Homezone Nummer portieren

  • Ich habe ein großes Problem. Ich hatte vor knapp zwei Jahren ein Talkline O" Genion L Vertrag mit abgeschlossen. Da ich den Vertrag nicht meh brauche habe ich ihn gekündgt. Der Vertrag endet nächste Woche. Letze Woche hat sich kurzfristig ergeben, dass ich die Homezone Nummer weiterhin benötige. Ich hatte einen Portierungsantrag bei Sipgate gestellt, um die Nummer zu retten. Dieser wurde jetzt von Talkline abgelehnt.
    Gibt es eine Möglichkeit die Nummer zu retten?
    Mir ist bewusst, dass eine Portierung von einem Festnetzvertrag nur funktioniert wenn der neue Anbieter die Kündigung vornimmt. Ist das hier genauso?

    Hallo und tschüss

  • Die Vorhergehensweise, schnell zu Sipgate zu portieren war schon mal sehr richtig. Sipgate bearbeitet Portierungen wirklich rasant schnell und sehr kompetent, somit ist das ein guter Weg, eine sonst verfallende Nr. zu retten.


    Was mein Vorposter wegen original o2 sagt stimmt, allerdings geht es ja um etwas anderes:


    Talkline ist verpflichtet dir zu Vertragsende auch die Mitnahme der Festnetzrufnummer zu ermöglichen. §46 TKG. Dieser ganze Quark von wegen Portierung im Festnetzbereich wird nur durchgeführt wenn Vertrag von neuem Anbieter gekündigt wird - viele Anbieter mögen es ja so handhaben, aber rechtlich ist das m.E. nicht haltbar. Im Grenzbereich "Homezone" zwischen Mobilfunk und Festnetz ist es noch mal extra Blödsinn: Vodafone bestätigt z.B. nach offizieller Auskunft einen Portierungsantrag für eine Zuhause-Festnetzrufnummer nur, wenn der Kunde den dazugehörigen Mobilfunkvertrag vorher selbst gekündigt hat. Macht irgendwie auch Sinn - aus den von den Anbietern verwendeten Standard-Festnetz-Portierungsformular geht nicht wirklich eindeutig hervor, daß z.B. bei einer Homezone / Zuhause-Festnetzrufnummer die Kündigung des daranhängenden Mobilfunkanschlusses neben der Mobilfunkrufnummer erwünscht ist, weil das Formular eben eigentlich für klassische Festnetzanschlüsse gedacht ist. Wenn die Beendigung des kompletten Mobilfunkvertrags aber Voraussetzung sein sollte, muss diese erstmal anderweitig sauber festgehalten werden zwecks Rechtssicherheit und damit es zu keinen Mißverständnissen kommt. In meinen Augen nur sinnvoll.



    Ich würde dir folgendes Empfehlen:


    Ganz schnell einen bösen Brief, besser Fax an Talkline mit der Aufforderung, die ausgehende Festnetzrufnummernportierung im Rahmen der Vertragsbeendigung bei nochmaliger Anfrage des aufnehmenden Anbieters durchzuführen, dabei auf §46 TKG verweisen oder sogar schon mal mit Fachanwalt drohen. Das ganze mit Fristsetzung. Nach Antwort von Talkline (hoffentlich positiv, alles andere wäre übertrieben dreist) E-Mail an den Sipgate-Support mit der Bitte, die Portierung erneut anzustoßen, kannst ja die Talkline-Antwort zur Sicherheit beifügen.


    Talkline kann sich nicht endgültig weigern, damit kommen die nicht durch. Es gilt jetzt aber schnell zu handeln um zu verhindern daß die Nr. erstmal "Futsch" und möglicherweise, selbst wenn Talkline seinen Irrtum einsieht, dann nur unter großem Aufwand wieder herzuholen ist..



    Allerdings muß dir klar sein, daß Talkline eine ausgehende Festnetzrufnummernportierung saftig berechnet. Schau mal in die Preisliste - es waren 29,95€ oder 39,95€, wobei 39,95€ eigentlich schon ein Fall für eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur wäre...



    Edit:


    Wo ich gerade Bundesnetzagentur schreibe...wenns hart auf hart kommt, dort ein Schlichtungsverfahren beantragen, die werden Talkline wenn nichts anderes hilft schon in die Schranken weisen. Informationen zum Verfahren findest du auf der Internetseite der Bundesnetzagentur.

  • Berichte uns dann mal über die weiteren Ereignisse, wenn du magst...



    Edit:


    Hat dir Sipgate eigentlich den von Talkline benannten Ablehnungsgrund zum Portierungsantrag genannt? Da gibt es eine handvoll standardisierte. Hoffentlich wars nicht irgendein Quark wie "Kundendaten stimmen nicht überein", weil bei Talkline der Straßename mit ß steht und bei Sipgate mit ss, oder mangels Mühe falsch gelesene Rufnummer... Denen traue ich alles zu, aber ich halte Sipgate andererseits für kompetent und bemüht genug, daß die dann schon selbst nachgehakt hätten.


    Dennoch: Kennst du den genauen Ablehnungsgrund?

  • Mehr kann ich nicht sagen. Ich habe mir erspart die Hotline von Talkline anzurufen. Ich mache jetzt gerde noch das Fax fertig.



    Sehr geehrter sipgate-Kunde ,


    vielen Dank für Ihren Portierungsauftrag.


    Leider wurde die von Ihnen in Auftrag gegebene Rufnummernportierung durch den Netzbetreiber mit der Begründung \'Rufnummer nicht/nicht mehr geschaltet\' abgelehnt. Diese Ablehnung kann verschiedene Gründe haben:


    - Der Anschluss wurde bereits abgeschaltet
    - Der Anschluss ist noch aktiv wurde aber bereits gekündigt
    - Die Rufnummer/n ist/sind nicht bei dem auf dem Auftrag angegebenen Netzbetreiber geschaltet.


    Den genauen Grund für diese Ablehnung kann Ihnen nur der aktuelle Netzbetreiber/Provider mitteilen. Wir erhalten zu vertragsrelevaten Dingen zwischen Ihnen und dem aktuellen Netzbetreiber/Provider keine Auskünfte. Bitte setzen Sie sich mit diesem in Verbindung.


    Sie können nach Klärung der Sachlage jederzeit einen neuen Portierungsauftrag in Ihrem sipgate Account erstellen und uns diesen unterschrieben per Fax an 0211-63 55 33 44 zukommen lassen.




    Mit freundlichen Grüßen


    Ihr sipgate-Team

    Hallo und tschüss

  • Also Ablehnungsgrund Rng ... hachje :rolleyes:...


    Da das Sipgate-System den abgebenden Netzbetreiber automatisch korrekt einträgt, wurde ganz sicher korrekt BT Germany als abgebender Festnetz-Carrier angegeben und der Portierungsantrag hat auf diese Weise auch sicher korrekt seinen Weg zur entsprechenden Sachbearbeitung bei Talkline gefunden, da die die Festnetzrufnummer verwalten. Außerdem hat Sipgate auf das alles ein Auge, wie gesagt, die stellen sich bei der Portierungsbearbeitung alles andere als dumm, sondern meiner Erfahrung nach sehr engagiert und kompetent an.


    Also gibts nur eine Erklärung: Talkline stellt sich quer / dumm. Rng weil schon gekündigt ist schon ganz schön dreist; wenn nicht gekündigt hätten sie wahrscheinlich aus anderem Grund abgelehnt ("der Mobilfunkanschluss muß ja auch gekündigt werden"), wenn ihnen danach gewesen wäre.


    Dann arbeite mal weiter an dem Fax...hilft nur den Talkline-Deppen mal klar zu machen wie die Gesetze hier in diesem Land sind.



    Edit:


    Hast aber zusätzlich noch PN.

  • Mein Mitgefühl. Da fühlt man sich verloren wenn man solchen unfähigen oder unwilligen Bearbeitern gegenüber steht.


    Darf ich kurz die Frage stellen, ob jemand schon Erfahrung hat wie das von Telekom zu Vodafone läuft? Der Vertrag ist ein Telekom-Mobilfunkvertrag mit HOME und das ganze soll zu Vodafone mit Handynr. plus Vodafone Zuhause.

  • Ich kann dir nur sagen, daß auf dem Vodafone-Festnetzportierungsformular für Zuhause-Produkte, hier zu finden:


    http://www.vodafone.de/infofaxe/101.pdf (Relevante Seiten 5 und 6)


    ...als abgebender Netzbetreiber Deutsche Telekom angegeben werden muss und daß die Bearbeitungszeiten bei Vodafone gerade abartig lang sind (über 4 Wochen - damit ist nur der Vodafone-Anteil an der Bearbeitungszeit gemeint, also bis Vodafone den Antrag weiterleitet!).


    Dies musst du unbedingt berücksichtigen wenn es um das Einhalten von Kündigungsfristen geht.



    Am Besten du fragst bei T-Mobile mal per Kontaktformular auf der Webseite (telefonisch - vergiss es...) nach, wie sies gerne hätten: Ob du den Vertrag oder die Home-Option selbst kündigen musst, damit sie die Nr. rausrücken, oder ob sie darauf bestehen, daß die Kündigung mit dem Portierungsantrag erfolgt (Frage wäre dann: Versteht T-Mobile die Kündigung dann nur bzgl. der Option oder bzgl. des gesamten Mobilfunkvertrags?).


    Hoffe, du bekommst eine kompetente Antwort.



    Wie lange läuft der Vertrag / die Option denn noch und zu wann wolltest du die Portierung?



    Wenns wegen der langen Vodafone-Bearbeitungszeiten bzgl. Kündigungsfristen bei T-Mobile knapp wird (und eine Eigenkündigung in alter Telekom-Manier die Festnetznrn.portierung unmöglich machen würde - find ich zum Kotzen und rechtlich nicht haltbar!), bleibt immer der erwähnte Umweg einer Portierung über Sipgate, da die wirklich schnell arbeiten. Für den Umweg T-Mobile Home > Sipgate > Vodafone Zuhause entstehen dir Mehrkosten von 25€ (Sipgate: eingehende Portierung kostenlos, ausgehende Portierung 25€) plus evtl. Kosten für eine Rufumleitung bei Sipgate in der Zwischenzeit.


    Was T-Mobile für die ausgehende Portierung einer Home-Festnetznr. nimmt weiß ich nicht. Bei o2 und Vodafone (original, nicht Provider versteht sich) ist die Wegportierung von Homezone / Zuhause-Festnetznummern umsonst.

  • Ich möchte nun auch von der Telekom incl. HOME zu Vodafone incl. Zuhause wechseln, und beide Nummern (Handy + Festnetz) mitnehmen.


    Hat jemand Erfahrung, wie man das auf direktem Weg hinbekommen kann? Oder bleibt nur der Umweg über Sipgate?

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