Netzneutralität ist derzeit ein umstrittenes Thema. Während auf verschiedenen Kongressen oder im EU-Parlament noch darüber diskutiert wird, kippt der Anbieter Vodafone die Netzneutralität fast beiläufig in einem kürzlich veröffentlichen Strategie-Bericht: Durch den wachsenden Bedarf nach mobilen Datendiensten arbeite man momentan an einem Modell, bei dem sich die Preise je nach "Service-Level" und Gebrauch richten. Was damit gemeint ist: Wer nur E-Mails abrufen will, könnte weniger zahlen als jemand, der eine Webseite besucht - obwohl genauso viele Datenmengen heruntergeladen werden.
Das würde gegen das Prinzip der Netzneutralität verstoßen. Diese besagt, dass die Nutzung des Internets nach reinem Datenverbrauch durch den Provider abgerechnet wird. Ob es sich bei den abgerufenen Inhalten um Mails, Nachrichtenportale, Video-Streams oder Downloads handelt, darf dabei keine Rolle spielen. Doch genau hier will Vodafone in Zukunft unterscheiden und damit die Netzneutralität empfindlich stören. Möglicherweise sollen die neuen Tarife sogar noch in diesem Jahr eingeführt werden. Das könnte gleichzeitig das Ende der Flatrate und damit nach Volumen bezahlte Tarife mit Zuzahlungen für höhere Geschwindigkeiten bedeuten.
http://www.areamobile.de/news/…g-der-netzbeschwindigkeit
Klingt vernünftig. Ich brauche keine 7,2MBit Handyinternet zum Abrufen meiner eMails. 384kbps reicht da völlig. Die höheren Preise sollen dann auch die Leute zahlen, die sich ständig youporn-Videos reinziehen oder sonstige Bandbreitenintensiven Tätigkeiten mit ihren Telefonen durchführen.