Kann man den Atommüll nicht in ne Rakete stecken und Richtung Unendlichkeit ins All schießen?
Oder hat man da zuviel Angst dass beim Start was schiefgeht?
Ist Deutschland "bekloppt"? Ein Kommentar zur Kernkraft-Verlängerung.
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Das Thema wird derzeit im Raumfahrt Forum sehr fachlich fundiert diskutiert.
Um es kurz zu sagen keine Rakete dieser Welt hätte die Kraft ein solches Teil abzuschießen.
Man bräuchte für den Start auch einen Behälter ähnlich den Castor Behältern.
Ein vollbeladener Castor wiegt ca 120 Tonnen, davon sind 10 Tonnen die Brennelemente selbst.
Nichtmal die größte je gebaute Rakete der Welt, die Saturn 5, könnte ein solches Teil auf eine Geschwindigkeit beschleunigen die nötig ist, um zur Sonne oder sonstwohin ins All zu kommen.Man bräuchte also eine Rakete die noch größer ist als alles was man bisher gebaut hat. Und davon nicht nur eine sondern tausende. Das ist komplett unfinazierbar. Selbst wenn es technisch möglich ist.
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Nettes Thema. Bevor der Thread explodiert und geschlossen wird hier meine bescheidene Meinung :
Habt ihr alle eine Mikrowelle ? Eine Waschmaschine ? Einen Trockner ? Ein Handy ? Einen PC oder Laptop? (etc.)
Bestimmt, schätze ich mal.
Und womit läuft der ganze Komfort - mit Strom, vermute ich mal einfach ...Wenn wir hier in D alle KKW abschalten, importieren wir halt den (Atom)strom aus der Ukraine, da wird der Strom in AKW prodziert, die vieeeel sicherer sind als die deutschen AkW.
Und die Radioaktivität macht ganz sicher an der Grenze halt, wenn doch einmal was passieren sollte.Ich sehe (leider) keine Ernsthafte Alternative im Moment.
P.S : Energiesparlampen enthalten Quecksilber und gelten als Sondermüll .... super Ökobilanz
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Das Problem ist doch nicht der Atomstrom - sondern der Mangel an Demokratie und v.a. der enorme Lobbyismus.
Was wollten Merkel und co. nicht gleich alles an Forderungen durchsetzen ... und was haben sie bekommen? nichts. Warum? Weil die Energielobby enorm stark ist.
Kapital regiert .. wie so immer.
Da könnten auch die Grünen regieren, geändert hätte es nicht viel.
Mehr braucht man eigentlich nicht dazu sagen.
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ich bin auch gegen atomstrom,
aber haben diese leute erstens keine arbeit und zweitens eine bessere idee was man mit dem müll anstellen soll???
und noch schlimmer, dass spitzenpolitiker dort ebenfalls demonstrieren.und mit sicherheit wird windkraft und solarenergie in zukunft eine rolle spielen (zur autonomen versorgung von fabriken und teilweise von haushalten), aber ich sehe die kernfusion als die ultimative zukunftstechnologie zur energieversorgung, hier fehlt leider bloß noch der durchbruch
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Das was die Meisten aufregt ist weniger der aktuell anfalle Atommüll, was sollte man auch sonst damit machen? Sondern eher den von der Bundesregierung ausgehebelten Ausstieg aus dem Atomprogramm. Da wurden abermals lobbyistsiche Geschenke an die Energiekonzerne gemacht und das auf Kosten des Steuerzahlers. Denn der darf natürlich die Entsorgung des Atommülls (inkl. der Polizeikosten bei den Demos) und das Sicherheitsrisiko beim Betrieb der AKWs tragen. Aber hat man wirklich was anderes von einer Schwarz-Gelben-Bundesregierung erwartet?
Gruß Kai
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Zitat
Original geschrieben von Mozart40
Das was die Meisten aufregt ist weniger der aktuell anfalle Atommüll, was sollte man auch sonst damit machen? Sondern eher den von der Bundesregierung ausgehebelten Ausstieg aus dem Atomprogramm. Da wurden abermals lobbyistsiche Geschenke an die Energiekonzerne gemacht und das auf Kosten des Steuerzahlers. Denn der darf natürlich die Entsorgung des Atommülls (inkl. der Polizeikosten bei den Demos) und das Sicherheitsrisiko beim Betrieb der AKWs tragen. Aber hat man wirklich was anderes von einer Schwarz-Gelben-Bundesregierung erwartet?Gruß Kai
naja irgendwo stimmt schon das wir direkt einen gesundheitsminister von der aok, einen energieminister von eon und den finanzminister am besten von mövenpick nehmen könnten, auffälliger kann man keine lobbypolitik betreiben, bzw. so wenig sozial ausgeglichen und nach dem willen des volkes
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Zitat
Original geschrieben von Mozart40
Da wurden abermals lobbyistsiche Geschenke an die Energiekonzerne gemacht und das auf Kosten des Steuerzahlers.Ich bezweifle stark, dass ein Ausstieg für den Steuerzahler günstiger wäre. Den geringsten Preisanstieg hätte man bei Nutzung vom ausländischen Kernkraftstrom. Ist es das, was die Leute wollen? Wohl kaum.
Witzig, dass es Umweltminister Trittin war, der seinerzeit den Transportstopp für Castor aufgehoben hatte.
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die maxime sollte sein "kernkraft abschaffen", aber der weg dahin ist nunmal länger und man muss hier rational denken und nicht radikal, die kosten für den schutz des transports sind enorm hoch und allein die schuld der demonstranten, zumindest wird der atommüll irgendwie gelagert.
zu behaupten atomstrom wäre ja so günstig ist auch falsch die lager und verwaltungskosten die auch jahrhunderte nach ende der atomzeit weiterlaufen werden sind nicht eingerechnet, ich denke es wird irgendwann eine möglichkeit geben das ganze unschädlich zu machen, von jahrtausenden zu sprechen ist daher pessimistisch und unnötig -
Zitat
ich denke es wird irgendwann eine möglichkeit geben das ganze unschädlich zu machen, von jahrtausenden zu sprechen ist daher pessimistisch und unnötig
Die Hoffnung ist ja nun etwas wie Lotto spielen. Atommüll haben wir jetzt schon deutlich länger als die meisten hier überhaupt leben. Eine Lösung nicht.
Stattdessen saufen uns mit Morsleben und Asse die ersten Atom-Bergwerke ab, die "ewig" halten sollen. An eine Rückholung hat dabei auch niemand gedacht.
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