KFZ in Werkstatt abgegeben - nun Blitzerfoto

  • Sehr schön. Dann klaue, äh leihe ich mir wirklich die Räder.. Bring es ja zurück. Und passieren kann mir schließlich auch nichts..


    Ich habe nicht behauptet, dass er es unsachgemäß bewegt hat. Ich sagte nur, dass es durchaus im Bereich der Möglichkeit liegt. Wenn er nicht auffallen will, wie Printus geschrieben hat, dann wäre er auch nicht geblitzt worden. Ich weiß wo in München die Blitzer in der Regel stehen und achte dann doch besonders darauf eben nicht geblitzt zu werden, oder?

  • bei meinen letzten beiden Blitzern wusste ich auch, dass die da stehen. Hab einfach gepennt. Soll vorkommen. Und da war es dann auch nicht mein Auto. Nobody is perfect.


    Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass der Vater eines Mitarbeiters an dem Auto nichts zu suchen hat und das ein Vertrauensbruch sondergleichen darstellt. Da gehe ich ja völlig d'accord. Aber in den Konsequenzen würde ich nicht so weit gehen. Das erscheint mir überzogen. Was bringt denn so eine Anzeige? Beantworte die Frage doch mal. Hast Du jetzt zweimal nicht getan.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Was es bringt?


    Ich hoffe die Person wird für sein Handeln bestraft. Es kann nicht sein, dass jemand eine Sache "entwendet" und damit durchkommt. Auch wenn ich in diesem Fall in dem Moment nicht direkt geschädigt wurde, sehe ich es trotzdem ein wenig anders.


    Da verstehe ich auch die Meinungen von Euch nicht wirklich. Nur weil er sein Fahrzeug wieder hat, hat es sich erledigt?


    Der gute Mann kann somit machen, was er will? Wer klärt das denn mit dem Dad? Der Händler? Der Sohn? Warum sollte der Dad mit dem Händler reden? Warum sollte er sich von seinem Sohn was sagen lassen?


    Der "Täter" sollte zur Verantwortung gezogen werden, denn scheinbar ist ihm sein Handeln nicht ganz klar..

  • Wenn hier schon so viel unterstellt wird, dann mach ich das jetzt auch mal...


    Unterstellen wir nämlich mal, dass der Betrieb das ist, was die mehrzahl solcher Betriebe ist: ein seriöses Unternehmen. Dann werden da die handelnden Personen unter Garantie Konsequenzen besprechen / ziehen. Ggfs. hat der Papa sich ja auf Genehmigung des Sohnes den Schlüssel geben lassen. Womöglich bekommt der Sohn dann ne Abmahnung. ich glaube, damit wäre er z.B. gestraft genug. Minimum sollte man ihm die Geldbuße vom Gehalt abziehen. Irgendwas in der Art.


    Ist es ein seriöses Unternehmen, wird es sich auch um Wiedergutmachung des Vertrauensschadens bemühen, wenn sie mich nicht als Kunden verlieren wollen.


    Irgendwie unterstellt hier jeder, dass wenn so was in nem Unternehmen passiert, direkt das ganze Unternehmen unseriös sein muss. Die Schlufolgerung finde ich so nicht zulässig. Was, wenn der Chef nix mitbekommt, was seine Mitarbeiter nach Feierabend hinter seinem Rücken machen. Da kannste als Chef noch so seriös sein, so lange sowas gut geht, fliegts nicht auf. Die Seriösität zeigt sich jetzt im Umgang mit diesem Fall. Dann, wenn das Problem da ist.


    Wenn Vater und Sohn ein normales Verhältnis haben, dann wissen sie, dass hier wohl beide Scheiße gebaut haben.


    Für so einen Fall die Behörden einzuschalten, halte ich jedenfalls nach wie vor übertrieben. Was bringt dem Autobesitzer das, wenn der Vater bestraft wird? Nichts oder?

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Für so einen Fall die Behörden einzuschalten, halte ich jedenfalls nach wie vor übertrieben. Was bringt dem Autobesitzer das, wenn der Vater bestraft wird? Nichts oder?


    Wenn wir schon beim munteren Unterstellen und Vermuten sind:


    Ihm direkt vielleicht nicht, aber eventuell dem nächsten Werkstattkunden (in er Werkstatt bei der der Sohn dann arbeitet*), dessen Auto sonst eben ebenso vom Vater gefahren würde, weil der Vater hat ja nur gelernt: mir passiert nix.


    Aber in der heutigen Zeit wird ja viel zu sehr in Richtung "Mir doch egal, betrifft mich nicht (mehr), stört mich nicht (mehr), sollen sich doch andere drum kümmern" gedacht.



    * man weiß ja schließlich nicht, wie oft das schon vorgekommen ist, bzw. ob und wie die Werkstatt tatsächlich reagiert.

  • @ Erik Meijer


    Ich habe nie vom Händler gesprochen. Dass diesen nicht die Schuld trifft, ist klar. Er kann nur versuchen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passiert. Ich denke, dass der Händler dem Kunden durchaus etwas anbietet, um den Kunden nicht zu verlieren, bzw. würde ich so etwas einfach erwarten.


    Es geht mir hier um den Vater. Warum soll der Sohn bestraft werden? Er hat m. E. erst mal nichts falsch gemacht. Der Vater ist mit dem Fahrzeug unterwegs gewesen und geblitzt worden. Vielleicht lag der Sohn nach einer Feier noch im Bett und hat davon nichts mitbekommen? Warum soll dann der Sohn abgemahnt werden? Evtl. weil er es so weit kommen hat lassen, dass der Schlüssel zugänglich war. Aber weswegen denn noch?


    Der Vater freut sich, dass er einen dicken Benz gefahren ist und ihm nichts passiert, außer dass er den Strafzettel zahlen muss. Evtl. verliert der Sohn noch den Job. Spitze. Dann trifft es evtl. den falschen..

  • Eben, und weil das alles so spekulativ ist und keiner genau weiß, was warum wie geschehen ist oder geschehen konnte, halte ich eine Anzeige für vollkommen überzogen. Der Vater wird sich dann vermutlich gegen die Anzeige wehren und zack sind wir vor einem Gericht. Und das wegen so einer Sache?

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von brasax
    Sehr schön. Dann klaue, äh leihe ich mir wirklich die Räder.. Bring es ja zurück. Und passieren kann mir schließlich auch nichts..


    Das ist kein passender Vergleich. Wir wissen nicht wie es konkret gelaufen ist, dass der Vater in den Besitz des Autoschlüssels kam. Wenn er sich den ohne Wissen eines Verantwortlichen der Werkstatt geschnappt hat - OK, dann könnte man das zunächst als "Diebstahl" betrachten.
    Vermutlich war es aber doch so, dass der Sohnemann dem Vater den Wagenschlüssel gegeben hat. Damit ist dem Vater kein Diebstahl mehr zu unterstellen und auch der Sohn hat nicht gestohlen. Vielleicht ist es "vorübergehende Unterschlagung" oder "unrechtmäßige, vorübergehende Aneignung". Nicht aber Diebstahl.


    Grundsätzlich dürfte es seitens des Besitzers durchaus autorisiert gewesen sein, dass das Auto bei einem Werkstattaufenthalt zu einer Probefahrt bewegt wird - nur nicht von dieser Person. Dass es "die falsche Person" war erfüllt aber nicht den Tatbestand des Diebstahls, denn der Wagen wurde ja nicht geklaut.


    Wenn du ein Fahrrad mitnimmst ist das aber der Fall, unabhängig davon ob du es wieder zurück stellst.


    Vernünftigerweise redet man mit Verantwortlichen der Werkstatt und diese werden in einem ordentlichen Unternehmen Konsequenzen ziehen: klare Anweisung, dass solche Dinge nicht stattfinden dürfen und nur berechtigte Personen Kundenfahrzeuge bewegen dürfen. sowohl zu Probefahrten wie auch auf dem Hof. Keine "persönlichen Erledigungen", Heimfahrten etc, Probefahrten sind wirklich nur Probefahrten.
    Wer sich nicht dran hält oder weil auch jetzt schon gegen vorhandene Regeln verstoßen wurde: Abmahnung.


    Als Kunde weiß ich dann, dass Konsequenzen gezogen wurden und wenn ich obendrein für den Vertrauensmissbrauch Wiedergutmachung erfahre, zumindest das Bemühen der Werkstatt, sollte das OK sein.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Ich finde eine normale Probefahrt darf nicht laenger als so 10km sein und auch nicht ueber mehrere Tage gehe.


    Wen die Werkstatt sowas machen will weil der Fehler auftritt, dann muss sie vorher anrufen und fragen ob man damit einverstanden ist. Ansonsten ist das definitiv ein unbefugter Gebrauch.


    Ob es ein Mitarbeiter selber macht, oder ob man einen Dritten damit beaufragt (wen er fachlich versiert genug ist um den Fehler zu erkennen) afaik egal.


    Strafbar gemacht haben sich eigentlich der Werkstattleiter (weil er das Auto ohne Rückfrage dem Bekannten ueberlassen hat) und der Bekannte (weil er das Auto seinen Vater ueberlassen hat).


    Der Vater des Bekannten hat das Auto unbefugt genutzt, aber moeglicherweise in Treuem Glauben gehandelt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Völlig richtig! Das Erschreckende ist allerdings, dass man sich heute nie sicher sein kann mit Leuten konfrontiert zu werden, die so denken. Zum Glück - oder auch nicht - ist das "typisch deutsch" weil man hier gerade, wenn es ums Auto geht, völlig durchdreht...


    Solche Dinge befördern, dass immer mehr gute Leute auswandern.


    Mein Auto ist mein liebstes (und bisher einziges) Kind ;)
    Ich hab mir sowohl Anschaffung als auch Unterhalt erarbeitet indem ich mir neben der Ausbildung auf dem Bau den Ar*** aufgerissen habe bei absoluten Drecksarbeiten. In meiner wenigen Freizeit putze und pflege ich mein Auto gerne von Hand. Wartungsarbeiten führe ich wenns geht selbst durch, natürlich unter größter Sorgfalt. Bevor ich richtig "Stoff" gebe wird die Karre jedesmal schön warm gefahren und selbst danach sind Drehzahl und Gaspedal noch weit vom Begrenzer oder Volllast entfernt, obwohl ich manchmal auch Lust hätte loszufahren und direkt voll draufzutreten :rolleyes:


    Wenn jetzt irgendein Assi ankommt und sich mein Auto unrechtmäßig aneignet um damit ne schicke Sonntagstour zu machen, dann raste ich da berechtigt aus :mad:
    Der Vater wird sich kaum gedacht haben "ooh ich habe die einmalige Gelegenheit so ne fette Karre zu fahren, da werd ich erstmal schön das Öl warmfahren und danach dreh ich nicht über 3000upm" :rolleyes:
    Ich reiss mir nicht den Arsch auf, hege und pflege mein Eigentum wie meinen Augapfel damit es dann irgendjemand wie den letzten Dreck behandelt nur weil es ihm nicht gehört und egal sein kann :flop:


    Glaub mir ich kenne genügend KfZler, durchgehend alle Marken. Wenn da ne dicke Kiste am Hof steht und der Chef sagt "fahr paar mal um den Block damit das Öl warm wird fürn Ölwechsel" dann wird der Schlüssel rumgedreht, vom Hof gefahren und drauf den Socken....nach mir die Sinnflut


    Auf fremdes Eigentum ist halt geschi**en...oder warum sind Mietwägen nach 30.000km so runtergeritten wie manche Rentnerautos erst nach 300.000 ?

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