"Die letzte Stimme, die man hört bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: "Das ist technisch unmöglich!""
Peter Ustinov
Schreckenberg ist Physik-Professor für Transport und Verkehr, hat sich zuletzt speziell mit der Verkehrsströmung großer Menschengruppen befasst. Also scheinbar DER Fachmann schlechthin für haargenau die Fragestellung, die in Duisburg in die Hose ging.
Er ist vor der Loveparade um seine Expertise gefragt worden und bekam dafür schlappe 20.000 EUR angeboten. Obendrein kommt er aus Duisburg.
Offenbar hat er das Gefahrenpotential der geplanten Verkehrsführung bei der Loveparade nicht erkannt - im Gegensatz zu viele Nicht-Fachleuten. Für die 20.000 EUR war er nicht mal am Veranstaltungsort, obwohl er sich dafür nur in seiner eigenen Stadt zum Bahnhof hätte begeben müssen.
Zur Frage, inwiefern er denn nun tatsächlich in die Planungen eingebunden war, stiftet er mehr Verwirrung als er Aufklärung bringt.
Kann man noch gröber versagen als wenn ein Professor (!) auf seinem ausgewiesenen Spezialgebiet weniger kapiert als viele Laien und am Ende liegen da viele Tote und Verletzte herum?
Hast du meinen Link gelesen? Selbst wenn Schreckenberg kein offizieller Sachverständiger war und keine 20.000 EUR kassiert hat: dann muss einer Kapazität wie ihm doch wie Schuppen von den Augen fallen, dass die Verkehrsführung durch den Tunnel gar nicht geht und da muss er Alarm schlagen, selbst wenn er nicht hochoffiziell gefragt worden wäre. Seine Rolle ist momentan sehr kritisch und undurchschaubar.