Das Lenovo Edge 13 mit AMD K625 Prozessor – Ein Netbookuser mit dem Streben nach...

  • Das Lenovo Edge 13 mit AMD K625 Prozessor – Ein Netbookuser mit dem Streben nach Größerem


    Testbericht als PDF mit Screenshots der Benchmarks.
    http://www.megaupload.com/?d=PKJYJV1W


    Mirror
    http://ul.to/4xs5x5


    Meine kleine Geschichte
    Alles fing so einfach an. Ein Freund fragte mich, ob ich ihm mein Lenovo S10-3 Netbook über das Wochenende für einen Ausflug nach Holland ausleihen könnte. Da ich neben dem Netbook noch ein Lenonov SL510 mit Intel T4500 Prozessor und 4GB RAM mein eigene nenne, hab ich ihm das Netbook gerne ausgeliehen.
    Nach dem Urlaub war er sowas von dem kleinen Schätzchen begeistert, dass er mir den kleinen gerne abkaufen wollte.
    Da ich sowieso gerne mal was neues teste, ging es auf die Suche nach einem Ersatzgerät.
    Der Einsatzzweck sollte das abendliche surfen und Filme gucken im Bett sein. Zudem mobil und leicht sein, damit man sich auch mal im Haus damit bewegen kann.


    Also lag es nahe, dass es wieder ein Netbook werden würde. Nach langer Recherche und der Erkenntnis, dass es keine Netbook mit meinen Vorstellungen in einer Preisklasse unter 300€ gibt, ist mir auch schon das Angebot von Notebooksbilliger und Cyberport ins Auge gestochen. Das Angebot: Lenovo EDGE 11 mit AMD K125 Prozessor für schlappe 329€. Ein Betriebssystem brauchte ich eh nicht, da ich von unserer FH mit sämtlichen Betriebssystemen sehr gut ausgestattet wurde.
    Das einzige Problem mit dem ich mich einfach nicht abfinden konnte, war die Akkurolle des Lenovo Edge 11. Nachdem ich die Daten des 13“ und 11“ Edge verglichen hatte, stand die Entscheidung fest.


    Lenovo Edge 11“: 284 x 211 x 15,6 - 29,5 (mm), 1,5kg ink. Akku
    Lenovo Edge 13“: 332 x 228 x 14-30 (mm), 1,7kg ink. Akku


    Warum sollte ich den 11er nehmen, wenn der 13er doch gar nicht so viel größer ist. Klar ich wollte was kleines handliches, aber damit würde ich schon klar kommen.
    Ich habe mich letztendlich für den Lenovo ThinkPad Edge 13 entschieden. Jetzt war ich mir nur ein bisschen unsicher bezüglich des AMD K625. Erstens ist es ein AMD, und davon hielt ich in Notebooks nicht viel, und zweitens habe ich mehrfach über whining Probleme beim Vorgänger L625 gehört.
    Eins vorab. Es gibt das whining bzw. fiep Geräusch, jedoch so extrem leise, dass man schon mit dem Ohr auf der Tastatur liegen muss, um es zu hören. Mehr dazu im weiteren Verlauf.


    Den Lenovo ThinkPad Edge 13 Black Smooth (Herstellernummer 658D842) hab ich dann bei Notebooksbilliger.de bestellt. Ausnahmsweise per Express.


    Technische Ausstattung
    Lenovo ThinkPad Edge 13, Black Smooth
    CPU: AMD K625 AMD Turion™ II Neo Dual-Core Mobile Processor, 1,5Ghz, 15Watt TDP
    Akku: 6Zeller 11,1V, 5,6Ah, 63Wh
    Bildschirm: 13,3“ 1366x768 Pixel VibrantView (spiegelnd), Panel von LG (bin mir nicht sicher)
    Grafik: ATI Mobility Radeon™ HD 4225
    RAM: 2GB DDR3-1333 Samsung M471B5673FH0-CH9
    Festplatte: 320GB Hitachi HTS725032A9A364 mit 7200rpm
    Funk: Bluetooth und WLAN a/b/n (RTL8192Ce)
    Anschlüsse: LINKS: Kingston key Lock, VGA, HDMI, LAN, eSATA-USB Kombination RECHTS: Stromanschluss, Powered USB, USB, Kopfhöhrer-Microfon Kombibuchse, Cardreader


    Erster Eindruck nach dem Auspacken
    Als ich das Paket vom freundlichen Paketlieferanten entgegengenommen hatte, der erste Schock. Man ist das Paket kalt. Ich dachte direkt an das Display und potentielle Pixelfehler die durch zu niedrige Temperaturen entstehen können.
    Dann erst mal das Subnotebook aus der Verpackung genommen, die Folie entfernt und anschließend auf den Tisch gelegt. Und, was haben die Lenovo-Ingenieure wieder vergessen!? Richtig, die Gummifüße, die das Notebook auch ohne Akku rutschsicher auf dem Tisch hält. Ist das denn so schwer Lenovo? Lässt sich zwar ohne Probleme nachrüsten, ist jedoch ärgerlich! Erster Tastaturcheck: WOW! Nachdem ich den Akku reingesteckt hatte, startete ich das Gerät zum ersten mal.
    Wo ist denn die HDD-LED hin? Anstatt zwei leuchtende rote i-Punkte zu verbauen, hätte man mal lieber Status LEDs verbaut. Gerade den Zugriff auf die Festplatte finde ich besonders wichtig und vermisse dieses Feature bei dem Lenovo Thinkpad EDGE 13.


    Zweite Schock innerhalb von 10 Minuten.
    Oh mein Gott, wie laut ist denn der Lüfter!!! Angesichts der Temperatur des Gerätes, konnte ich nicht glauben, dass der Lüfter sofort anfängt zu laufen. Zudem war zu diesem Zeitpunkt ja auch noch kein Betriebssystem installiert. Die Lautstärke senkte sich jedoch mit der Zeit. Also startete ich mit der Installationsarbeit mittels eines Xbox HD-Laufwerks.


    Windows 7 Pro 64Bit Installation
    Hätte mir jemand gesagt, dass sich die Installation von 12Uhr bis 21Uhr hinziehen würde, ohne WLAN an laufen zu bekommen, den hätte ich ausgelacht. Ich habe schon viele Laptops konfiguriert etc., aber soetwas habe ich noch nicht erlebt.
    Vorab hatte ich bereits alle Treiber aus dem Netz gesaugt. Damit wollte ich alles fein säuberlich installieren. Am Anfang kappte es auch sehr gut. Aber dann, WLAN ist korrekt installiert, aber jedes Programm reklamierte, dass der Hardwareschalter ausgeschaltet sei. Ich überprüfte alles, konnte aber das Problem nicht identifizieren. Kurz vorm verzweifeln hatte ich mich entschieden, die Installation nochmals zu starten. Diesmal aber ausschließlich per System Update 4.0. Parallel dazu habe ich nach dem Problem gegoogelt und festgestellt, das ich nicht der einzige mit diesem Phänomen war. Das Problem kann man aber umgehen, indem man die Installationsreihenfolge wie folgt einhält.
    1. Aktuellen WLAN Treiber installieren
    2. Gerät neu starten
    3. Installation des aktuellen Hotkey-Treibers
    4. Installation des Energiemanagement Treibers
    5. Installieren von Access Connections (hab ich drauf verzichtet)


    Es scheint wohl ein paar Probleme im Zusammenspiel der einzelnen Softwarepakete zu geben.
    Insgesamt empfand ich die Installationsgeschwindigkeit als sehr angenehm. Das liegt wohl auch an der schnellen Festplatte.
    Um 23Uhr hatte ich dann alles soweit installiert und eingerichtet.


    Eingabegeräte
    Direkt nach dem auspacken hab ich die Tastatur gecheckt und kann sagen, ein Meisterwerk in Sachen Ergonomie. Solch eine gute Tastatur habe ich noch nie gehabt und bin immer noch absolut begeistert. Nichts klappert die Tastatur ist angenehm leise, die Tasten sind super zu treffen und der Druckpunkt nahe an der Perfektion. Auch die Bild UP and DOWN Taste ist mit ihrem speziellen Druckpunkt (wie normale Handytaste) deutlich angenehmer beim durch-scrollen großer Dokumente. Da hat sich einer was bei gedacht.
    Jedoch gibt es nicht nur positives. Das die Tasten F1-F12 mit Funktionen belegt sind, fand ich bisher nicht so gut, da ich für meine Arbeit in Excel öfters auf diese Tasten angewiesen bin. Jedoch lässt sich das ja im BIOS ändern. Auch die Strg und FN Taste kann man im BIOS tauschen.
    Was ich jedoch an der Tastatur sehr vermisse ist die Möglichkeit, das Subnotebook mittels Tastenkombination in den Standby zu schicken. Vielleicht weiß ja einer von euch wie das geht.


    Als ich zum ersten Mal das Touchpad gesehen habe, konnte ich es kaum glauben. Wie groß ist das denn! Absolut fantastisch. Scrollen per Multitouch funktioniert wunderbar. Grundsätzlich kann man hier nur sagen. Tolle Arbeit Lenovo.
    Übrigens, ich ertappe mich immer mehr dabei, dass ich auf meine externe Logitech Maus verzichte.


    Bildschirm
    Keine Pixelfehler!!! Das wird jedes mal bei einem neuen Laptop von mir penibel überprüft. Jedoch scheint die Qualität in den letzten Jahren so gut geworden zu sein, das ich bei der Suche immer weniger Erfolg habe. Gut so!
    Der Umstieg von einem 10“ mit 1024x600 Pixel (glossy) auf 13“ und 1366x768 Pixel (glossy) ist schon gigantisch. Die Auflösung ist super. Im direkten Vergleich zu meinem S10-3 und SL510 ist er jedoch nicht so weiß wie die anderen. Auch die Blickwinkel sind in der Preisklasse eher schlecht. Stört mich aber nicht. Ich schreibe gerade diesen Bericht auf Helligkeitsstufe 10 von 15 und finde es völlig ausreichend. Bei Stufe 15 sollte man auch bei heller Umgebung alles erkennen können.Es gibt aber deutlich bessere Panels. Aber wie gesagt, für 399€ sollte man kein OLED Display erwarten.


    Gehäuse: Größe und Gewicht
    Wie bereits beschrieben, ich wollte einen Rechner für das surfen auf der Couch und im Bett. Dafür fand ich den 10“er mit seiner Auflösung bei längeren Surftouren alles andere als angenehm. Perfekt wäre wohl der EDGE 11 für meine Zwecke gewesen, aber wegen der Akkuwulst habe ich mich ja dagegen entschieden. Die 1742g (Küchenwage) inklusive Akku finde ich absolut spitze angesichts der Abmessungen.
    Insgesamt hätte man einen 13-Zöller auch kleiner gestalten können, indem man die dicken Ränder um den Bildschirm vermieden hätte. Allerdings hat das folgenden und meiner Meinung nach sinnvollen Hintergrund. Die Handballen liegen aufgrund der Abmessungen absolut angenehm auf. Das ermöglicht ein angenehmes Schreibgefühl, auch bei etwas längeren Texten.
    Auch die Oberflächentemperatur ist absolut unauffällig. Nirgends wird es unangenehm warm. Vorbildlich Lenovo!


    Verarbeitung
    Alle Notebooks die ich bin jetzt von Lenovo hatte, waren immer stets sehr gut verarbeitet. Das ist beim ThinkPad EDGE 13 nicht anders. Nichts knarzt und quietscht beim anheben. Die verwendeten Kunststoffe fühlen sich wertig an und vermitteln den Eindruck eines höherwertigen Gerätes. Die Base-Unit ist extrem verwindungssteif und die Handballenauflage lässt sich keinen Millimeter eindrücken. Absolut überzeugend. Den Eindruck will der Bildschirmdeckel nicht so ganz vermitteln. Insgesamt gut verarbeitet, jedoch lässt er sich für meinen Geschmack in der Mitte zu weit biegen. Auch bei geschlossenem Deckel lasst er sich im Bereich des Akkus 1-2mm herunterdrücken. Da hätte ein besser positionierter Gummistopper bestimmt einiges an Flexibilität vermieden. Auch der linke Rand des Display ist nicht wirklich resistent gegen Druck und quittiert selbst leichten Druck bereits mit Farbspielen des LCD. Aber auch hier betone ich, das ist jammern auf hohem Niveau. Wir sprechen hier über ein 399€ Gerät.


    Akku
    Akkulaufzeit war mir eigentlich immer sehr wichtig. Wenn ich jedoch meinen Einsatzzweck näher betrachte, stellt sich schnell heraus, dass ich derzeit keine 8h+ Akkulaufzeit brauche. 90% der Zeit hängt er bei mir eh nur am Netzteil.
    So viel kann ich an der Stelle auch nicht zur Akkulaufzeit sagen. Ich habe ihn ja erst seit einem Tag. Diesen Test verfasste ich im Akkubetrieb. Bei einer Helligkeit von 10/15 und reiner Surf- und Office -Tätigkeit zeigte er mir 5h Restlaufzeit an. Das finde ich einen guten Wert, auch wenn ein Intel Pendant wohl länger halten würde. Ich werde die Laufzeit noch eingehend testen und sie ergänzen.
    Die Akkuladung im laufenden Betrieb beträgt ca. 3,5h.


    Geräuschkulisse
    Mein Lieblingsthema. Für mich muss ein Computer immer „silent“ sein. Das gilt für Desktop-Rechner als auch für Laptops und Netbooks. Durch das Lenovo S10-3 bin ich angesichts der Betriebslautstärke sehr verwöhnt gewesen, da dieser 90% der Zeit passiv gekühlt lief.
    Allein wegen dem AMD K625 Prozessor habe ich mir schon vorab keine großen Hoffnungen gemacht, ein extrem leises Gerät zu bekommen. Aber, ich wurde eines Besseren belehrt. Neben den Kupfer Kühlrippen, scheint wohl auch ein sehr leiser Lüfter verbaut worden zu sein. Nach dem ersten Schock, des ständig laufenden Lüfters auf vollen Touren, musste ich während der Installation feststellen, dass der Lüfter letztendlich gar nicht so laut ist, wenn er denn mit seiner normalen Arbeitsgeschwindigkeit von ~650rpm läuft. Er läuft zwar beim Netzbetrieb und während des surfens häufig mit, ist dabei aber so angenehm leise, das er selbst mich als Silent-Fan überzeugen konnte. An dieser Stelle sei angemerkt, der Lüfter des SL510 ist um einiges lauter. Beim schreiben dieses Tests (Akkubetrieb) lief der Lüfter übrigens gar nicht!


    Das bereits angesprochende CPU whining, piesen, fiepen oder wie immer man das auch nennen mag, ist wie bereits gesagt, vorhanden. Das ist übriges auch ein Grund, warum ich die meisten Intel Prozessoren meide. Denn die haben das Phänomen weitaus ausgeprägter, als der AMD K625. Also lasst euch gesagt sein, als Kenner des Problems werden nur Leute ein Problem damit haben, die regelmäßig mit einer Gesichthälfte auf der Tastatur ihres Edge schlafen.


    Festplatte
    Jedoch gibt es an einen Geräuschproduzenten den ich so nicht erwartet hätte.
    Die Hitachi HTS725032A9A364 erzeugt mit ihren 7200rpm schon ein Grundrauschen, das ich bis jetzt auch noch nicht kannte. Deutlich wahrzunehmen und gerade noch so erträglich. Da sie jedoch auch eine entsprechende Leistung bringt... Die Zugriffsgeräusche sind jedoch absolut ok.


    Prozessor
    Ich habe schon seit langer Zeit keinen AMD Prozessor mehr genutzt. Gerade im Notebook Bereich ist Intel, oder soll ich besser sagen, war Intel bisher immer die einzige Wahl für mich. Ich muss zugeben, mit einer solchen Performance hätte ich bei dem AMD K625 AMD Turion™ II Neo Dual-Core Mobile Processor nicht gerechnet. Mit seinen 1,5Ghz getakteten Kernen ist er für Office und vor allem Internet absolut ausreichend und meiner Meinung nach absolut flott unterwegs. Das hätte ich so nicht erwartet. Auch wenn er vielleicht nicht so sparsam ist wie ein Intel, ist er jedoch eindeutig der Preis-Leistungssieger. Denn ich beurteile einen Prozessor lieber nach seiner Arbeitsgeschwindigkeit im Einsatz, als mich auf Benchmarkergebnisse zu verlassen. Denn für ein flüssiges surfen gehört heutzutage eine gute Kombination aus Grafik- und CPU-Power. Und das ist dem EDGE 13 mit dem K625 Prozessor und der ATI Mobility Radeon™ HD 4225 absolut gelungen. Kein Vergleich zu dem Atom N450 und der lächerlichen Intel GMA3150 Grafiklösung, die es noch nicht einmal schafft, 360p Youtube Videos im Vollbild wiederzugeben.


    Beim Benchmark-Test mit Everest Ultimate 5.5.21 bekommt die K625 CPU folgende Werte:
    5503 Punkte im CPU Queen Test
    6960 Punkte bei PhotoWorxx
    19.883 KB/s bei CPU Zlib
    5405 Punkte bei CPU AES


    Bei 3dMark 2006 erhält die CPU 1176 Punkte.


    RAM
    Standardmäßig waren bei dem von mir gekauften EDGE 13 lediglich 2GB DDR3-1333 RAM installiert. Während der Installation war der RAM bereits nach kurzer Zeit vollkommen ausgelastet. Im normalen Betrieb kommt Win7 Pro zwar mit weniger als einem Gigabyte aus, jedoch erwäge ich schon eine Aufrüstung auf 4GB. Hätte ich anfangs nicht gedacht...


    Der Samsung Speicher lieferte folgende Werte bei Everest Ultimate 5.5.21:
    5382 MB/s Speicher Lesedurchsatz
    4591 MB/s Speicher Schreibdruchsatz
    4587 MB/s Speicher Kopierdruchsatz
    80,6 ns Speicherverzögerung


    Grafikleistung
    Neben der CPU wird die GPU immer wichtiger. Mit der Radeon HD 4225 kann man eigentlich alles machen, was man als Multimedia Konsument so erwartet. Full-HD Videos können ruckelfrei (getestet mit dem VLC Player 1.1.5) abgespielt werden. An einen Full-HD Fernseher konnte ich ihn bisher noch nicht testen, sollte aber auch ohne Probleme funktionieren. Dementsprechend sollte einem gemütlichen Videoabend nichts entgegenstehen.
    720p Videos bei Youtube (also Flash) laufen absolut flüssig, nur mit Full-HD hat der EDGE ein bisschen mehr zu kämpfen. Sie laufen absolut ohne Ruckler, aber halt nicht so flüssig wie das 720p. Schwer zu erklären. Aber mal ehrlich. Was bringt es mir, Full-HD Youtube Videos abzuspielen!? Alles was der Bildschirm wiedergeben kann, läuft flüssig. Ergo: Was will man mehr!?


    3DMark 2006 wurde mit einer Auflösung von 1280x768 ausgeführt. Das Ergebnis bescheinigt der verwendeten Hardware durchaus Spielambitionen.


    Lautsprecher, Mikro und Webcam
    Beim Sound darf man von heutigen mobilen Computern bis auf wenige Ausnahmen nichts viel erwarten. Das gilt auch für das ThinkPad EDGE. Absoluter Durchschnitt. Laut genug. Bass? Fehlanzeige! Was soll man dazu noch mehr sagen? Hier könnten alle Hersteller noch EINIGES verbessern und sich somit von der Masse abgeben. Ich glaube im Marketing nennt man das USP. Aber Lenovo hat das wohl noch nicht erkannt.


    Die Webcam erledigt ihren Dienst relativ farblos und ist insgesamt kein Highlight des EDGE. Dem Mikro hingegen wurde von meinem Gesprächspartner eine gute Leistung attestiert. Das ist besonders positiv, weil die Position nicht unbedingt perfekt gewählt wurde. Denn das Mirko befindet sich in der Handballenauflage in der Nähe des Lüfters. Selbst der laufende Lüfter fiel in einem Skype Gespräch nicht negativ auf. Gut so.


    Netbook vs. Edge 13
    Viele stellen sich bestimmt die Frage, ob sie ein Netbook kaufen sollen oder doch lieber ein Subnotebook. Die Frage muss sich jeder selber stellen. Ich kann hier nur meine Gründe kurz erläutern.
    Ich war schon immer ein Fan von mobilen Computern. Mein erstes Subnotebook was ein 12“ Toshiba mit 166Mhz und 32MB RAM für 1000D-Mark.
    Jedoch waren Subnotebooks seinerzeit immer dermaßen teuer, dass ich mir das als Schüler nie leisten konnte. Deshalb habe ich mich riesig über den Asus EEE gefreut. Seit dieser Zeit wurden Mini-Notebooks endlich so „billig“, dass ich auch ohne schlechtes gewissen zuschlagen konnte. Mein Preislimit für Netbooks liegt bei unter 300€. Denn darüber bekomme ich im Jahr 2010 mittlerweile so gute Substitiutionsgüter, wie zum Beispiel das ThinkPad EDGE 13.
    Bei der Suche nach einem neuen, erschreckte mich auf jeden Fall die Preisgestaltung der neuen Netbooks mit N550 Prozessor. Für unter 350€ bekommt man ja fast nichts brauchbares. Das war mir einfach zu teuer. Deshalb nun auch die Entscheidung für ein Subnotebook.


    Nach nur einem Tag kann ich sagen, dass ich die Entscheidung noch nicht bereut habe. Klar, ein paar Gramm mehr mit sich rumschleppen will ja jeder vermeiden. Aber 1,742kg für ein 13“ Subnotebook ist einfach TOP. Es lässt sich besser drauf schreiben, wobei mir das nicht so wichtig war. Im Vergleich zum Netbook ist die Leistung im Bereich Multimedia einfach überzeugend. Schwach fand ich auf jeden Fall die Vorstellung von Intel, das man mit dem Atom Prozessor N450 und der GMA3150 keine 360p!!!Youtube Videos im Vollbild flüssig abspielen konnte. Sorry, aber das ist nicht mehr Zeitgemäß. Und für 50€ mehr bekommt man einen Lenovo EDGE der Full HD Videos abspielen kann und das sogar über HDMI. Ich finde die Preisdifferenz zwischen Netbook und Subnotebook derzeit einfach zu gering. Wenn man dann noch überlegt, dass man diese Tage einen Lenovo ThinkPad EDGE 11 für schlappe 329€ (ohne Betriebssystem) bekommt und dieser leistungstechnisch deutlich über einem Atom-Netbook liegt...


    Fazit
    Ich bereue den Wechsel auf das ThinkPad EDGE 13 absolut nicht. Denn das Preis-Leistungsverhältnis ist derzeit deutlich besser, als bei einem Netbook mit Atom Prozessor. Das geringe Mehrgewicht ist zu verschmerzen. Die höherer Displayauflösung ist viel angenehmer bei längeren Surftouren. Wenn Lenovo einen 11,6“ ohne Akkurolle anbietet, habe ich die perfekte Lösung für mich gefunden. Bis dahin bleibe ich bei meinem neuen ThinkPad EDGE 13.
    Und alle die Angst vor dem vor dem AMD K625 haben. Wenn ihr nicht auf jede Minute Laufzeit angewiesen seid, spart euch die 100-200Euro Aufpreis für einen Intel. Und das sage ich als langjähriger Intel Nutzer. Die Arbeitsgeschwindigkeit, und darauf kommt es doch wirklich an, ist fantastisch und wird jedem Normalanwender ausreichen.


    Ich hoffe ich konnte ein bisschen bei der Entscheidungsfindung helfen. Wenn ihr Fragen habt, schießt los.


    Gruß
    DerMaster

    Wichtig ist nicht der Fortschritt, sondern seine Richtung!


    Samsung S8

  • Zitat

    Original geschrieben von wrywindfall
    Aha, jetzt auch hier und nicht nur im Thinkpad-Forum! ;)


    Aber trotzdem guter und ausführlicher Bericht. Habe ja mein 13" verkauft und mir ein 11" geholt und es nicht bereut. :top:


    Soll ja jeder was von haben, wenn ich mir schon mal die Arbeit mache. ;)


    Mit welchem Prozessor denn? Stört dich die Akkurollen nicht?
    Wäre nett wenn du die beiden mal vergleichen kannst. Vielleicht tausche ich ja dann doch noch. :D

    Wichtig ist nicht der Fortschritt, sondern seine Richtung!


    Samsung S8

  • Vergleichen kann ich nur noch subjektiv, da ich das 13" ja nicht mehr habe...


    Habe vom 11" die teuerste Variante, also i3 und Gobi 2000, weil das damals die einzige mattschwarze Version war. Das 13" hatte ich auch mit Dual-AMD, aber mit dem L625. Ich finde das 11" handlicher und noch tragbarer als das 13". Hatte vorher auch ein X100e und bin letztendlich zum 11" Edge gewechselt, weil es einfach schöner, kleiner und leichter ist.


    Einziger Wermutstropfen: der rechte hintere USB-Port ist im Eimer. Muss also meine Kiste demnächst zu Servion, wo das MoBo getauscht werden soll... :rolleyes:

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