Mir kommt es vor, als ob die Medien zunächst in Sensationsgier sämtliche Themen aufgreifen und zunächst Gegner poltischer Entscheidungen befragen.
Diese Aussagen werden durch Journalisten oftmals weder hinterfragt, noch verifiziert.
Nach der dadurch entstandenen negativen Stimmung, werden dann die Entscheidungsträger ansich befragt. Doch dann ist die Stimmung meistens schon so weit in eine Richtung gekippt, so dass eine Diskussion kaum möglich ist, da die Lage zu emotional ist.
In diesem Moment kommt dann die nächste Schlagzeile, indem die Medien Führungsschwäche oder Kommunikationsprobleme auf die Titelseiten bringen.
Ein Beispiel hierfür ist die Demonstration um S21, die durch die Polizei aufgelöst wurde.
Zunächst hieß es in den Medien: "Friedliche Demo, unverhältnismäßiger Polizeieinsatz, verletzte Kinder und Rentner"
Die Stimmung kippte kontra Staat.
Erst danach wurden Tatsachen auf den Tisch gebracht: "linke Jugendgruppen instrumentalisierten die Demo, Gewalt durch Demonstranten"
Doch das Vertrauen in die Parlamente war dadurch schon zerstört.
Es kommt mir mittlerweile vor, als ob die Medien sämtliche Meinungen aufnehmen und abdrucken, nur um als erstes eine Sensation zu haben.
Eine ordentliche Arbeitsweise, These aufstellen, Beweise anführen und diese zu verifizieren um eine sinnvolle Diskussionsgrundlage zu haben fehlt immer mehr.