Sanitätsdienst bei der Bundeswehr - Hat jemand da Erfahrungen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Nebelfelsen
    Außerdem studiert man dann in München und kann für wenig Geld im Einzelzimmer wohnen. Während der Zeit, die man sich sowieso noch verpflichten muss, macht mann dann AIP und Facharztausbildung und hat somit während des gesamten Studiums und der weiteren Ausbildung ohne Unterbrechungen einen festen Sold. Null Risiko, genug Geld und günstiges Zimmer. Keine Bewerbungen an irgendwelche Krankenhäuser wg. Facharztuasbildung, etc. Außerdem vermute ich mal, dass die Bereitschaft im BW-Krankenhaus nicht so stressig ist, oder? Schliesslich dürften mitten in der Nacht nicht so viele Notfälle reinkommen wie in einem privaten KH.


    Dem halte ich eine Einschränkung bei der Wahl der Facharztausbildung (wünschen darf man, aber entscheiden tut der Bund = wo wird jemand gebraucht), Auslandseinsätze, den Anschluss der BW-Krhs. an die Regelversorgung und die anschließende eingeschränkte Stellenauswahl (Facharztausbildung beim Bund gilt in Medizinerkreisen nicht gerade als der Renner...) entgegen. Probleme, eine Stelle als AiP / Assi zu bekommen, hat man heute auch nicht mehr, bleibt einzig und allein der Offiziersanwärtersold während des Studiums. Wer dafür eine vorgeschriebene Lebensplanung in Kauf nimmt...:rolleyes:

  • also ich muss zugeben das ich sehr positive ehrfahrungen beim bund gesammelt habe. es ist jedoch auch nur bedingt interessant . denn es kommt nicht sehr häufig vor das sich jemand verletzt also bedeutet das weniger arbeit . für den einen gut für den anderen nicht so ! aber im großen und ganzen fand ich es suppi. ciao machts gut.

  • Ich war Sani beim 1./InstBtl 131 :)


    War 23 Monate dort, war absolut ok.
    Ablaufen tut das so:
    2 Monate Grundausbildung (bei mir war n Unterschied zu den andren Einheiten)
    1 Monat San1- Lehrgang
    rest Verwendung in Stammeinheit.
    Ich bin dann Ins Standortsanitätszentrum (StoSanZ) Erfurt versetzt worden. Wir warn quasi der "doktor" für den Standort Erfurt.
    Je nachdem wo du hinkommst wirste entweder Sprechstundenhilfe, Fahrer, Geschäftszimmersoldat (mit Krankenakten rumhantiern) usw.
    Was du mit deiner Stammeinheit machen musst sind Dinge wie AMILA am Morgen (lauftraining 3x die Woche), Märsche, Sportabzeichen, Schießübungen. Dazu kommt dann noch Sicherstellung bei Schießübungen und Märschen, evtl. Ausbildung von Rekruten und SanGvD. Letzters is sowas wie Bereitschaftsdienst rund um die Uhr. Wir (der Uvd und GvD)ham aber immer Nachts geschlafen...:) im Gegensatz zum UVD und GvD in andren Einheiten, die mussten auch nachts munter sein...


    Wir warn bei uns in der Kaserne bei jedem beliebt, weil jeder von dir immer irgendwas wollte (Sälbchen, Verbandszeug usw.)
    Mit meinem Spieß war ich auf du, auch mitm KpChef hab ich mich sehr gut verstanden. Und was die Action angeht: die hatt ich auch genug.

    grrr...Wenn das doch einmal klappen würde...

  • hallo leute,


    danke schon mal für die zahlreichen Antworten.


    Ich bin so einer der eher auf bisserl Aktion steht (bin aber kein Rambo-Typ), als so auf hinterm Schreibtisch zu sitzen. Sollte ich nur Puls messen müssen, dann kann ich echt drauf verzichten. :)


    Also an Auslandseinsatz stört mich nichts, würde mich sogar freiwillig dafür melden; nicht des Geldes wegen!!! Deswegen mache ich halt auch die 3 Monate länger.


    Das mit dem Medizinstudium bei der BW hört sich zwar gut an, aber ich möchte gerne Neurologie studieren und hab nicht die Lust dazu wenn die BW Othopäden braucht und ich Orhopäde werden MUSS. Dann studiere ich lieber zivil.


    Noch mal zurück zu der Frage: Kann man noch voni Sani-Dinest zum Fallschirmjäger wechseln??? :confused:

  • Nee nach der Grundausbildung geht das glaube ich nicht mehr.
    Action wirst du haben , wenn du bei sämtlichen Übungen Sicherstellung machst. Da kannste mit machen. Ich war auch so einer wie du, ich bin bei ner Nachtübung durch stockdunklen Wald und simuliertem Gegnerfeuer mit der Einheit mitgerannt, hab als einziger Sani von Erfurt (zu meiner Zeit) Panzerfaust und MG geschossen...
    Wir ham uns von der Erfurter Feuerwache vom großen Turm abseilen dürfen, angrii auf ne Insel mit 2 Schlauchbooten und all solche Sachen. Das gute daran war: Man musste es nicht mitmachen, man konnte auch einfach zuschauen. Das war ja der Sinn der eigentlichen Sicherstellung :) So gesehen hatt ich eine echt schöne Zeit.

    grrr...Wenn das doch einmal klappen würde...

  • Zitat

    Original geschrieben von baba_akber Kann man noch voni Sani-Dinest zum Fallschirmjäger wechseln??? :confused:


    Ob man dies machen kann,weiß ich nicht,aber vom SanBereich(superlau) zu einer Fallschirmjägerenheit(gilt in BW-Kreisen als sehr hart!) würde einer180Grad Kehre gleichkommen...

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Ohne aus eigenen Erfahrungen sprechen zu können, kann ich Dir das bestätigen. Ein sehr guter Freund von mir war bei den Fallschirmjägern in Lebach. Das ist wohl DIE Truppe für Fallschirmjäger. Und das war superhart. Soweit ich das mit anderen Freunden vergleichen kann, die in anderen Einheiten beim Bund eingesetzt waren. Gut, irgendwann war auch er durch die harte Phase durch und verstand sich glücklicherweise sehr gut mit seinem Vorgesetzten. Aber was er vorher durchgemacht hat, war schon nicht ohne.
    Man sollte sich da keiner falschen Romantik des Fallschirmspringens hingeben. Die Ausbildung ist hart und der Einsatz im Ernstfall ungleich härter als bei vielen anderen Truppen.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Semmal
    Das Kreiswehrersatzamt, erzählt dir viel, wenn der Tag lang ist. Letztendlich entscheidend, ist immer noch die Einsatzplanung, die euch während der Grundausbildung besucht. Bei denen muss man sich dann auch für die heimatnahe Einsetzung bemühen, wenn man die Grundausbildung nicht gerade vor der Haustüre hat.
    Während der Grundausbildung (jetzt wieder 3 Monate), kennt man zwischen den Einzelnen Schützen/Kanonieren (Heer) sowieso keinen Unterschied, erst wenn die AGA abgeschlossen ist und man auf seine Teileinheit kommt.
    ...


    So long C U da Semmal


    Hallo,


    Ich war beim Heer, und zwar bei den Herresfliegern. Da wir in unserer Waffenschule in der ich meine Grundausbildung absolvierte keine eigene Rödelbahn besassen mussten wir eine bei einem benachbarten Pionierstandort benutzen. Wer jetzt sagt, dass es während der Grundausbildung beim Herr keinen Unterschied gibt, der irrt in meinen Augen. Der Unterschied zwischen Pionieren und Heeresfliegern war nicht zu übersehen.
    Bei mir stand bereits von Beginn an fest wo ich meine AGA und anschließend meinen Dienst leisten werde. Eine Einsatzplanung hat uns während der AGA nicht besucht.
    Mag ja ein Sondrfall sein, aber bei mir hat das KWEA mir den Werdegang mitgeteilt, den ich daraufhin auch abgeleistet habe.


    Kurz zum Thema Fallschirmjäger:


    Ich weiß es nicht genau, aber muss man als Fallschirmjäger nicht T1 sein?
    Auf dem Fliegerhorst auf dem ich eingesetzt war besuchten uns manchmal Fallschirmjäger und andere Infanterieeinheiten. Diese wurden bei uns zumindest immer als Rambos bezeichnet.
    Vom Sani hin zu den Fallschirmjägern ist schon ein riesiger Schritt.
    Da du ursprünglich geschrieben hast das du kein Rambotyp bist, weiß ich nicht ob Fallschirmjäger dann die richtige Truppengattung für dich ist.
    Bleib am besten bei den Sanis wenn du anschließend noch Med studieren möchtest. Dieses macht sich im Lebenslauf dann vielleicht nicht schlecht.



    Siemensanier


    PS: Wenn du jemals den Dienstgrad "Flieger" tragen möchtest, versuch es bei der LW oder besser noch bei den Heeresfliegern.

  • also das mit dem "Rambotyp" meinte ich eher so, dass ich nich so einer bin der nur rumballern will und deshalb bei der Bundeswehr ist. Und der Grund wieso ich Sani werden wollte war, dass ich eventuell Medizin studieren wollte und man als Sani schon einige Erfahrung sammeln kann.


    Ich weiß nicht ob man für Fallschirmjäger unbedingt T1 braucht, denn bei der ärztlichen Untersuchung war ich nur für 3 Sachen nicht tauglich:


    1) Wehrsoldat beim Bundesverteidigungsministerium (weil ich dafür zu klein bin)


    2) Hubschrauber- bzw. Fleugzeugpilot


    3) die Bedienung der Abwehrraketen von Typ Roland


    Fallschirmjäger darf ich deren Meinung nach machen. Ich weiß dass Fallschirmjägerausbildung sehr hart ist; genauso wie Kampftaucher.


    Ein Kollege macht gerade Fallschirmjäger und er meint es ist hart aber macht Spaß. Mal sehen.


    Mit Wechseln meinte ich, ob ich vor der AGA noch beim Kreiswehrersatzamt bescheid sagen kann, dass ich etwas anderes machen will.


    Doch sollte das Leben als Sani doch nicht aus Pulsmessen und rumsitzen bestehen und man bei den Truppenübungen mitmachen kann, dann bleibe ich bei Sani. Wie schon erwähnt macht sich das schon ganz gut in meinem Lebenslauf. :D


    Weiß jemand ob man als Wehrpflichtiger auch in die ABC-Abwehr-Einheiten kommt, weil ich unbedingt mal im Ausland dienen möchte??? (Sorry dass ich immer mehr Sonderwünsche habe. Wenn ihr mich steinigen wollt, könnt ihr die Anmeldeformulare hierfür bei den Administratoren und Moderatoren bekommen :D :D :D )

  • Du weisst aber,daß Du überhaupt zum Bund möchtest???
    Oder was willst Du eigentlich???

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

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