Ansage: Sie klopfen an!?

Kenn das wenn ich Anschlüsse in Münster und Recklinghausen anrufe, die das Leistungsmerkmal aktiviert haben.

Ich weiß allerdings nicht, ob meine Vermittlungsstelle diese Ansage produziert oder die Vermittlungsstelle, an der der Angerufene angeschlossen ist.

Auf jeden Fall scheint es damit zu tun zu haben, welche Technik in der Vermittlungsstelle eingesetzt wird.

genau... hängt von der Vermittlungstechnik ab...

Das ist ganz einfach:

Wird der Servcie "Anklopfen" vom Telefonanschlusseinheit-Inhaber (kurz TAEI) beantragt, bekommt die Vermittlungsstelle beim Abheben des Hörers eine Meldung, dass der TAEI ein Gespräch aufbaut oder entgegen nimmt. Sogleich setzt sich ein Mitarbeiter der Telefongesellschaft in Bewegung und begibt sich vor die Wohnungstüre des TAEI. Da der TAEI gerade telefoniert, wird ein bei ihm ankommender Anruf direkt an die Vermittlungsstelle weiter geleitet. Dort nimmt ein nettes Fräulein vom Amt das Gespräch an und sagt den auswedig gelernten Spruch auf. Gleichzeitig gibt sie einer Kollegin ein Zeichen, welche daraufhin umgehenst zum vor der Wohnungstüre des TAEI wartenden Kollegen eilt und ihn anweist, an die Tür zu klopfen. Öffnet der TAEI, wird ihm bescheid gesagt, dass ein zweiter Anruf wartet und er bestimmt, ob er ihn annehmen oder ablehnen will. Hat sich der TAEI entschlossen, laufen beide Kollegen zurück in die Vermittlungsstelle und geben dem Fräulein bescheid, dass der Anruf angenommen oder abgelehnt werden soll. Wird er vom TAEI angenommen, bittet das Fräulein den Anrufer aufzulegen und in einer Minute nochmal anzurufen - lehnt der TAEI den zweiten Anruf ab, simuliert das Fräulein ein Besetztzeichen.

Da hat sich die Telekom was tolles ausgedacht :top:

Aber ernst beiseite:
Der Anschlussinhaber kann das Dienstmerkmal "Anklopfen" aktivieren oder deaktivieren. Ist es aktiviert, bekommt der Anrufer statt eines Besetzt-Zeichens diese Ansage und beim Angerufenen ist alle paar Sekunden ein kurzes Doppelsignal zu hören, sozusagen ein "klopfen". Der Angerufene kann das Gespräch über das Telefon/Handy-Menü nun annehmen und das ürsprüngliche Gespräch parken oder er legt auf, dann klingelt umgehend bei ihm das Telefon mit dem zweiten Anruf.

Alles klar?

Zitat

Original geschrieben von Stefan

Der Anschlussinhaber kann das Dienstmerkmal "Anklopfen" aktivieren oder deaktivieren. Ist es aktiviert, bekommt der Anrufer statt eines Besetzt-Zeichens diese Ansage und beim Angerufenen ist alle paar Sekunden ein kurzes Doppelsignal zu hören, sozusagen ein "klopfen". Der Angerufene kann das Gespräch über das Telefon/Handy-Menü nun annehmen und das ürsprüngliche Gespräch parken oder er legt auf, dann klingelt umgehend bei ihm das Telefon mit dem zweiten Anruf.

Alles klar?

Alles anzeigen

Das war uns auch schon vorher klar .

Es ging nur darum, ob immer oder nur manchmal und wenn nur manchmal dann wann die Ansage kommt wenn man anklopft. Weil früher oder teilweise vielleicht auch immer noch hört der Anklopfende nur das normale Rufzeichen, weiß also gar nicht, ob er ein bestehendes Gespräch störrt oder ob die Leitung frei ist. Alles klar?

lol die geschichte von stefan ist der brüller!

btt: ich hab auch beides schon gehört, ansage oder ca. 5x rufton und dann besetzt.

ich denk mal, für die ansage brauchst du einen server, der das macht. wenn der in der vermittlung vorhanden ist, gibts die ansage, sonst nur den rufton. was ich nicht verstehe - warum die telekom die ansage nicht kreuz und quer durchs netz beamt - kost sie ja nix.

Jetzt habe ich kapiert, was ihr meint.

Der Unterschied liegt IMO in Analog und ISDN. Beim Analog-Anschluss habe nur eine Leitung. Dort kommt, wenn ich telefoniere, immer und definitiv die Anklopf-Ansage. Bei einem ISDN-Anschluss stehen mir zwei Leitungen zur Verfügung. Ich höre das Klopfzeichen, der Anrufer allerdings ein Freizeichen, da ein zweites Telefon vorhanden sein könnte. Bei ISDN muss ich in der Konfiguration vorgeben, ob auf der Angerufenen Nummer bei einem aktiven Telefonat ein Besetztzeichen kommen soll oder nicht. Ist es nicht konfiguriert, ist eben nur das Freizeichen zu hören und beim angerufenen klopft´s an.

Zitat

Original geschrieben von Stefan
Jetzt habe ich kapiert, was ihr meint.

Der Unterschied liegt IMO in Analog und ISDN. Beim Analog-Anschluss habe nur eine Leitung. Dort kommt, wenn ich telefoniere, immer und definitiv die Anklopf-Ansage. Bei einem ISDN-Anschluss stehen mir zwei Leitungen zur Verfügung. Ich höre das Klopfzeichen, der Anrufer allerdings ein Freizeichen, da ein zweites Telefon vorhanden sein könnte. Bei ISDN muss ich in der Konfiguration vorgeben, ob auf der Angerufenen Nummer bei einem aktiven Telefonat ein Besetztzeichen kommen soll oder nicht. Ist es nicht konfiguriert, ist eben nur das Freizeichen zu hören und beim angerufenen klopft´s an.

IMHO ist dann das Anklopfsignal in dem benutzten Gerät ein anlagenabhängiges Feature, wenns sowas überhaupt gibt.
Wenn mehrere Geräte einer MSN zugeordnet sind und alles so konfiguriert ist, dass die MSN nicht als besetzt gekennzeichnet wird, wenn man mit einem der Apparate auf dieser MSN spricht, dann klingeln alle anderen Geräte mit der zugeordneten MSN, wenn jemand anruft, nur der verwendete Apparat nicht, hier wird aber auch kein Anklopfzeichen signalisiert, die Vermittlungsstelle bekommt ja schliesslich nicht übermittelt dass besetzt ist sondern dass die Leitung frei ist.

Einen normalen Rufton statt einer Anklopfansage habe ich außerdem früher auch oft bei normalen Analoganschlüssen gehört, in letzter Zeit aber eher seltener (vielleicht haben viele Vermittlungsstellen jetzt eine neue Soft- oder Hardware?). Daher gehe ich wie bereits oben beschrieben davon aus, dass es von der Vermittlungsstelle abhängt, ob man eine Ansage hört oder den Rufton bekommt.

Zitat

Original geschrieben von Nebelfelsen
IMHO ist dann das Anklopfsignal in dem benutzten Gerät ein anlagenabhängiges Feature, wenns sowas überhaupt gibt.
Wenn mehrere Geräte einer MSN zugeordnet sind und alles so konfiguriert ist, dass die MSN nicht als besetzt gekennzeichnet wird, wenn man mit einem der Apparate auf dieser MSN spricht, dann klingeln alle anderen Geräte mit der zugeordneten MSN, wenn jemand anruft, nur der verwendete Apparat nicht, hier wird aber auch kein Anklopfzeichen signalisiert, die Vermittlungsstelle bekommt ja schliesslich nicht übermittelt dass besetzt ist sondern dass die Leitung frei ist.

(...)

Im Falle von ISDN handelt es sich tatsächlich um ein anlagenabhängiges Merkmal.

Folgende Konfiguration bei mir:

Analoges DECT-Telefon an ISDN-TA. Anklopfen am Telefon selbst aktiv, Anklopfsignal sowie Besetztzeichen bei Anruf auf der selben MSN am TA aktiviert.

Telefoniere ich und ein weiterer Anruf läuft auf der MSN auf, bekommt der Anrufer ein Freizeichen zu hören und in meinem Ohr "klopfts". Hätte ich das Besetztzeichen deaktiviert, würde der Anrufer nur ein Freizeichen bekommen und ich würde nichts von dem Anruf bemerken. Hätte ich Anklopfen in der Anlage und am Telefon deaktiviert, würde der zweite Anrufer ein Besetztzeichen bekommen.

Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich ausgedrückt.

Zitat

Original geschrieben von Stefan
Telefoniere ich und ein weiterer Anruf läuft auf der MSN auf, bekommt der Anrufer ein Freizeichen zu hören und in meinem Ohr "klopfts". Hätte ich das Besetztzeichen deaktiviert, würde der Anrufer nur ein Freizeichen bekommen und ich würde nichts von dem Anruf bemerken. Hätte ich Anklopfen in der Anlage und am Telefon deaktiviert, würde der zweite Anrufer ein Besetztzeichen bekommen.

Und eben bei dieser Konstallation (mit aktiviertem Besetztzeichen bei verwendeter MSN) gehe ich davon aus, dass es auch Anrufer geben muss, die nicht das Rufzeichen sondern die Ansage bekommen. Denn Deine Anlage signalisiert der Vermittlunsstelle, dass die MSN besetzt ist. Also bekommt der Anrufer entweder die Ansage oder oder das Rufzeichen IMHO je nach Ausstattung einer/der beiden (?) Vermittlungsstellen.

Vielleicht weiß ja ein Telekom-Insider hier noch näheres?