Kamphund in der Nachbarschaft, was tun?

  • Hier scheint gerade ein großer Hort von Sozialpädagogen und/oder Gutmenschen zu sein. Anders kann ich mir diese vielen o.g. Ratschläge zum "Dialog führen" nicht erklären. Ganz besonders bemerkenswert ist der Tip, doch einen "Moderator" mitzunehmen.


    Was für Antworten erwartet Ihr denn?


    "Natürlich habe ich Verständnis für ihre Sorge und werde gleich morgen


    a) den Zaun höher machen
    oder
    b) mir einen anderen, kleinen und damit nicht so wirkungsvollen Wachhund anschaffen
    oder
    c) den Hund bei der nächsten Hundeschule anmelden und ein Verhaltenstraining buchen"


    Diese Naivität ist wirklich erschreckend.


    Der TE kann doch gar nichts ausrichten, außer zur Gemeinde/Stadtverwaltung und mit den Daten des Nachbarn bewaffnet mal beim zuständigen Amt nachfragen, ob der Hund überhaupt angemeldet ist und gehalten werden darf.


    Aber bestimmt wird der Autoverkäufer auf die vielen guten Dialogratschläge, die hier gegeben wurden, eingehen und dem TE zu einer sicheren Umgebung verhelfen.

  • Zitat

    Original geschrieben von lart
    ...
    Laß mich raten: Ihr habt was kleines mit Terror - äh Terrier drin, oder?


    Das hast Du wohl wahr. ;)


    Ein Mischling - 3/4 Jack Russel und 1/4 Westie. Und genau so sieht er auch aus. Schon seinen Vater 1/2-1/2 hätte es nicht geben sollen. Und der hat es dann noch geschafft, unbemerkt eine reinrassige Jack Russel-Hündin zu decken. Clevere Gene also.


    Und eines der "Unfallopfer" haben wir übernommen - so kommt man zum Hund. Der Vater ist zwischenzeitlich im übrigen einige Gramm leichter ...


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von Arminius


    Der TE kann doch gar nichts ausrichten, außer zur Gemeinde/Stadtverwaltung und mit den Daten des Nachbarn bewaffnet mal beim zuständigen Amt nachfragen, ob der Hund überhaupt angemeldet ist und gehalten werden darf.


    Der größte Feind im eigenen Land, ist und bleibt der Denunziant! :(

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!


  • Ich habe auch keine Hoffnung, dass der Hundehalter, weder für mehrere tausend Euro neuen höheren und sicheren Zaun bauen lassen wird oder gar auf den Hund verzichten wird, weil ich Angst habe.
    Ich werde ein Gespräch suchen, wahrscheinlich werde ich die Leute noch diese Woche treffen, zumindest versuchen.


    Meine Befürchtung ist, nachdem erfolglosem Gespräch, wenn ich die Behörden informiere, wird man wissen wer für das Problem mit der Behörde verantwortlich ist, nämlich ich der Nachbar nebenan. :(


    Ich denke mit dem Pfefferspray ist auch schwierig, da man in so einer Situation einfach zuviel Schiss hat um schnell genug zu reagieren, ob Pfefferspray überhaupt einen Dobermann aufhalten wird ist eine andere Frage.


    Ich möchte selbstverständlich keinem Hund wehtun aber ich muss irgendwie eine Lösung für mein Problem finden, schließlich werde ich die nächsten Jahre fast jeden Tag vor diesem Zaun vorbeigehen müssen, vorallem meistens mit Kindern.

  • Er könnte z.B. eine Laufleine spannen. Dann kann sich der Hund nachts auf dem Grundstück frei bewegen, es aber weitgehend nicht verlassen.


    Ich habe derartiges zwar länger schon nicht mehr gesehen (wie Wachhunde überhaupt), früher war das aber weit verbreitet.


    Frankie

  • Arminius:
    Naja,bauliche veränderungen wird es dadurch eher nicht geben,aber viell.stellt sich raus,daß weder herrchen noch hund so sind wie befürchtet...
    Dadurch könnte dann immerhin angst abgebaut werden.
    Unser "kleiner" paßt bei hunderunden im dunkel auch auf uns auf & wenn einer dann plötzkich im aus'm gebüsch zu nah auf uns zugehüpft kommt dürfte der gestellt&verbellt werden...
    Deshalb wird aber noch lange keiner zerlegt...
    Auf der anderen Seite ist er aber ein Lämmchen wenn sich Kinder näher und die Kleinen dürfen nahezu alles (einmal hat er eines angebrummt,daß auf ihn fiel als er schlief - aber auch hierbei kein zähnefletschen o.ä. Drohen sondern er ist weggegangen als er d. Situation gecheckt hat).


    Der Dobermann paßt halt auf sein Revier auf und meldet. Mehr Gedanken würd ich mir machen,wenn er hinter d. Zaun steht,mich fixiert,knurrt & ohren und nackenfell auf action stehen.
    Kann mir kaum vorstellen,daß er vorbeigehende 2beiner für lohnenswert erachtet über nen 1,80 zaun zu gehen (außer er wurde mißhandelt & 2beiner entspr.nem feindbild, aber das sollte man bei nem gespräch merken...). Beute (z.b. Kanninchen) od.ne heiße Hündin sind da schon mehr anreiz... ;)
    Bin grad auf d. Abendrunde und wir wurden grad von einem Landseer hinter nem 1,20 Zaun wild angemacht,wie fast bei jeder runde,aber der hat auch noch nie anstalten gemacht drüber zu kommen. Als er jung war hat er sich mal dagegengeworfen&reingebissen,aber noch nie drüber...
    Ich würd mal gucken,was der besitzer für einer ist,dann kann man auch den wuff einschätzen (haben hier noch ein juwelier-ehepaar m.ordentl.ausgebildetem wachhund: draußen treffen ist ok.menschen können nero streicheln,d.beiden rüden sind angespannt aber friedlich, aber am zaun geht halt gar nicht...


    Frank:
    Jau,das sind die "gernegroßen"... ;)
    Schon mal probiert das abzutrainieren? Oder gar nicht erst z. Konflikt kommen lassen...
    Unserer lernt deshalb auch fast nur noch mädels näher kennen ;P

    "Wer immer und überall erreichbar sein muß gehört zum Personal", Horst Schroth - Herrenabend 2000
    "Das mit der Demokratie ist damals falsch verstanden worden. Man kann zu allem eine Meinung haben, man muß aber nicht. Daher gilt: Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten!", Dieter Nuhr - http://www.nuhr.de
    Aktuelle Angebote im Biete:

  • Zitat

    Original geschrieben von Arminius
    Hier scheint gerade ein großer Hort von Sozialpädagogen und/oder Gutmenschen zu sein.

    Nagut, man könnte es natürlich auch so probieren:


    Ey weissu, Alta, wenn du direkt bullen gehst, brinckt nix, weil diese Autohäntler sind doch alle Vabrecher und kenn die besseren tricks!
    Musst Sache selba klar machen versuche. Aber nimm voll relaxten Kumpel mit, der vorher ne Tüte Dope geraucht hat. Sonst tickste aus und polierst dem Typen die Fresse udn hast selba bullen am Halz! Ist doch klar, das du irgentwie Angst hast um family und so!
    Sach dem Kerl, das du nix gegen doofe Außlända hast und ihre schice Köter. Nur deine 5 Blagen sollen se gefällichst in Ruhe lassen!
    Sach ihm auch deine Alte hat Angst udn du willst mal checken, wie safe dat Gitter so is... Und wär für alle bessa, sich ohne Stress udn Behörden zu einigen und so!
    Wenn das assoziale Aschloch dir nich mindestens deine Karre nich kostenlos repariert und voll geil tunt, dann hastes wenichstens versucht udn kannst immer noch Bullen gehen! :rolleyes::D


    Zitat

    Original geschrieben von daunlöd
    Ich habe auch keine Hoffnung, ...

    Die grundlegende Frage ist ja erst mal: Hast Du "nur" Angst oder ist diese auch wirklich begründet?


    - Falls der Hund nur ein "normaler" Wachhund ist, aber ansonsten harmlos (solange man nicht unbefugt auf das Gelände eindringt), wird Dir nichts bleiben als das Beste aus der Situation zu machen (evtl. versuchen, sich mit dem Tier "anzufreunden"?).


    Da Du selber keine große Ahnung von Hunden zu haben scheinst, würde ich mir einen Hunde-Erfahrenen schnappen und diesen mal an dem Zaun vorbeiführen und gucken, wie er die Situation und das Verhalten des Hundes einschätzt.
    Der sollte eigentlich anhand der Körpersprache erkennen können, ob das Tier nur seinen "Job" macht oder übermäßig aggressiv ist.


    - Falls der Hund wirklich - objektiv - eine Gefahr für Unbeteiligte darstellt, sollte es auch im Interesse des Besitzers sein, dies zu verhindern.

  • Zitat

    Original geschrieben von Arminius
    Hier scheint gerade ein großer Hort von Sozialpädagogen und/oder Gutmenschen zu sein. Anders kann ich mir diese vielen o.g. Ratschläge zum "Dialog führen" nicht erklären. Ganz besonders bemerkenswert ist der Tip, doch einen "Moderator" mitzunehmen.


    Was hat "normale" soziale Interaktion zwischen Menschen jetzt mit Gutmenschentum zu tun?


    Es ist vielmehr erschreckend dass heutzutage erstmal nach der (sonst doch immer so verhassten) Staatsmacht geschrien wird bevor man selbst in der Lage ist derartige Banalitäten von sich aus zur Sprache zu bringen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Elke2002

    Die grundlegende Frage ist ja erst mal: Hast Du "nur" Angst oder ist diese auch wirklich begründet?


    Vor Hunden habe ich überhaupt keine Angst gehabt bis jetzt, egal welche Rasse. Dieser Hund vom Nachbar ist wie schon mal geschrieben, sehr aggressiv oder er wirkt so.
    Folgende Situation muss man sich einmal vorstellen, man geht mit 2 kleinen Kindern an einem Zaun vorbei, wo plötzlich ein großer Dobermann wie verrückt auftaucht und fürchterlich bellt und Zähne zeigt. Man hat keine Fluchtmöglichkeiten, sowie in ein Geschäft oder ins Auto etc. Wenn er einmal rüber springt ist es einfach vorbei für die Kinder und mich. Ich wäre auch nicht der Erste, der von einem Dobermann zerfleicht wurde, sowas passiert nun mal.


    Unabhängig von der Frage wer Schuld dafür ist, wissen wir, dass diese Tiere sehr gefährlich werden können, daher habe ich einfach Angst um meine Kinder und mich.

  • Zitat

    Original geschrieben von daunlöd
    ...
    ..., wissen wir, dass diese Tiere sehr gefährlich werden können, daher habe ich einfach Angst um meine Kinder und mich.


    So, heute von nem richtigen Rechner, daher wieder mit besserer Rechtschreibung als gestern...:


    Das kann man nicht so verallgemeinern. Mir ist als Kind ein Spitz in den Kinderwagen gesprungen. Bis ins Jugendalter konnte ich Hunden nicht wirklich was abgewinnen. Sind deswegen alle Spitze böse, weil einer unerzogen war & ne dämliche Besitzerin hatte? (Ok, wirklich was abgewinnen kann ich den "Mö...wärmern" (Zitat einer Kollegin!) heute auch noch nicht...)
    Dagegen kenne/kannte ich 2 Dobermann-Hündinnen, die eine Seele von Hund waren (Gott hab sie selig), ebenso eine Rottweilerhündin, die manchmal nur etwas stürmisch mit unserem ist, der dann keine Lust hat mitzuhalten.


    Genauso könntest Du sagen, daß Autofahrer gefährlich werden können, wenn sie das Auto als Waffe verwenden, oder viele andere alltäglich genutzte Dinge.
    Überleg mal, wie fest Gänse oder Schwäne zubeißen können! Also auch nicht mehr in Parks gehen...


    Mir geht es nur darum, daß Du nicht zu sehr pauschalisierst.
    Es hängt mMn zu 98-99% vom (Vor-)Besitzer eines Hundes ab, und das solltest Du merken, wenn Du mit dem Typen Kontakt aufnimmst.
    Wenn unserer hier am Rhein frei läuft und jemand fragt mich nett und sachlich, ob ich ihn zu mir holen kann, so ist das selbstverständlich. In der Regel wird man aber eher blöd angepampt, vermutl. weil die Leute Angst nicht zugeben wollen und diese dann eher mit Unhöflichkeit kaschieren. Dann hole ich ihn zwar auch "bei Fuß", aber antworte halt ebenso höflich...


    Hast Du keine anderen Familien in ner ähnlichen Situation bei Dir wohnen? Besprich Dich mal mit diesen.
    Wir aus der Entfernung können weder das Verhalten des Hundes, noch das des Autohändlers einschätzen.
    Viell. könnt Ihr auch zu zweit mal dort vorstellig werden, aber immer dran denken: Sachlich & erstmal freundlich bleiben! Vorurteile nützen nix! (Immerhin hat auch noch keiner Deine Rechtschreibefehlern zur Verkündung von Vorurteilen genutzt *scnr*)


    Nicht diese Tiere können gefährlich werden, sondern zweibeinige Ar...löcher am anderen Ende der Leine können diese Tiere gefährlich machen (absichtlich oder unabsichtlich - durch Handeln oder durch unterlassen von Handeln)!

    "Wer immer und überall erreichbar sein muß gehört zum Personal", Horst Schroth - Herrenabend 2000
    "Das mit der Demokratie ist damals falsch verstanden worden. Man kann zu allem eine Meinung haben, man muß aber nicht. Daher gilt: Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten!", Dieter Nuhr - http://www.nuhr.de
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