Darf Vermieter mir Kabel-Hausanschluß aufzwingen?

    Ich wohne seit nunmehr ca. 10 Jahren in einer Mietwohnung eines Bauvereins. In unserem 6-Parteien-Haus waren bislang mit unitymedia Einzelnutzerverträge von 4 Parteien abgeschlossen worden. 2 Parteien sind kabellos.


    Heute bekomme ich nun ein Schreiben indem mir der Bauverein mitteilt, daß unitymedia in den nächsten Wochen allen Mietern neue Multimedia-Anschlüsse legt und die dadruch die monatlichen Kosten für Kabel nur noch 9,51 € betragen würden.


    Dies ist ja nun grundsätzlich nett. Allerdings bin ich eine der 2 Parteien, die bisher überhaupt keinen Kabelanschluss haben. Ich habe z.B. Entertain der Telekom und sehe es nun wahrlich nicht ein, daß ich künftig doppelt zahlen darf. :mad:


    Darf mir der Bauverein denn überhaupt einen Kabel-Haus-Anschluß "aufzwingen", wenn es diesen bisher auch nicht gab? Ich kann es ja verstehen, wenn ich in eine Wohnung einziehe, daß ich dann gegen einen bestehenden Hausvertrag nichts machen kann, aber so?


    Nun denn, ich würde mich über Eure Antworten freuen. Danke.

    Im Mietvertrag ist unter den Allgemeinen Betriebskosten unter Punkt j) aufgeführt "Gemeinschaftsantenne/Breitbandkabel".


    Gebühren für Kabelfernsehen wurden aber nur direkt von unitymedia von den 4 Parteien abgebucht, die einen Einzelnutzervertrag abgeschlossen hatten. In den Nebenkosten sind bislang keine Gebühren für Kabel abgerechnet worden.


    Mehr habe ich im Mietvertrag nicht gefunden.

    Wir haben vor einigen Monaten genau das gleiche gehabt. Wohnung über Bauverein und Unitymedia hat neue Multimedia-Dosen installiert. Allerdings wird nichts direkt an UM gezahlt, der Kabelanschluss ist mit in den Nebenkosten und kostenfreien Internetzugang gibts obendrauf. Durch die Installation wurde es nur etwas günstiger, sonst hat sich nix geändert...

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    Ich habe aber bislang kein unitymedia. Das ist ja nun gerade meine Frage, ob man mir einfach nun einen Hausanschluß aufzwingen kann. Ich schaue Fernsehen über Entertain der Telekom. Für mich wird es also nicht billiger, sondern ich würde künftig 9.51 € zusätzlich zahlen müssen.

    Sorry, dann hab ich das falsch verstanden. Hast du dich mal beim Bauverein erkundigt, wie die das sehen?

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    Zitat

    Original geschrieben von OliGa
    Im Mietvertrag ist unter den Allgemeinen Betriebskosten unter Punkt j) aufgeführt "Gemeinschaftsantenne/Breitbandkabel".


    Gebühren für Kabelfernsehen wurden aber nur direkt von unitymedia von den 4 Parteien abgebucht, die einen Einzelnutzervertrag abgeschlossen hatten.


    Dann kommts drauf an wer kassiert. Wenn die Vermietungsgesellschaft das als Nebenkosten abrechnet wirds schwierig sich dagegen zu wehren, Unitymedia hat dagegen mangels Vertrag mit dir keine Grundlage zu direkt kassieren.
    Aber bei Rahmenverträgen läufts üblicherweise so dass der Vermieter bei den Mietern kassiert und er dann an den Kabelbetreiber zahlt.
    Wenn du Glück hast kannst du wenigstens schnelles Internet darüber bekommen, bei meinen Zwangskabel kriegt der Saftladen von Unitiymedia nichtmal das hin so dass ich mich trotzdem mit DSL2000 rumschlagen muss und den wegen der grottigen Bilqualität nichtmal vernünftig zum Fernsehen nutzen kann.

    Ich würde an deiner Stelle http://www.juraforum.de/forum/mietrecht/ konsultieren. Da sind die Spezialisten unterwegs :) Ähnlich gelagerter Fall siehe hier


    Demnach sieht es leider schlecht für dich aus, und du könntest dich sogar auf eine kleine Mieterhöhung aufgrund dieser Modernisierungsmaßnahme einrichten (wenn vorher angekündigt etc., siehe Link). Unabhängig von den nun anfallenden Nebenkosten.

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