o2 versäumt selbstverschuldet Kündigungsfrist bei DSL-Anbieterwechsel - Was nun?

  • Salut,


    o2 hat die Kündigungsfrist für einen reibungslosen DSL-Anbieterwechsel aus eigenem Verschulden heraus versäumt.
    Die von o2 angestoßene Kündigung ("wir kümmern uns um alles") kam beim alten Provider nicht rechtzeitig an.
    Dabei habe ich o2 im Vorfeld alle Unterlagen (Portierungsauftrag) rechtzeitig und korrekt ausgefüllt zugesandt.


    Die Folgen sind nun,


    - dass sich der Vorgängervertrag um weitere 12 Monate verlängert
    - wir nun mindestens 12 Monate lang höhere laufende Kosten haben (o2 wäre preiswerter gewesen)
    - Die o2 Familiy & Office Funktion (die uns bei zwei Genion Duo Verträgen eine Kostenersparnis gebracht hätte) zunächst nicht nutzen können


    Hätte o2 korrekt gearbeitet, wäre der Wechsel am 01.10.2010 erfolgt.
    Aufgrund des Fehlers hat sich der Wechseltermin laut altem Provider nun auf den 01.10.2011 verschoben.


    Könnt Ihr mir Euere Einschätzungen / Empfehlungen zu folgenden Fragen geben:


    1. Wie ist die Rechtslage?


    2. Wer haftet?


    3. Was ist drinn bei der Fehleraufarbeitung mit o2?


    4. Wie würdet Ihr vorgehen?


    Danke Euch schon mal im Voraus.


    Beste Grüße,


    :(


    derAL

  • Erst einmal ziemlicher Mist ! ... toll gelaufen :flop: :flop: :flop:


    Ich würde versuchen, dass Euch o2 die Family & Office-Option irgendwie gutschreibt, die Mehrkosten durch den Mist auch irgendwie ;-)


    So etwas ist echt eine Katastrophe. Wie knapp vor dem Kündigungsdatum ist denn die Sache gelaufen?


    Wenn ich so etwas höre, dass DSL-Verträge bei nicht rechtzeitiger Kündigung sofort ein Jahr länger laufen, dann werde ich immer grantig.


    Mann sollte nur noch Alice und o2 oder 1&1-Monatsverträge machen. Egal ob man bei 24-Monaten irgendwas dabei bekommt ... bei der Kündigung zeigt sich das Gesicht der Unternehmen.

    Seit 1994 T-D1 und andere. Im LTE-5G-Speed-Rausch. Unfassbar ::: Hardware Apple

  • Genau dieses Szenerio schwebt mir immer im Hinterkopf...


    ...ist es vor diesem Sachverhalt nicht sinnvoll, seinen DSL Vertrag selbst zu kündigen (... von mir aus einen Tag nach Schaltung) mit dem Hinweis, dass die Nummer nicht stillgelegt wird, sondern sich zu einem späteren Zeitpunkt ein neuer Anbieter um eine Portierung kümmert.


    Ich höre immer, diese Vorgehensweise sei nicht optimal, weil im Portierungsprozess unter den Anbietern nicht vorgesehen. Stehe zur Zeit vor dem selben Problem, will von Vodafone weg, warte aber noch auf ein Superangebot von o2-DSL. Die 3-Monats-Kündigungsfrist rückt immer näher. Muss ich jetzt wirklich schon beim neuen Anbieter unterschreiben, damit derWechsel klappt?

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  • Re: o2 versäumt selbstverschuldet Kündigungsfrist bei DSL-Anbieterwechsel - Was nun?


    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Hätte o2 korrekt gearbeitet, wäre der Wechsel am 01.10.2010 erfolgt.
    Aufgrund des Fehlers hat sich der Wechseltermin laut altem Provider nun auf den 01.10.2011 verschoben.


    Könnt Ihr mir Euere Einschätzungen...


    Es muss hieb- und stichfest beweisbar sein.
    Ein nachweisbarer Schaden muss eingetreten sein, ein hypothetischer Schaden (ich hätte sparen können, wenn ...) reicht nicht aus.
    o2 muss haften.


    Aber:
    Recht haben und Recht auch bekommen, das sind 2 verschiedene Sachen.
    Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand.



    Für den Rest wirst Du feilschen müssen.

    Gier frisst Hirn, soweit vorhanden | Rauchen bildet - Krebs Meine Frau starb daran.

  • Re: o2 versäumt selbstverschuldet Kündigungsfrist bei DSL-Anbieterwechsel - Was nun?


    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    alle Unterlagen (Portierungsauftrag) rechtzeitig


    Er hat ja auch noch nicht geschrieben, was er darunter versteht.

  • Grundsätzlich gilt im DSL-Geschäft, dass man dem neuen Anbieter ruhig mind. 3 Wochen Bearbeitungszeit einräumen sollte - wer sicher gehen will, beauftragt den Wechsel lieber mind. 4 Wochen vor Ende der Kündigungsfrist.


    Da der neue Anbieter nicht verpflichtet ist, die alte Rufnummer mitnehmen zu müssen, gibt es derzeit leider ein bisschen einen Wildwuchs an Spielregeln... Dennoch sollte man derzeit seinen Alt-Vertrag nicht selbst kündigen - außer natürlich, die Kündigungsfrist steht kurz bevor. Bei einer "Selbst-Kündigung" ist man derzeit leider auf die Kulanz des neuen Anbieters angewiesen und diese ist leider nicht überall in Übermaßen vorhanden. Denn das einzige, wozu alle verpflichtet sind, ist, dass die Rufnummer zur Portierung zu einem neuen Anbieter freigegeben werden muss.


    Ab nächstem Jahr wird sich dahingehend nochmal so einiges ändern, denn die EU will ja per Gesetz den Wechsel innerhalb von - weiß nicht mehr - 24 oder 48 Stunden erzwingen. Bis dahin gelten aber oben genannte Verhaltens-Regeln.


    Grüße
    Aniimii

  • Ich kündige lieber selber, wenn ich mal überlege, die lange die T-Com braucht (7 Wochen), um einen Auftrag zu bestätigen, wird es wohl bei o2 und anderen nicht deutlich kürzer gehen.


    Wenn also die Frist zum kündigen unter 4 Wochen ist, würde ich vorsorglich lieber selber kündigen (PS: meine Rufnummer wird dennoch ohne wenn und aber portiert)

    Die Interpretation der deutschen Sprache ist schwierig, aber nicht gänzlich unmöglich, sofern man gewillt ist, sich mit dieser auseinanderzusetzen.

  • Hallo,


    hat sich im Festnetz bzgl. Nummernportierung was geändert :confused: ? Mein Kenntnisstand ist, dass der neue Provider die Rufnummernportierung anstoßen muß und damit die Kündigung einhergeht.


    Selbst kündigen und dann portieren geht AFAIK gar nicht im Festnetz. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.


    MfG


    Lars

  • Selbst kündigen und die Portierung beantragen geht schon, es gibt nur keine Garantie dafür, dass der neue Anbieter die Nummer dann auch importiert.

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