Massive Senkung: Terminierungsentgelte 2011 vorgestellt

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Original geschrieben von pithein
  535 was für eine Rückzahlung?

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Ab morgen werden zunächst die nun als Vorschlag gemachten Preise berechnet, letztlich sollen aber rückwirkend die Minutenpreis aus der endgültigen Entscheidung zum tragen kommen.

http://www.teltarif.de/mobilfu…chnologie/news/40840.html

Das dürfte (Vermutung!) so sein wie bei Steuererhöhungen, die irgendwann zurückgenommen werden (sollen) und dann doch bleiben - ein paar (Kunden) werden rebellieren und mit Dschungelcamp- oder DSDS-Geschichten neu unterhalten, ruhiggestellt, sie vergessen und zahlen; ist bei der H4-Regelung ja ähnlich.

Nettes Ergebnis: Die Anbieter freuen sich, E+ kann sich feiern lassen geringere Gebühren gefordert zu haben und ihre Tarife letztlich dennoch so belassen zu können; es sei denn irgendein Kleinstanbieter zwingt den "Preisführer" zur Re-aktion.

TT lobt sich doch immer wieder welchen Einfluß man hat auf die Branche - warum gibt es nicht hier mehr Druck (oder bei der entfallenen Funkzellenortung bei E+)?

Die mögliche Rückzahlung betrifft doch nur die "Netzbetreiber".
Die Kunden besitzen doch Verträge, in denen die Minutenpreise vorgegeben sind.
Werden da bei Folgeminuten manchmal nicht 29 ct/Min. verlangt?

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Original geschrieben von pithein
Die mögliche Rückzahlung betrifft doch nur die "Netzbetreiber".
Die Kunden besitzen doch Verträge, in denen die Minutenpreise vorgegeben sind.
Werden da bei Folgeminuten manchmal nicht 29 ct/Min. verlangt?

Ich beherrsche kein Steno, sorry - was wolltest Du damit sagen/fragen?

Supersteno:
Die Nutzer, so wie Du und ich, sehen rückwirkend keinen Cent.

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Original geschrieben von pithein
Supersteno:
Die Nutzer, so wie Du und ich, sehen rückwirkend keinen Cent.

Eben, aber das "Witzige" daran ist: Es interessiert letztlich niemanden.
Wäre ich Anbieter, ich würde alles soweit hinauszögern wie es nur ginge, Gerichte beschäftigen usw. - das Konto freut sich.

Ok, aber du hast doch einen Vertrag abgeschlossen zu Konditionen, die dir bekannt waren. Die Einkaufskonditionen der Anbieter können dir ja in erster Linie mal egal sein. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn die Anbieter das weitergeben (was sicher mittelfristig passieren wird), aber solange da nichts felsenfest verankert ist, wird sie kein großer Anbieter bewegen. Ich will nicht wissen zu welchen Konditionen Anbieter Gesprächsminuten in z.B. die USA einkaufen, aber es sind sicher nicht die über 1 Euro, die von einigen Anbietern berechnet werden (vermutlich eher so gegen < 1 Cent).

Wir dürfen nicht vergessen daß diese Terminierungsentgelte vorwiegend von Festnetzanbietern an die Mobilfunker gezahlt werden. Die Mobilfunker selber nehmen Terminierungsentgelte vorwiegend ein, zahlen müssen sie die nur bei Anrufen in fremde Mobilnetze. Die geringeren und derzeit nicht zur Disposition stehenden Terminierungsentgelte im und ins Festnetz lassen wir mal weg.

Eine massive Senkung der Minutenpreise ist eher nicht zu erwarten und wenn, dann doch eher in Tarifen mit Grundgebühr oder für Vielnutzer. Die sich verbreitenden Kostendeckel und All-Net-Flatrates sind doch schon eine Folge dieser Entwicklung. Die Mobilfunker bekommen insgesamt weniger Geld vom Festnetz, alles andere ist Umverteilung zwischen den Anbietern. Wo soll da der Spielraum für Preissenkungen herkommen? Aus der Senkung der Terminierungsentgelte bestimmt nicht.

Allerdings könnten die günstigeren Preise für Anrufe Festnetz -> Mobilfunk noch mehr Leute dazu verleiten ganz auf einen Festnetzanschluß zu verzichten. Das würde dann zu mehr Gesprächsminuten im Mobilfunk führen, so daß die Einnahmen dadurch wieder steigen könnten.

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Original geschrieben von w.erik
Eine massive Senkung der Minutenpreise ist eher nicht zu erwarten und wenn, dann doch eher in Tarifen mit Grundgebühr oder für Vielnutzer.

Weil die ja derzeit auch schon so verdammt guenstig sind und unter hohem Kostendruck stehen? Was genau sollte sich daran nun aendern? Ueberspitzt: Bei 29 Cent pro Minute ist der IC quasi vernachlaessigbar, egal ob er nun 4 oder 8 Cent pro Minute betraegt.

Wenn sich einer bewegt, dann die Discounter. Denn dort herrscht noch am ehesten so etwas wie Wettbewerb. An den normalen Postpaid-Vertraegen wird die IC-Senkung vermutlich (wieder einmal) komplett spurlos vorbei gehen. Gibt ja auch keinen Grund zu reagieren: Preissensitive Kunden sind eh schon beim Discounter, und alle anderen kann man schoen weiter melken.

Hallo,

welche Discounter sollen den senken?

Die Discounter im Netz von D1 oder D2 sind von den Einkaufskonditionen abhängig. Da werden sich D1 und D2 überlegen, was eine radikale Senkungen bringen kann:

- Räubern im eigenen Bestand --> Verlust an Umsatz
- Verhindern von Wechseln zu "fremden" Netzen - Weniger Verlust an Umsatz

Im Netz von E-Plus gehören die meisten Discounter irgendwie zu E-Plus , also gibts da auch klare Grenzen und Überlegungen.

Was brächte ein 5 Cent in Alle Netze Anbieter - im E-Plus-Netz?
Würde er von D1, D2 und evtl. o2 soviele Kundschaft abziehen, daß damit spürbare Mehreinnahmen zu erwarten sind?
Oder würden nur Spiel und Testkarten gekauft, kurz ausprobiert und wieder geworfen?
Nachhaltig ist das nicht.

Ich denke alle Anbieter müssen ihre Tarife nach Nebenwirkungen, überhöhten Sonderpreisen und sonstigem Ballast durchforsten, oder die Kunden tun es für sie.

Von den inakzeptablen Netzbetreibertarifen sprach ich gar nicht, wer die noch nutzt hat für mich den Schuß noch nicht gehört.

Daß Mobilfunk aber Kosten verursacht die in Ermangelung einer Grundgebühr über die Minutenpreise kassiert werden müssen ist doch klar. Wenn nun auch noch eingehende Anrufe weniger Geld abwerfen erschließt sich mir die Logik nicht, warum ich als Discounter nun auch noch die Minutenpreise senken soll.
Anders bei Discount-Tarifen mit monatlichen Pauschalen wie Flatrates in ein oder mehrere Netze. Hier könnte der Wettbewerb für sinkende Preise sorgen, schließlich will man mehr Kunden in solchen Tarifen haben. Der Kaumtelefonierer der sich nur anrufen läßt bringt nun ja noch weniger Geld ins Haus.