Faircom möchte 200 € aus der Quam Aktion zurück / Update: Insolvenz!

Ebbe auf dem Konto

Zitat

Original geschrieben von Schleimenstein
... Vielleicht hat die leere Portokasse der wohl nach sich verdichtenden Gerüchten wirklich kurz vor der Insolvenz stehenden Firma nur noch für einige gereicht - ...

Das könnte sein, das bzw. ein Firmenkonto ist leer:

Zitat

Kontopfändung über wenige Euro erfolglos
14.08.2003
21:13

Vor einigen Monaten hatte der Mobilfunkhändler faircom die Zahlungsweise bei der Grundgebührerstattung umgestellt. Statt zur Mitte des Monats (z.B. Mitte Februar) zahlte Faircom erst zur Mitte des Folgemonats (z.B. Mitte März). Alternativ kann man dieses auch so betrachten, dass eine bestimmte Rate (z.B. die Februar-Rate) einfach ausgeblieben ist.
Ein teltarif-Leser lies dieses nicht auf sich sitzen, mahnte das ausstehende Geld zunächst per E-Mail an, und beantragte dann bei Gericht Mahn- und später Vollstreckungsbescheid. Beide sind mittlerweile auch zugestellt. Faircom hatte keinen Widerspruch gegen die Bescheide eingelegt. Gezahlt wurde aber auch nicht.
Deswegen ging der Leser zum nächsten Schritt über, einer Pfändung gegen ein Konto, von dem früher die Grundgebühr-Erstattungen aus gezahlt wurden. Das Pech des Lesers: Auf dem Konto war kein Geld, die Pfändung lief damit erstmal ins Leere. Geht aber Geld auf dem Konto ein, bekommt es der Leser direkt überwiesen, bis sein Anspruch erfüllt ist.
Das Verfahren spricht Bände darüber, wie es um Faircom steht. Der Leser klagt wegen 10,20 Euro. Würde Faircom bezweifeln, dass dem Leser diese zustehen, hätte sie gegen den Mahn- oder Vollstreckungsbescheid sicher Widerspruch eingelegt. Ist die Forderung aber korrekt, empfiehlt es sich wirklich dringend, das Geld auch zu bezahlen, denn zusätzliche Zwangsvollstreckungsmaßnahmen (wie die beschriebene Kontopfändung, oder ein Besuch des Gerichtsvollziehers in den Geschäftsräumen von Faircom) kosten jeweils nur zusätzliches Geld, das am Schluss der Schuldner bezahlen muss.
Also bleibt die Vermutung, dass Faircom gerne zahlen würde, aber derzeit das Geld dafür nicht hat. Für diese Erklärung spricht auch, dass "Ebbe auf dem Konto" ist.
Wir bemühten uns um einen Kommentar von Herrn Hallatsch von der Rechtsabteilung von Faircom. Am Handy erklärte uns Herr Hallatsch jedoch, dass er sich gerade im Ausland befinde, und das Gespräch "zu teuer" für ihn sei.

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Quelle: Kai Petzke, teltarif

cu
Thomas

Zitat

Am Handy erklärte uns Herr Hallatsch jedoch, dass er sich gerade im Ausland befinde...

Das sagt doch eigentlich schon alles...

Erste "Gegendarstellung" von Lars Hallatsch:

Sehr geehrte User,

der morgen zu erwirkenden Richtigstellung des Artikels vorgreifend, darf ich Sie versichern, dass ich mich NICHT im Ausland befinde, jedenfalls nicht von Deutschland aus betrachtet. Auch habe ich kein Geldköfferchen dabei. Nicht einmal auf der Flucht befinde ich mich - Herr Roloff und ich arbeiten an der Lösung der bestehenden Probleme.

Bitte lassen Sie uns morgen weiter debattieren, für heute sollte die liebe Seele ihre Ruhe haben, Herr Petzke ist bereits seit 1 Stunde nicht mehr erreichbar.

Mit Wünschen für gute Träume,

Lars Hallatsch, Bonn
Rechtsabteilung faircom GmbH & Co. KG

Zweite Gegendarstellung von Marc Roloff:

Um auch diese Falschmeldung noch richtigzustellen, ehe es morgen teltarif tun wird: Es hat zu keinem Zeitpunkt eine Pfändung unseres Geschäftskontos durch einen Kunden stattgefunden. Auch der in dem Artikel erweckte Eindruck, dass sich dort keine 10,20 EUR darauf befinden, ist völlig haltlos.

Marc Roloff
(Geschäftsführer,
faircom GmbH & Co. KG)

Und zu guter letzt hier noch der Link zur Forumsmeldung bez. der Kontopfändung

Zitat

Original geschrieben von Martin Kissel
[...] darf ich Sie versichern, dass ich mich NICHT im Ausland befinde, jedenfalls nicht von Deutschland aus betrachtet.

Man muß halt nur etwas Fantasie haben...

Spielst du jetzt auf Bayern an?

Gegendarstellung von Faircom auf Teltarif.de

Gegendarstellung

zu "Faircom: Weiterhin ausstehende Zahlungen"
15.08.2003, 10:16 Uhr

Zu Ihrem Artikel auf http://www.teltarif.de mit dem Titel "Faircom: Weiterhin ausstehende Zahlungen" ("http://www.teltarif.de/arch/2003/kw33/s11288.html) ist folgendes anzumerken:
Es hat zu keinem Zeitpunkt eine Pfändung unseres Geschäftskontos stattgefunden. Auch der in Ihrem Artikel erweckte Eindruck, dass sich dort keine 10,20 EUR darauf befinden, ist völlig haltlos.
Herr Hallatsch hat Ihnen gegenüber zu keinem Zeitpunkt während der normalen Bürozeiten behauptet, er sei im Ausland. Erstens befindet er sich derzeit nicht im Ausland (wir haben uns heute in den Büroräumen von faircom den Tag über mehrfach gesehen) und außerdem besitzt er ein Diensthandy, weshalb diese Aussage ohnehin widersinnig wäre. Vielmehr hat es den ganzen heutigen Tag keine Anfrage von Teltarif gegeben.
14. August 2003
Marc Roloff
Geschäftsführer, faircom GmbH & Co. KG

Nach dem Berliner Pressegesetzes sind wir zum Abdruck dieser Gegendarstellung verpflichtet, ungeachtet ihres Wahrheitsgehaltes. Die Redaktion.

Quelle: Kai Petzke, teltarif.de

Ist schon interessant.
In sehr kurzer Zeit können solche Dinge dementiert werden. Aber auf Anfragen zum Bearbeitungsstand wird nicht geantwortet. Auch das sollte nachdenklich machen.

Für mich ist Faircom definitiv am Ende. Bei Teltarif kann ich nur nicht nachvollziehen, daß man die Gegendarstellung nicht mit dem Vermerk ergänzt hat, daß man bei seiner Darstellung bleibt. Unwissen oder doch noch Zweifel ?

Die Behauptungen von teltarif wurden auch erst mal entfernt. Kai Petzke bleibt vorsichtig.
Ich habe mittlerweile mal mit demjenigen kommuniziert, der wegen 10,20 Euro pfänden lassen wollte. Er hat teltarif nur die E-Mails seines Anwalts geschickt. Die Originaldokumente, die dies belegen liegen alle noch beim Anwalt.
Somit ist das ganze aus Sicht teltarif noch weitestgehend ungeprüft und darum nimmt man es vorsichtshalber besser mal raus.

Kann mir einer der "Quam-Rückforderungs-Opfer" bitte mal die Bankverbindung nennen auf die Faircom das Geld überwiesen haben wollte? Danke!