Glühbirnen brennen immer öfter durch - warum nur?

  • Komisch - früher geschah das immer in "normalen", längeren, unregelmäßigen Abständen.


    Aber in den letzten Wochen brennen in unserem Haus (in Bonn) jede Woche so zwei bis vier Glühbirnen durch. (Typischerweise beim Anschalten irgendeiner Deckenlampe, in unterschiedlichen Etagen.)


    Kann das an der Stromeinspeisung durch die Stadtwerke Bonn liegen? Gibt es da jetzt möglicherweise öfter mal Spannungsspitzen?


    Fehler an der Verkabelung im Altbau, die sich so nach und nach bemerkbar machen?


    Eine Verschwörung der Stromindustrie zum noch schnelleren Zerstören der alten Glühbirnenvorräte?


    Komisch ist das schon...

  • Komische Sache, das. Ich kenne 2 Leute im Großraum Bonn (Rhein-Sieg-Kreis), die über ähnliche Probleme klagen. Ist schon auffällig...


    An eine Verschwörung zur Zerstörung der Glühbirnen glaube ich aber nicht. Elektrokonzerne müssten ein Interesse daran haben, dass stromintensivere Glühbirnen lange brennen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Ich kann mir kaum vorstellen, dass das an Spannungsspitzen liegen soll, denn dann würden diverse elektrische Geräte viel eher eingehen, als die Glühbirnen. Die sind nämlich relativ unempfindlich gegenüber Spannungsschwankungen.


    Zum Herausfinden einfach einen Spannungsmesser mit Loggingfunktion dranhängen.

  • Hi


    ist hier genau so (Raum Dresden), ich denke die Glühbirnenqualität ist gesunken.


    Die werden doch auch sicher in China hergestellt und da wird eben für den Glühfaden einfach mal die Rezeptur zugunsten etwas billigerer Metalle geändert.


    Eine andere Ansicht ist die, daß die Glühlampenhersteller ihre Felle davonschwimmen sehen, weil die ja verbannt werden sollen und die Leute auch z. T. freiwillig Energiesparlampen kaufen. Um die damit verbundenen Umdsatzeinbußen wettzumachen, wird einfach die Lebensdauer der Lampen reduziert.


    Ich finde diese Energiesparlampen schrecklich. Nichts ist schöner, als einen Raum zu betreten, den Lichtschalter zu betätigen und sofort (ohne Zeitverzögerung) ein warmes, helles Licht einer klassischen 100W oder 150W-Glühbirne zu erblicken.


    Das schlechte Gewissen hält sich da in Grenzen; wenn ich sehe bei welchem Funzellicht manche wegen ein paar Cent Stromersparnis dahinvegetieren - das kann nicht gesund sein. Der Mensch benötigt besonders im Winter viel Licht, und da zu sparen ist an der falschen Stelle gespart.


    Und nicht vergessen, eine 100W Glühbirne verbraucht viel Strom, gibt aber gleichzeitig auch viel Wärme ab und heizt damit den Raum. Somit werden die Heizkosten geringer, was die Mehrkosten gegenüber einer Energiesparlampe teilweise ausgleicht.


    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Das mit den Heizkosten ist vernachlässigbar, da die Birnen ja meistens weit oben, ft noch abgeschirmt montiert sind - fällt kaum auf.


    Ich habe seit Jahren ausschließlich gute Energiesparlampen und es hat sich noch niemand über mein Licht beschwert. Teilweise ist es in den Räumen heller als zuvor.


    Aber wie das immer so ist mit "neuen" Dingen....

  • Zitat


    Ich habe seit Jahren ausschließlich gute Energiesparlampen und es hat sich noch niemand über mein Licht beschwert. Teilweise ist es in den Räumen heller als zuvor.


    Aber wie das immer so ist mit "neuen" Dingen....



    Wenn es wirklich Gute sind, dann haben die in der Tat ein angenehmes Licht, habe letztens als Außenbeleuchtung fürs Haus 2 x 40 W Energiesparlampen von Philips gekauft (leuchten wie 130 W), und bin hochzufrieden. Weil die die gesamte Nacht brennen, und die Wärme herkömmlicher Glühlampen im Außenbereich ja nur sinnlos in die Umwelt abgegeben würde, habe ich diese gekauft und es nicht bereut. Kosten ca. 8 EUR / Stück.


    Dagegen gibt es Lampen, die selbst als Knastbeleuchtung gegen die Menschenrechte verstoßen würden. Im Bekanntenkreis hat jemand so kleine Lampen von IKEA, da habe ich den Lichtschalter zweimal betätigt weil ich dachte, ich habe beim ersten Mal nicht kräftig genug gedrückt. Dabei war die Lampe beim ersten Mal schon eingeschaltet. Also noch ein drittes Mal gedrückt, und dann habe ich das Grauen gesehen. Ein kaum wahrnehmbarer Lichtschein. Nach 2 Minuten geht es dann so halbwegs.


    Zitat

    Original geschrieben von DeJay58
    Das mit den Heizkosten ist vernachlässigbar, da die Birnen ja meistens weit oben, ft noch abgeschirmt montiert sind - fällt kaum auf.


    Hier muß ich wiedersprechen. Wo die Wärme innerhalb des Raumes abgegeben wird, ist fast egal. Entscheidend ist, daß sie innerhalb der Gebäudehülle/Raumhülle abgegeben wird. Die Luft zirkuliert ja auch, sieht man manchmal wenn sich Gardinen über einem Heizkörper bewegen.


    Und wer mal einen Leuchter mit 6 x 60 W Kerzenlampen einschaltet und sich dann vielleicht noch 4 Personen im Raum aufhalten wird merken, daß dann die Heizung kaum noch benötigt wird (eine Person gibt ca. 80-100 W ab).


    Man merkt das ja ganz gut bei Feierlichkeiten. Wenn im Wohnzimmer 10-15 Leute sitzen, geben die 1000-1500 W Heizleistung ab, und man öffnet dann irgendwann das Fenster. Auch im Winter.



    Je nachdem wie der Strom erzeugt wird (Ökostrom, Atomstrom, Kohle, Gas) und wie geheizt wird (Öl, Gas, Erdwärme) sieht die Umweltbilanz einer herkömmlichen Glühlampe gar nicht mehr so extrem düster aus. Zumindest in unseren Breiten, wo die Abwärme in der meisten Zeit des Jahres nicht sinnlos verloren geht. In wärmeren Gefilden sind natürlich Energiesparlampen stets sinnvoll.


    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Zitat

    Original geschrieben von HHFD


    Dagegen gibt es Lampen, die selbst als Knastbeleuchtung gegen die Menschenrechte verstoßen würden. Im Bekanntenkreis hat jemand so kleine Lampen von IKEA, da habe ich den Lichtschalter zweimal betätigt weil ich dachte, ich habe beim ersten Mal nicht kräftig genug gedrückt. Dabei war die Lampe beim ersten Mal schon eingeschaltet. Also noch ein drittes Mal gedrückt, und dann habe ich das Grauen gesehen. Ein kaum wahrnehmbarer Lichtschein. Nach 2 Minuten geht es dann so halbwegs.


    Diese Mülldinger von IKEA hatte ich auch mal. Nie wieder.

  • So ist es, eine gute Energiesparlampe kostet schon ein paar Euro. Die vom Ikea kann man schon auch verwenden, zum Beispiel für das WC, den Abstellraum oder irgendeine Lampe, die als Hintergrundbeleuchtung dient.


    Mein Stromverbrauch ist übrigens deutlich gesunken durch die Dinger. Macht schon was aus...

  • In unserem Haus gibt es noch 1 Glühbirne. Alles andere sind Energiesparlampen bzw. LED's.


    Einmal im Keller, wo nur eine Lampe vorhanden ist zur Ausleichtung von zwei Räumen (hängt in einem kleinen Wanddurchbruch unter der Decke). Aufgrund der vielen Schaltvorgänge (10-20 mal am Tag) und der relativ kurzen Leuchtdauer (oft nur 10-30 Sekunden) und des nötigen Abstrahlwinkels gibt es dort keine alternative.


    Alles andere ist mittlerweile umgerüstet bzw. vieles ist mittlerweile auch passive Beleuchtung. Einfach toll.


    Ich trauer keiner Glühbirne nach.


    Aber um mal zum eigentlichen Thema zu kommen, in den letzten Jahren wurde die Glühbirne immer mehr zum billigen Massenartikel bzw. Centartikel. Je nach Hersteller wurde da halt nur noch so günstig wie nur möglich produziert. Kann also durchaus sein, dass die Qualität der Glühbirnen in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat.


    Spannungsspitzen machen den Glühbirnen kurzzeitig fast gar nichts aus. Selbst mit 280 V leben die Glühbirnen minutenlang (bei nem Elektrolehrgang war uns mal langweilig :D)


    Sprich wenn dann müsste über längere Zeit eine deutlich zu hohe Spannung anliegen und da würden ganz andere Geräte/Netzteile sofort kaputt gehen. Miss halt einfach mal die Spannung.


    Bei uns im Haus haben wir ca 228 Volt an den Steckdosen anliegen

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