Abwicklung eines Autokaufs

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir gestern einen Gebrauchtwagen bei einem Autohändler gekauft. Nun stellt sich für mich die Frage, ob ich bei folgender Abwicklungsweise vor einer eventuellen Insolvenz des Händlers geschützt bin:


    1. Kaufvertrag unterschreiben (bereits gestern geschehen)
    2. Der Händler schickt mir in den nächsten Tagen die KFZ-Papiere
    3. Überweisung des Kaufpreises
    4. Abholung des Fahrzeuges


    Ist das verabredete Vorgehen ok?


    Viele Grüße


    Simon

  • Hast du denn Anhaltspunkte dafür, dass der Autohändler innerhalb der nächsten Tage pleite gehen könnte?

  • Würde ich in der Form NIEMALS machen, wieso nicht mit bargeld hingehen und Auto sowie papiere mitnehmen-wie es üblich ist?


    Sehr kurios

    Geschäftsaufgabe zum 01.09.2012 wegen Todesfall.

  • Ich nehme mal an, er möchte die Papiere vorher haben, damit er das Auto gleich anmelden und dann mitnehmen kann. Vielleicht äußert sich Simon nochmal dazu.


    Erscheint mir aber ehrlich gesagt etwas komisch, dass der Händler die Fahrzeugpapiere aus der Hand gibt, bevor bezahlt wurde. Ein Risiko für den Käufer sehe ich darin allerdings nicht.


    Ich gehe mal davon aus, dass Simon das Fahrzeug in Vorfeld besichtigt hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mixery2002


    Erscheint mir aber ehrlich gesagt etwas komisch, dass der Händler die Fahrzeugpapiere aus der Hand gibt, bevor bezahlt wurde. Ein Risiko für den Käufer sehe ich darin allerdings nicht.


    Das wundert mich auch.
    Ich hab bei meinem Auto erst überwiesen und dann die Papiere bekommen. Natürlich vorher den Kaufvertrag unterschrieben.
    Hatte auch mit dem Händler diskutiert, ob er mir die Papiere nicht schon vorher geben kann, damit ich den Wagen anmelden kann. Aber darauf wollte der sich auf keinen Fall einlassen.


    Zitat

    Original geschrieben von Roadrunner0778
    Würde ich in der Form NIEMALS machen, wieso nicht mit bargeld hingehen und Auto sowie papiere mitnehmen-wie es üblich ist?


    Sehr kurios


    Barzahlung bei solchen Summen finde ich ungewöhnlich und auch unangenehm. Wenn ich mir vorstelle dass ich mit mehreren Tausend Euro in der Tasche mit der S-Bahn usw. zum Autohändler gefahren wäre, nein danke.


    Überweisung ist mir da viel angenehmer und ich sehe auch kein Problem darin den Handel so durchzuführen.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Da gibts eine Klasse Erfindung, in form von Kreditkarte oder auch EC ;)


    Und wer soviel Geld nicht zur verfügung hat muss es ohnehin per Kredit abbezahlen und bekommt das Geld auch nicht in die Hand.


    Ich würde nie etwas Überweisen ohne wirklich was in der Hand zu haben.
    Eventuell bei einem "Großen" Autohaus welches einen guten Ruf Genießt aber dazu steht ja nix geschrieben

    Geschäftsaufgabe zum 01.09.2012 wegen Todesfall.

  • Zitat

    Original geschrieben von Roadrunner0778
    Da gibts eine Klasse Erfindung, in form von Kreditkarte oder auch EC ;)


    Wenn Du die Gebühren für die Zahlung tragen möchtest, gerne.
    Am besten Diners Club, müßten knapp 10% Gebühren sein :)


    Außerdem ist die ZB II aka Fahrzeugbrief kein Eigentumsnachweis, steht groß und deutlich in Zeile C4.c

  • Zitat

    Original geschrieben von Roadrunner0778
    Da gibts eine Klasse Erfindung, in form von Kreditkarte oder auch EC ;)


    Und wer soviel Geld nicht zur verfügung hat muss es ohnehin per Kredit abbezahlen und bekommt das Geld auch nicht in die Hand.


    Ich würde nie etwas Überweisen ohne wirklich was in der Hand zu haben.
    Eventuell bei einem "Großen" Autohaus welches einen guten Ruf Genießt aber dazu steht ja nix geschrieben


    KK ist neben der Überweisung natürlich auch machbar, wenn der Händler das akzeptiert. Aber wie kommst du drauf, dass man das Geld nicht zur Verfügung hat, weil man es nicht bar hat?
    Ich persönlich habe mich bei dem Gedanken an so viel Bargeld eben unwohl gefühlt und lieber den bargeldlosen Überweisungsweg genommen.


    Ein unterschriebener Kaufvertrag ist imho schon etwas mit dem man etwas in der Hand hat, von daher sehe ich da auch keine Probleme.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von Mixery2002
    Ich nehme mal an, er möchte die Papiere vorher haben, damit er das Auto gleich anmelden und dann mitnehmen kann. Vielleicht äußert sich Simon nochmal dazu.


    Erscheint mir aber ehrlich gesagt etwas komisch, dass der Händler die Fahrzeugpapiere aus der Hand gibt, bevor bezahlt wurde. Ein Risiko für den Käufer sehe ich darin allerdings nicht.


    Ich gehe mal davon aus, dass Simon das Fahrzeug in Vorfeld besichtigt hat.


    Ja, ich habe das Auto vorher besichtigt. Der Händler erneuert nochmal den TÜV, deswegen bekomme ich dann erst die Papiere. Ich würde den Wagen gerne direkt anmelden und mir das Überführungskennzeichen sparen. Der Wagen steht ca. 500 km entfernt von mir, was die Abwicklung nicht unbedingt vereinfacht ;-)


    Ein Risiko für den Händler sehe ich nicht, immerhin hat er ja noch den Wagen auf dem Hof stehen.


    Anhalspunkte für eine drohende Insolvenz habe ich nicht, aber man kann ja trotzdem auf Nummer sicher gehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Simon21
    Ja, ich habe das Auto vorher besichtigt. Der Händler erneuert nochmal den TÜV, deswegen bekomme ich dann erst die Papiere. Ich würde den Wagen gerne direkt anmelden und mir das Überführungskennzeichen sparen. Der Wagen steht ca. 500 km entfernt von mir, was die Abwicklung nicht unbedingt vereinfacht ;-)


    Ein Risiko für den Händler sehe ich nicht, immerhin hat er ja noch den Wagen auf dem Hof stehen.


    Anhalspunkte für eine drohende Insolvenz habe ich nicht, aber man kann ja trotzdem auf Nummer sicher gehen.


    Ich würde hier auch auf Nummer sicher gehen und auf keinen Fall 500 Km durchs Land fahren und einen größeren Bargeldbetrag mitnehmen, denn das ist viel zu unsicher. Außerdem ist es bei Online-Banken ein Problem, größere Beträge in bar abzuheben.
    Eine Möglichkeit wäre die hier angesprochene Zahlung per Kreditkarte oder EC-Karte, wenn der Betrag nicht zu hoch ist. Bei EC-Karte mit PIN ist der Betrag meist auf ca. 1000,-€ pro Tag begrenzt. Nur bei EC-Karte mit Unterschrift gibt es keine Grenze, denn das ist wie eine Lastschrift. KK-Gebühren trägt normalerweise der Händler.
    Vorkasse würde ich hier auf keinen Fall leisten, denn im Insolvenzfall ist das Geld weg, da es zur Konkursmasse zählt.
    Ich habe vor 10 Jahren mal ein Auto auf Lastschrift gekauft. Bei Abholung des zugelassenen Autos habe ich den Lastschrift-Beleg unterschrieben und die Papiere mitgenommen. Das war sehr sicher für mich. Allerdings war ich bei dem Händler bekannt und heute macht ein Händler das wahrscheinlich nicht mehr.

    Herbert

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