltöne, Bilder, Themes, etc.. Insgesamt eine gute Möglichkeit um "Apps" auf das N8 zu bekommen, da der Ovi Store u.a. für Symbian^3 Geräte überarbeitet wurde. Die Auswahl des gewünschten Softwarestücks ist jetzt einfacher und besser strukturiert, mit der Handhabung sollte also jeder zurechtkommen. Sehr gut das man jetzt parallel mehrere Downloads starten kann und die Anwendungen automatisch installiert werden.


    Selbstverständlich ist für größere oder häufigere Software-Downloads ein entsprechendes Datenpaket beim Netzbetreiber sinnvoll um nicht horrende Datenkosten zu verursachen. Alternativ bietet sich natürlich auch die Nutzung im WLAN Modus an, so geht der Download ohne Kosten für die Datenübertragung vonstatten.
    Einen kleinen Nachteil hat das Nokia N8 aber leider, so sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht annährend so viele Applikationen im Programm-Store wie es vielleicht bei Apples iOs oder dem Android Market der Fall ist. Hier werden die Entwickler aber sicher noch nachlegen, vor allem weil viele Touchscreen Geräte (C6-01, C7-00, N8-00, E7, etc.) aus dem Hause Nokia miit dem gleichen Symbian ^3 Betriebssystem daher kommen wird.


    Fazit:


    Das Nokia N8 ist wirklich ein gutes Multimedia-Telefon. Die Anpassung des Symbian Betriebssystems an die Touchscreen-Eingabe wurde konsequent verbessert und so klappt die Bedienung per Finger jetzt merklich flüssiger und genauer. Zwar ist das Symbian^3 Betriebssystem noch nicht ganz so schnell wie so manches Konkurrenz-Betriebssystem, doch bietet es ein wirklich gutes Gesamtpaket. Egal ob man die Erreichbarkeit per Handynetz rund um den Globus nimmt, oder den WLAN 802.11n bzw. Bluetooth 3.0 Standard, der integrierte HDMI mini Anschluss, 16 GB Speicher und nicht zu vergessen die 12.0 Megapixel Kamera mit Xenon-Blitz; die Daten lesen sich wirklich beeindrucken.


    Schwächen hat das Betriebssystem in erster Linie in der Erweiterbarkeit mit Apps, hier muss Nokia sich den Vergleich der App-Auswahl mit Apples iOs oder Googles Android Os gefallen lassen. Der zweite kleine Kritikpunkt ist die Menügeschwindigkeit, die nicht immer 100% verzögerungsfrei funktioniert. Insgesamt hat Nokia aber schon gegenüber den Symbian^1 nachgelegt, es gibt nur noch wenige Punkte in denen das N8 etwas "bedenkzeit" braucht.


    Wenn man den Preis von aktuell rund 400 € zugrundelegt ist das sicherlich relativ viel Geld, doch dafür bekommt man auch einen angemessen Leistungs- und Lieferumfang. Man braucht eigentlich keinerlei Extra-Zubehör, denn fast alles was das Herz begehrt ist schon im Lieferumfang. Insgesamt fügt sich alles gut zusammen, ich hätte mir nur stellenweise einen etwas schnelleren Prozessor gewünscht.


    Abschließend noch die Vor- und Nachteile des Gerätes auf einen Blick:


    + Nahezu überall erreichbar dank Quad-Band GSM und Penta-Band UMTS
    + großer und kontrastreicher AMOLED Touchscreen
    + erstklassige Musik- und Kameraeigenschaften
    + nahezu vollwertiger Lieferumfang
    + viele Features auf kleinstem Raum
    0 Menü könnte stellenweise schneller ein
    0 App Auswahl im Store relativ gering (im Vergleich zu anderen Systemen)
    0 mehr Widgets auf dem Homescreen wären wünschenswert
    0 Betriebssystem hinkt etwas hinter dem Wettbewerb hinterher
    - Akku fest verbaut und nicht ohne Weiteres zu entnehmen


    Legende: + positiv /// 0 neutral /// - negativ

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