Prüfungsangst / -stress beseitigen? Wie?

  • Zitat

    Original geschrieben von N°5
    wrywindfall


    Wenn ich mich nicht irre, erwähntest du einmal du seist Psychologe oder etwas in der Richtung. Sorry, falls ich es verwechselt habe. Aber warum sollte es sich für dich nicht lohnen??


    Ja, "sowas in der Richtung". ;) (so mit Praxis und Behandlung und etc.)


    Lohnen deswegen nicht, weil das erwähnte Klientel sehr gerne eine Behandlung (am besten ein paar Tipps) haben möchte, aber nicht annähernd dafür bezahlen kann und will. Nach all den Jahren, in denen ich selbst viel in meine Ausbildung und meinen Werdegang investiert habe und investieren mußte, habe ich da schon eine etwas pragmatischere Einstellung zum Geld entwickelt. Und für eine Hypnobehandlungsstunde für 100 Euro werde ich von den Profis des Gewerbes noch als Billiganbieter belächelt! :rolleyes:


    Genug OT! Natürlich ist die Prüfungsumgebung absolut Mitauslöser. In einem Moment, wo der Körper nur noch ums Überleben kämpft und nichts anderes ist so eine Panikattacke ja, wird auf jedes potentiell bedrohlich wirkende Signal geachtet. Eine enge, miefende Turnhalle ist hier sehr wirksam. Und in solchen Momenten sind die höheren Hirnfunktionen ausgeschaltet und das Reptiliengehirn sagt nur noch, dass man da raus muss.


    Aber ich fange schon wieder an zu dozieren!

  • Habe bis jetzt fast jede Klausur in Turnhallen, Konferenzenten oder Messehallen
    geschrieben.


    Gerne auch mal mit 500 - 800 Leuten. Alles schön in Blöcke aufgeteilt mit jeweils
    zwei Aufsichtspersonen, die durch die Gänge laufen. Toilettengänge mussten
    genehmigt werden und man erhielt vor dem Toiletteneingang eine Karte. :D

    o2 can't do

  • Zitat

    Original geschrieben von carmecon
    Habe bis jetzt fast jede Klausur in Turnhallen, Konferenzenten oder Messehallen
    geschrieben.


    Gerne auch mal mit 500 - 800 Leuten. Alles schön in Blöcke aufgeteilt mit jeweils
    zwei Aufsichtspersonen, die durch die Gänge laufen. Toilettengänge mussten
    genehmigt werden und man erhielt vor dem Toiletteneingang eine Karte. :D


    Wow, 500-800 Leute? Habt Ihr da'n Shuttleservice zur Toilette? :)


    Wir sind max. 60 Leute, ist aber auch 'ne Privatuni.


    Ich sag' mir vorher schon immer "Ich kann das!" aber ich habe noch kein richtiges Zeitgefühl. Am Anfang denke ich immer, "Ach, da hab' ich noch genug Zeit." Und mittendrin beim Blick auf die Uhr dann: "Ach du Schande! Schon so spät!?"


    Ich muss lernen die Zeit richtig einzuteilen und mich selbst RUHIG zu halten; ich habe ja gelernt, aber sobald sich das "Reptiliengehirn" meldet wird's kritisch ;)
    Gehe dann meistens einmal zur Toilette um mir die Beine zu vertreten und wieder etwas klarer zu werden.
    Perfekt wäre es natürlich wenn ich total relaxt bin und bleibe - aber wer ist das denn schon in Prüfungen?


    Matchacom:
    Wie habt ihr die Konzentration auf das Wesentliche denn beim Militär gelernt?

  • Aus meiner eigenen Erfahrung, sollte man generell in Prüfungen total relaxt einsteigen. Man muss vor der Prüfung defintiv sagen:


    Wenn ich nicht bestehe..und dann???...dann probiere ich es eben nochmal!


    Ich weiß das hört sich alles ziemlich leichtfertig an, aber wenn man sich zusätzlich unter Druck setzt, ist es definitiv zum scheitern verurteilt. Das Unterbewusstsein redet einen die Angst ein und diese gilt es zu überlisten. Ich spiele seit Jahren aktiv bzw. professionel Steel-Dart und dort gilt es eben seinen Geist sowie seinen Körper in Einklang zu bringen, da in diesem Sport höchste Konzentration erforderlich ist.


    Ich hatte damals auch extreme Prüfungsangst. Das ging damals soweit dass ich Magenkrämpfe, Schwindel, Angstzustände bekam. Ich denke einige werden das kennen. Als ich mein Denken soweit umgestellt habe, ging es wesentlich besser, bis die Angst weg war.

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    9x Vertrauensliste

  • Zitat

    Original geschrieben von Matchacom
    Hat mich noch nie gestört, habe das mal beim Millitär gelernt mich auf das wesentliche zu Konzentrieren ohne jetzt unbedingt alles um mich herum wahrzunehmen.
    Ist ein Teil der Scharf Schützen Ausbildung gewesen.


    Gruß Matchacom


    Ok, scharf schießen musste ich beim Zivildienst nicht. Ich mag keine Waffen.

    frankofone Telekommunikation - Frank Peetz
    Georg-Masel-Str. 24 ~ 95463 Bindlach
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  • Beim Training im Stützpunkt war eine Übung zb. ein genanntes Ziel Entfernung 1.500 Meter, mit der Besonderheit das der Ausbilder Gegenstände zwischen dem Zielobjekt versteckt hat.
    Das Ziel war beweglich( Ein Auto auf Schienen mit Puppen drin)


    Es gab ein Zeitfenster und man musste nach erfolgreicher Ausführung, auch die Gegenstände nennen können.
    Die Übung fand unter scharfen gezielten Beschuss statt zumindest von den Langwaffen her.
    Teamstärke 2 Mann mit zusätzlicher Flankensicherung.


    Nur läßt sich das Zivil schlecht nachstellen, scheitert alleine schon daran das kaum einer ein Kaliber 50 BMG hat^^
    Ich war nicht beim Bund, sondern in der HV ( Porucnik) und dann in der HVO (Kroatien/Bosnien)
    Wobei man auch sagen muss das es in der Praxis dann z.t. ganz anders gekommen ist wie man es gelernt hat.
    Nur bewältigen konnte man es trotzdem, weil man eine Struktur gelernt hat um diese Vorgänge adäquat abzuarbeiten.



    Gruß Matchacom.

    Wer mit halb gefülltem Tank die doppelte Strecke fahren will, ist ein Idiot. Wer mit halbem Etat doppelte Ergebnisse erzielen will, ist ein Finanzvorstand.

  • Zitat

    Original geschrieben von vodafrank
    Ok, scharf schießen musste ich beim Zivildienst nicht. Ich mag keine Waffen.


    Ich Schieße heute noch Scharf als Sportschütze, das geht vom G36, AK 47, G3 und einige Kurzwaffen 9mm bis Kaliber 50.
    Es entspannt mich und wirkt beruhigend auf mich.
    Jeder hat halt seine Hobbys^^


    Gruß Matchacom

    Wer mit halb gefülltem Tank die doppelte Strecke fahren will, ist ein Idiot. Wer mit halbem Etat doppelte Ergebnisse erzielen will, ist ein Finanzvorstand.

  • Zitat

    Original geschrieben von Milano



    Wenn ich nicht bestehe..und dann???...dann probiere ich es eben nochmal!


    Dem kann ich nur zustimmen. Meine Devise lautet immer "Das haben schon so viele Idioten vor mir geschafft, dann schaff ich das auch". Am Vorabend habe ich auch nicht mehr gelernt, weil ich der Überzeugung bin, dass man alles was bis dahin nicht sitzt nicht mehr verinnerlichen kann und dadurch sich lediglich verunsichert.


    Das hat mich erfolgreich durch Abi, Ausbildung und Studium gebracht.


    Eine positive Grundeinstellung und auch eine gesunde Überzeugung von seinen eigenen Leistungen bringen schon eine ganze Menge!

    " Es ist besser, für das was man ist, gehasst; als das was man nicht ist, geliebt zu werden."

  • Mir haben folgende Punkte als Student geholfen:


    - rechtzeitige, systematische und gründliche Vorbereitung, so dass ich mir einigermaßen sicher war, die Materie zu beherrschen


    - regelmäßiger Sport - vor allem Ausdauersport, der nach meiner Erfahrung sehr mental entspannt


    Viel Glück und Erfolg!

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

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