Krieg im Irak

  • Afghanistan - „Deutschland ist gescheitert“


    Habe eben den obigen Link entdeckt. Ist eurer Meinung nach Deutschland gescheitert? Ehrlich gesagt finde allein die Überschrift sowas von deplatziert, dass man sich als Mensch eigentlich schämen müsste, dazu Stellung zu beziehen.


    Nach der Ganzen Vorgeschichte kann man nicht schrieben, dass Deutschland gescheitert ist. Deutschland hat keinen Erfolg mit seinen bisherigen Bestrebungen und Maßnahmen Frieden in Afghanistan zu schaffen.


    In dem Artikel wird wie in einem Kartenspiel die Schuld nach den Fehlern hin- und hergeschoben. Die Karte (Infografik) ist eigentlich symptomatisch für die Politik. Da unterscheiden sich die Länder kaum. Die Karte ist ein Bildchen in einem Aktenordner und ein Parlament diskutiert dann darüber ob es besser ist, welche Formen von Sprengsätzen wie hätten vermieden werden können??? Wenn man Statistik in dieser Form dort betreiben möchte, kann man doch einfach die Bevölkerung fragen, warum dort solche Sprengsätze überhaupt gezündet werden.... Vielleicht kann sich dies ja der eine oder andere Abgeordnete sich nicht selbst erklären...


    Meiner Meinung nach wird "man" dort solange "scheitern" bis man endlich begreift, dass Politik für ein Volk und mit einem Volk gemacht werden muss und nicht über dieses hinweg.

  • ...und hier gibts ein [URL=http://www.thesun.co.uk/article/0,,2-2007060131,00.html]'shocking video'[/URL] über den angriff am 28.3.2003 wo imho min. ein britischer soldat durch 'friendly fire' getötet wurde... :(

    ©Doc. Brown Enterprises – 24 Hr. Scientific Services

  • "Invasion der Amatuere" WDR 13.10.2008


    Ich weiß nicht wer das gestern Abend gesehen hat, aber ich bin erschüttert wie planlos die USA vorgangen ist. Der Titel "Invasion der Amateure" ist wohl eher geschmeichelt und über den Hass der Iraker auf die USA brauch sich wohl keiner mehr wundern. Wie hat Volker Pispers sehr richtig gesagt:"Bei den Kriegen der Amerikaner geht es weniger um Menschenrechte als um Schürfrechte.", es geht einfach nur um's Öl, nicht mehr und nicht weniger.


    MfG Kai

  • Seit der Schlacht von Kerbala im Jahre 680 Kloppen sich u.a. in dieser Gegend die Schiiten und Sunniten immer wieder verbissen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Kerbela
    Nun ist es also wieder mal soweit.


    Das Eingreifen des Iran bzw. die erfolgten Aufrufe zur Bewaffung durch die Schiitischen Mullahs im Irak bringen das Problem mit sich, das diese sich auf die Wahrung der Interessen der Schiiten beschränken, und somit nur die Spaltung weiter befördern. Die Kurden sind hier nicht Partei im Religionskrieg und werden während dessen weiter ihre Macht konsolidieren und versuchen, nicht unter die Räder zu kommen. Kurdistan wird für die Gemäßigten unter den Sunniten der Zufluchtsort vor den Radikalen und den Schiiten werden. Irak und Syrien lösen sich auf (Syrien existiert schon länger nicht mehr), die Kurden beider Länder werden sich vereinigen und den einzigen zurechnungsfähigen Staat in der Gegend bilden. Iran wird ja nun schon etwas länger durch radikale Muslime (nach unseren Maßstäben von Rechtsaussen) regiert, jetzt kommt das Gleiche der anderen Geschmacksrichtung bald in der Nachbarschaft.

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  • Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Irak und Syrien lösen sich auf (Syrien existiert schon länger nicht mehr), die Kurden beider Länder werden sich vereinigen und den einzigen zurechnungsfähigen Staat in der Gegend bilden. Iran wird ja nun schon etwas länger durch radikale Muslime (nach unseren Maßstäben von Rechtsaussen) regiert, jetzt kommt das Gleiche der anderen Geschmacksrichtung bald in der Nachbarschaft.


    Ein großes Interesse am Zerfall Syriens ist aus meiner Sicht beim türkischen Staat zu suchen. Der ja auch hoch radikale Elemente nach Syrien einfließen lässt.

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  • Wobei man aber nie vergessen darf, dass viele Grenzen im Nahen Osten (und auch in Afrika) durch europäische Besatzer ohne Sinn und Verstand einfach mit dem Lineal gezogen wurden. Wer sich die Landkarten der Regionen ansieht, wird diese schnurgeraden Grenzverläufe in weiten Teilen auch heute noch sehen können.


    Durch diese Praxis wurden ethnische Gruppen ohne Notwendigkeit getrennt; sogar zusammengehörige Stammesgebiete mit eigener Sprache waren plötzlich durch eine Grenze auseinandergerissen. Auf der anderen Seite wurden verschiedenste immer schon verfeindete Gruppen gegen ihren Willen in ein gemeinsames Staatengebilde gepfercht.


    Saddam Hussein war ein Machthaber, der ein solches Staatengebilde verfeindeteter Gruppen "mit eiserner Hand" gewaltsam zusammengehlten hat. Durch die Entmachtung dieses Autokraten und bedingt durch das Machtvakuum infolge des Abzugs der USA brechen diese alten Feindschaften zwischen den verschiedenen Schichten wieder auf.


    Wäre die gesamte Problematik früher noch durch eine Neuausrichting der Grenzen an ethnischen Bedürfnissen abzumildern gewesen, dürfte die heute kaum noch sinnvoll zu lösen sein, weil die (ur-)alten geografischen Trennlinien nach nunmehr gut Hundert Jahren durch Umsiedlungen etc. nicht mehr klar bestehen dürften.


    Eine Befriedung dieses Pulverfasses werden die hier diskutierenden Mitglieder wohl nicht mehr miterleben dürfen ... davon gehe ich jedenfalls aus.


    Was Europa nach vielen blutigen Kriegen (weitgehend) hinter sich gelassen hat, steht dieser Region erst noch bevor.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Man muss den Artikel nicht lesen,aber die furchtbaren Bilder sprechen für sich:


    http://www.bild.de/politik/aus…tungen-36394330.bild.html


    An diesen Bildern ist Millitärisch gesehen gar nichts furchtbar, diese Methoden haben lediglich nichts mit vermeintlich bequemeren Art zu töten, per Drohne etc. zu tun.
    Was die Methodik vorgeht, kann man´den Isis Kämpfern in der Tat Antiquarische Methoden vorwerfen.
    Krieg ist noch nie etwas schönes gewesen, auch wenn die Medien es oft versuchen so hinzustellen bzw. durch selektive Berichtserstattung und Kriegsrethorik abslout harmlos aussehen lassen wollen.


    Ist halt immer die Frage auf welcher Seite sie stehen etc.

  • Zitat

    Original geschrieben von Tiziano
    An diesen Bildern ist Millitärisch gesehen gar nichts furchtbar, diese Methoden haben lediglich nichts mit vermeintlich bequemeren Art zu töten, per Drohne etc. zu tun.


    So?
    Seit wann erschießt man den einfach so haufenweise (Kriegs-) Gefangene?

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