Ist Deutschland "bekloppt"? Ein Kommentar zur Kernkraft-Verlängerung.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Ich meinte damit, dass du direkt bei denen im KKW anrufen kannst. Die haben da meistens Informations-/Besucherzentren. Die werden dir weiterhelfen können.


    Edit:
    Okay, bei Eon geht anscheinend echt nix mehr:
    http://www.eon-kernkraft.com/p…orf/Infozentren/index.htm


    Ich hatte vor einiger Zeit mal von diesen Führungen gehört, schade diese Veranstaltung hätte ich mir gerne mal gegeben :D

  • Diese Gelegenheit ist in D unwiderruflich vorbei -
    "Wer zu spät kommt, den ... " (Zitat Gorbatschow)


    Aber vielleicht möchtest du im Ausland an einer entsprechenden Führung teilnehmen?


    Sowohl in der Ukraine als auch in Japan werden Tagesausflüge und Bus-Touren zu weltberühmten Atomkraftwerken angeboten, an denen sogar hochkarätige Journalisten, Fachleute und Politiker aus aller Welt teilnehmen ^^

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Nun kostet die erste Abschaltung schon mal 187 Millionen Euro, da kommt noch einiges.


    Das war doch damals eigentlich jedem schon klar. Schlimm nur, dass die Politiker für ihren "SCH...." nie gerade stehen müssen. Die EnBW hat doch gleich schon nicht geklagt, weil es der Eigentümer dann hätte selbst zahlen müssen. ;-)

  • Atomkraft ist volkswirtschaftlich ein Minusgeschäft, wenn man alle Kosten, inkl der Milliarden zur erforschung von endlagerstätten ausgegeben wurden, castor transporten etc. mit einrechnet. Und ein atomunfall ließe diese kosten ins unermessliche steigen. dazu kommt das endlagerproblem, was unsere nachfahren noch jahrhunderte beschäftigen wird.

  • Oder jemand erfindet etwas, womit das Entsorgungsproblem gelöst wird. Wer weis schon, was in 50 Jahren ist.... schau dir mal an, was in den letzten 50 Jahren passiert ist.


    Zudem:


    Billiger ist Solarstrom auch nicht, wenn man Herstellungskosten, Subventionen, Trassenbau, Verfügbarkeit, Speicherung usw. berechnet. Das kostet eher noch mehr.


    AKW haben halt den Vorteil, das sie tatsächlich co2-Frei Strom produzieren, stabil, und lastabhängig genau.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    (...)


    AKW haben halt den Vorteil, das sie tatsächlich co2-Frei Strom produzieren, stabil, und lastabhängig genau.


    Ja genau, das Uran wächst auf den Bäumen und den Atommüll trägt der Wind hinfort :p

  • Wenig beachtet wird aber, dass auch AKW Treibhausgase freisetzen, und zwar in rauhen Mengen H2o, Wasserdampf aus den Kühltürmen. Darüber hinaus wird bei Bau (Herstellung; sehr aufwendig) und Entsorgung eines AKW jede Menge Co2 freigesetzt.


    Dieser Wasserdampf entsteht sogar auf die Leistung bezogen überproportional mehr als bei Kohlekraftwerken und sonstigen thermischen Kraftwerken, weil der thermische Wirkungsgrad und damit der Kühlbedarf aus Sicherheitsgründen (geringerer Druck / Temperatur im Turbinenkreislauf) niedriger gehalten werden muss und dadurch spezifisch ein höherer Anteil Abwärme entsteht.


    Wie der Name "Treibhauseffekt" bzw. Greenhouse effect bereits nahelegt, ist die klimagefährdende Wirkung von atmosphärischem Wasserdampf 20 mal so hoch wie die von Co2. So gesehen ist die ganze Co2-Zertifikatswirtschaft eine einzige Augenauswischerei. Das einzige was die klimaschädliche Wirkung von menschengemachtem Wasserdampf geringfügig relativiert, ist, dass er etwas schneller ausgewaschen wird (abregnet) als Co2 in Ozeanen und Vegetation absorbiert wird.
    Andererseits braucht dieser Wasserdampf Kondensationskerne, sprich , etwas "gesunde Luftverschmutzung" wie z.b. Feinstaub, Schwefeldioxid u.dgl., möglichst aus Kohlekraftwerken, um überhaupt kondensieren und Regentropfen bilden zu können. Diese gesunde Luftverschmutzung nimmt leider "dank" Katalysator-Wahn und übertriebener Rauchgasreinigung in Kraftwerken immer weiter ab... ;)


    Sonst bleibt es bei den übersättigten Wolken wie wir sie in den letzten trüben Wintermonaten zur genüge hatten :rolleyes:


    Desgleichen erzeugt die Verbrennung von Erdgas zwar aus chemischen Gründen weniger Co2, dafür aber umso mehr Wasserdampf, der das Fließgleichgewicht in der Atmosphäre hin zu höherem Wasserdampfgehalt verschiebt. Auch wenn die Verweildauer dieses Wasserdampfs deutlich geringer als die von Co2 ist, so ist die schiere Menge das Problem.


    Klimastabilitätsmässig ist durch Erdgas statt Kohle - Substitution rein gar nichts gewonnen.


    Die Erdgaskraftwerke werden als Stabilitätsreserve ins Spiel gebracht, da sie flexibel häufig an und abgefahren werden können. Dabei wird unterschlagen, dass beim Hochfahren eines Gaskraftwerks wie bei einem Mofa jede Menge unverbrannter Kraftstoff durch den Auspuff gejagt wird. Dieses unverbrannte Methan ist ein ebenfalls sehr potentes Treibhausgas, viel stärker als alles was an Co2 herauskommt.
    Hinzu kommen die Leckagen bei Erdgasbohrungen und in den Pipelines.


    Ebenso erzeugen thermische Solarkraftwerke ("DESERTEC") aufgrund ihrer konventionellen Kessel-Dampf-Betriebsweise grosse Mengen klimaschädlichen zusätzlichen Wasserdampfs in der Atmosphäre.

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