Gold: Krügerrand oder Barren?

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Ne klar, es geht sicher um eine gut durchdachte Anlagestrategie hier, deshalb fragt der TE auch in einem Telefonforum nach.


    Okay in dem Punkt hast du Recht! :)


    Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Warum der Goldpreis momentan so hoch ist und warum man kein Prophet sein muss um vorherzusagen, dass er mittelfristig höchstwahrscheinlich wieder fallen wird, könnte man ganz leicht wissen, wenn man in den vergangenen Monaten aufmerksam die Nachrichten verfolgt hätte.


    Was meinst du damit? Es gibt derzeit extrem viel in den Medien zu lesen, was je mach Quelle in die unterschiedlichsten Richtungen geht.

  • Um eine durchdachte Anlagestrategie geht es mir tatsächlich nicht, vielmehr darum nebenbei vielleicht 2-3 (1Unze-) Münzen p.a. zu erwerben. Und irgendwann muß man ja mal anfangen...
    Habe mich bisher noch nicht mit der Materie befasst, was ich nun wohl nachholen werde.

  • Dann ist als kleine Hilfe gesagt, dass je größer die gekauft Einheit, desto günstiger ist dein Einkauf.
    Also nicht 10x 1/10tel Unze kaufen sondern gleich eine ganze oder nicht 10 ganze Unten, sondern gleich nen 250 g Barren usw.


    Details wie schon festgestellt, erältst du aber in einem Edelmetall Forum und nicht auf Telefon-Treff.

  • Zitat

    Warum der Goldpreis momentan so hoch ist und warum man kein Prophet sein muss um vorherzusagen, dass er mittelfristig höchstwahrscheinlich wieder fallen wird, könnte man ganz leicht wissen, wenn man in den vergangenen Monaten aufmerksam die Nachrichten verfolgt hätte


    Zitat

    Was meinst du damit? Es gibt derzeit extrem viel in den Medien zu lesen, was je mach Quelle in die unterschiedlichsten Richtungen geht.


    Naja, denk doch mal nach: Im Moment steht jeden Tag in der Zeitung, dass die Spekulanten gegen den Euro wetten, dass der Euro am Ende ist und auch der Dollar hat vor wenigen Wochen/Monaten sein Fett so richtig schön abbekommen...


    Was machen die Leute, wenn die Pinke unsicher/weniger Wert wird und selbst in Telefonforen über andere Anlageformen diskutiert wird? Richtig, sie investieren in andere Bereiche, wie zum Beispiel Gold ;)


    Und als Nicht-Prophet wage ich zu behaupten, dass auch die schlimmste Wirtschaftskrise irgendwann vorbei ist, die Währungen sich wieder stabilisieren und Leute wieder in diese Währungen investieren und ihr Vermögen aus dem Gold abziehen, was dann wohl einen fallenden Kurs nach sich ziehen dürfte .... :p


    Grüße
    Andreas

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas24
    ... dass auch die schlimmste Wirtschaftskrise irgendwann vorbei ist, ...


    Dann mach dir erstmal den Unterschied zwischen einer Wirtschaftskriese und einer Finanzkriese klar.
    Wie soll die Verschuldung denn plötzlich verschwinden?
    Durch Sparpakete und weniger Schulden machen???
    :p

  • Also ich weiß jetzt nicht, was diese Wortklauberei soll, aber es geht hier doch gar nicht um die Verschuldung, sondern um die ERWARTUNG verschiedener Marktteilnehmer; nicht zuletzt einer Vielzahl von privaten Haushalten, die in der Lage sind, etwas zu sparen.


    ... und die Erwartungen wechseln, folglich wird hier de- und dort investiert und daraus ergeben sich dann hübsche Charts und Kursverläufe, die mal steigen und mal fallen ;)

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Es ist keine Wortklauberei sonder ein Unterschied, der dir vielleicht nicht ganz bewußt ist. Daher geht es eben genau um Verschuldung und nicht um eine Wirtschaftskri e se primär.
    Oder ist Irland etwa in einer Wirtschaftskriese? Welche Wirtschaft???

  • Also für jemanden, der noch nicht mal weiß, wie man Krise richtig schreibt, kennst Du Dich ziemlich gut aus ;)
    Den Unterschied zwischen einer Finanz- und Wirtschaftskrise kenne ich, allerdings geben sich die beiden meist die Klinke in die Hand, einen Aspekt, den Du bei Deiner theoretischen Trennung anscheinend komplett ausblendest, oder?


    Während ich ein allgemein gültiges Statement abgegeben habe, hast Du Dir einen subjektiven Teilpunkt rausgegriffen (in dem Du auch Recht hast), aber Du verrennst Dich in genau ein Detail (Verschuldung), ohne sämtliche andere Faktoren zu berücksichtigen, die sowohl verstärkend dafür wirken können, aber eben auch dagegen.


    Deine Theorie - sofern ich sie richtig verstanden habe (Du setzt ja scheinbar auf einen weiter steigenden Goldkurs oder sprichst Dich zumindest aufgrund von Verschuldung gegen eine fallende Tendenz aus) (starke Verschuldung -> schlecht für die Währung -> gut für den Goldkurs -> keine Änderung der Situation in Sicht (Verschuldung kann ja nicht verschwinden) -> also wird sich der Trend so fortsetzen -> Gold kaufen) ist letztlich sehr pessimistisch und blendet alle aber auch wirklich alle anderen Faktoren aus.


    Es reicht doch, sich einfach allein für dieses Jahr mal das Euro/Dollar-Verhältnis anzuschauen. Der Euro wurde auch im Frühsommer schon mal abgeschrieben und hat aufgrund einer Dollarschwäche nur Wochen später als absoluter Gewinner dagestanden... Das hat doch gezeigt, wie sehr hier spekuliert wird. Das Spekulation manchmal überhaupt nichts mit der Realität zu haben, ist ja nun gemein hin bekannt.


    Ich gehöre eben zu den Leuten, die glauben, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird und deswegen fange ich jetzt auch nicht die Schwarzmalerei an, dass der Euro abgeschafft wird etc. pp. (Wissen tue ich es nicht, ich selbst halte es für unwahrscheinlich, aber es kann natürlich durchaus sein)


    Und ohne, dass ich das Thema Verschuldung runterspielen will - ich habe mein leblang noch nichts anderes gehört als, "die Staatsverschuldung hat einen neuen Höchststand erreicht" ... und nun guck Dir mal einfach für die letzten 20 bis 30 Jahre die Charts von Gold, Euro, DM, Dollar etc. an. Dazu kommt noch, dass es keine starre Festlegung für den Beginn und das Ende einer Krise gibt, sondern, dass es sich hierbei um eine "Empfindung" handelt, die von der Mehrheit geteilt wird. Aber auch hier kann eben eine Gewöhnung eintreten oder neue Ereignisse, die das aktuelle "Leid" der Krise als weniger schlimm empfinden lassen..

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Finanzkrisen gehen also nicht vorbei?


    Selbverständlich! Aber das entscheidende ist, auf welche Art und mit welchen Konsequenzen.



    Andreas
    Es freut mich, dass dich ein Schreibfehler so begeistern kann und du daraus gleich inhaltliche Kompetenzen ableiten kannst. :)


    Prinzipiell finde ich deine optimistische Einstellung gut aber welche Ansicht realistisch, pessimistisch oder optimistisch ist, ist in diesem Fall reine Vertrauens- und Interpretationssache der Informationen aus den Medien, da eine persönliche Prüfung sicherlich nicht dir oder mir möglich ist.


    Was du als meine Theorie darstellst, ist nur deine Interpretation und so einerseits zu trivial dargestellt (wie du auch selbst feststellst), von mir nicht so gemeint und außerdem im Ganzen auch nicht richtig.


    Es reicht auch nicht sich das Euro/Dollar-Verhältnis anzusehen. Daraus kannst du zwar der relative Verhältnis der Währungen ablesen aber nicht die Wirtschaftsstärke der einzelnen Währung. Wenn die Ursache nur die bösen Spekulanten wären, dann ließe sich das Problem ja demnächst wieder beseitigen, oder interpretiere ich dich da falsch?

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