ZitatOriginal geschrieben von drueckerdruecker
PSD und Sparda haben nicht erst in den letzten Jahren und im Konkurrenzumfeld die kostenfreie Kontoführung angeboten, sondern bieten diese schon seit Jahrzehnten oder ...
Noch in diesem Jahr hat die Sparda-Bank West ihren Genossen eine Rendite von 3,95% auf ihre Geschäftsanteile ausgeschüttet. Unterm Strich ist die Kontoführung damit nicht nur kostenlos (abgesehen von 10 € für die EC-Karte), sondern ich bekomme ich Hinblick auf anderenorts drohende Negativzinsen sogar noch was raus. :p
Solange Genossenschaftsanteile noch Rendite abwerfen, sehe ich die kostenlose Kontoführung nicht die Gefahr. Als Genosse hielte ich es für selbstverständlich, erst die Rendite gegen Null zu fahren, bevor einer der Grundpfeiler des Sparda-Konzepts (gebührenfreies Gehaltskonto für Lohnempfänger) geopfert wird.
Und genau in diesem Punkt unterscheiden sich genossenschaftlicher Zusammenschluss und Kapitalgesellschaft. Nur bei letzterer ist vorrangiges Ziel die Erwirtschaftung von Gewinnen für die Anteilseigner. Bei Genossenschaften stehen immer noch die Dienstleistungen gegenüber ihren Mitgliedern im Vordergrund.
Edit - noch etwas:
Sünden, die höhere Rückstellungen oder gar die Inanspruchnahme einer "Bad-Bank" erfordern, dürften bei Sparda- und PSD-Banken nicht drohen. In aller Regel sind Genossenschaftsbanken eigene "Zockereien" satzungsgemäß untersagt, weil sie mit dem genossenschaftlichen Grundgedanken nur schlecht in Einklang zu bringen wären. Solche "Baustelle" muss also nicht auf dem Rücken der Kundschaft refinanziert werden.