ZitatOriginal geschrieben von flecko PS: trotzdem frag ich mich schon bei einigen hier, ob sie jemals selbst einen Laden geführt haben... oder überhaupt mal im Handel gearbeitet haben... nur, weil sich mal ne Firma verschätzt, sollte man sie nicht gleich pauschal verurteilen. Es gibt mehr als genügend zufriedene Kunden, so ist es ja nicht.
Also ich habe selber im Telekommunikationsbereich in einem großen Ladengeschäft gearbeitet und hatte tagtäglich mit Privat- und Businesskunden zutun. Wir haben Verträge für alle Netze angeboten und hatten alle Anbieter im Programm, auch Provider. Das ging somit weit über das Basiswissen einer Hotline eines bestimmten Netzbetreibers hinaus. Habe es zwar nicht einmal ganze zwei Jahre gemacht, aber trotzdem eine Menge mitbekommen (auch hinter den Kulissen).
In der Zeit hatten wir auch mal kritische Fälle. Aber wir haben immer dafür gesorgt, dass der Kunde informiert ist. Ich erinnere mich auch noch an eine Situation, als Mitarbeiter von T-Mobile uns um Hilfe gebeten haben. Ein sehr gängiges Nokia war Ihnen ausgegangen und sie konnten die ganzen Kundenanfragen bzw. Bestellungen nicht mehr zeitnah bedienen, da das Gerät überall vergriffen war (ähnliche Situation wie jetzt hier beim iPhone4).
Wir hatten noch ca. 600 Stück davon auf Lager. Und trotzdem wir selber eine Werbeaktion mit dem Nokia in der Zeitung hatten, haben wir T-Mobile aus der Patsche geholfen und Ihnen einen größeren Posten unserer Geräte zur Verfügung gestellt. Natürlich nicht aus reiner Nächstenliebe, denn verdienen wollen alle etwas, aber ich denke wer in dem Bereich arbeitet oder mal gearbeitet hat weiß das es einen immer mal plötzlich treffen kann. Ich würde mir wünschen, dass Vodafone das mit Sparhandy ähnlich löst. Auch wenn Vodafone das bestimmt nicht umsonst machen wird.
Aber was trotzdem nachhaltig im Gedächtnis haften bleibt ist die Tatsache, dass Sparhandy bei dieser Aktion was die Planung und Durchführung bzw. die Informationspolitik angeht, nicht unbedingt gerade zeitnah und sich vor allen Dingen (nett ausgedrückt) nicht gerade kundenfreundlich präsentiert hat.
Etwas einfach "aussitzen" und dadurch Kunden verärgern und sie von selbst nicht zeitnah informieren bzw. erstmal einfach über Wochen im Regen stehen lassen oder mit widersprüchlichen Aussagen zusätzlich noch verunsichern sollte nicht unbedingt zur Firmenpolitik eines Unternehmens dazugehören. In meinen Augen sind das großteils hausgemachte Probleme, die man hätte vermeiden können, wenn man zeitnah und "transparent" informiert hätte. Vodafone hat das ja auch hinbekommen.
Und jeder, der einmal persönlich mit aufgebrachten Kunden zu tun hatte, ob nun im Laden oder in einer Hotline, weiß wie eklig die Kunden werden können. Wenn man die Dinge oben etwas besser umgesetzt hätte, hätte man manchen Ärger mit den Kunden vermeiden können. Die in der Hotline müssen das jetzt nur ausbaden. Schade.