Vermutlich gibt es aber noch einine BahnCard-100-Besitzer mehr, die im Auftrag ihres Arbeitgebers unterwegs sind – sprich: die 3.800 Euro gehen zu Lasten der Firma (die diese natürlich entsprechend geltend machen kann). Wahrscheinlich trifft man derlei Bahnreisende aber eher zwischen Berlin, Frankfurt und München ...
Sitzplatzreservierung bei der Deutschen Bahn (DB) sinnvoll
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Zitat
Original geschrieben von herbert1960
@ digi1
Es gibt nur wenige Bahncard 100 Besitzer, denn die kostet 3.800,-€ in der 2. Klasse.
Ich mache im Auftrag der Bahn Fahrgastzählung und -befragung. In einem Jahr hatte ich nur einen BC 100 Fahrgast.ZitatAnfang 2008 waren etwa 29.000 Mobility BahnCard 100 im Umlauf.[19] Im Jahr 2003, nach Einführung der Karte, lag die Zahl der BahnCard-100-Inhaber bei rund 14.000.[24]
(Quelle)
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Es gibt nicht nur BC100, sondern auch JobTicket, Monats- und Jahreskarte im Abo etc. Sie alle können zur Nutzung des ICE berechtigen.
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Zitat
Original geschrieben von herbert1960
@ digi1
Es gibt nur wenige Bahncard 100 Besitzer, denn die kostet 3.800,-€ in der 2. Klasse.
Ich mache im Auftrag der Bahn Fahrgastzählung und -befragung. In einem Jahr hatte ich nur einen BC 100 Fahrgast.Ich habe bisher auf keiner ICE Reise (und ich fahre verdammt oft) erlebt, das in meiner Sitzplatznähe nicht mindestens einer eine BC100 hatte. Und wenn man das auf die erste Klasse Wagen bezieht, werden im Schnitt garantiert immer 4-5 Leute eine BC100 haben.
Das mögen vielleicht alles Firmenkarten sein, aber zumindest in der ersten Klasse ist die BC100 sehr weit verbreitet.
Wie das in der zweiten Klasse ist, kann ich nicht sagen, die meide ich, wie der Teufel das Weihwasser
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Zitat
Original geschrieben von diger
Ich habe bisher auf keiner ICE Reise (und ich fahre verdammt oft) erlebt, das in meiner Sitzplatznähe nicht mindestens einer eine BC100 hatte. Und wenn man das auf die erste Klasse Wagen bezieht, werden im Schnitt garantiert immer 4-5 Leute eine BC100 haben.Das mögen vielleicht alles Firmenkarten sein, aber zumindest in der ersten Klasse ist die BC100 sehr weit verbreitet.
Wie das in der zweiten Klasse ist, kann ich nicht sagen, die meide ich, wie der Teufel das Weihwasser
Die Befragungen mache ich nur in Nahverkehrszügen und da sind es recht wenig BC 100. Vermutlich sind es im ICE mehr BC 100 Fahrgäste, meist Geschäftsreisende. Den ICE nutze ich nur für An- und Abreise. Da darf ich jedoch nur 2. Klasse fahren. -
Ein BC 100 Kunde wird den Nahverkehr meiden, soweit es nur geht. Aber auch da kenne ich auf meiner täglichen Pendelstrecke (Regensburg-München) mehrere Kunden.
Im Fernverkehr gibts in einem Wagen oft mehrere "Schwarzfahrer".
Anmerkung: Die Mobility BahnCard 100 ist die einzige Kundenkarte der DB mit schwarzem Hintergrund - daher "Schwarzfahrer".
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Es kann aber doch kein ernsthaftes Problem sein, Angebot und Nachfrage in Übereinstimmung zu bringen und die Züge weitgehend so einzusetzen, wie sie anhand der Kundenströme benötigt werden.
Es gibt Fahrgastzählungen, man kann anhand der verkauften Tickets auswerten - wenn die Bahn wollte, könnte sie einen guten Überblick über die Verkehrsströme haben. Und dann würde man das Zugangebot entsprechend einsetzen.
Ich glaube, dass es nicht an der Unmöglichkeit solcher Erhebungen scheitert, sondern dass es diese Erhebungen längst gibt - und das sogar in guter Qualität. Nur wird die Bahn, insbesondere im Vorfeld ihrer Börsennotierung, genau ausgewertet haben bis zu welcher Schmerzgrenze man das Angebot verknappen kann. Sparen bis an die Schmerzgrenze, wo die Kunden noch mitspielen.
Diese ganze Diskussion geht wahrscheinlich völlig an der Realität vorbei weil es keineswegs unmöglich wäre ein kundenfreundliches Angebot zu erstellen wenn man es wollte. Man will es nicht weil es Geld kostet - da dürfte der Hase begraben sein!
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Zitat
Original geschrieben von Printus
wie sie anhand der Kundenströme benötigt werden.Die sich aber nun ständig ändern. Und da liegt auch das Problem.
So ein Fahrplan ist ein recht komplexes Teil. Da kann man nicht eben mal ein paar Züge einschieben, weil irgendwo ein Event stattfindet.
Ein Zug mehr in Hamburg kann Rückwirkungen auf den Fahrplan in Stuttgart haben. Aber auch ein ausgefallener Zug spielt da eine ebenso große Rolle. Und nehmen wir nur mal das Thema Selbstmord auf den Schienen. Wie soll man so etwas einplanen. Von umgestürzten Bäumen, etc. mal ganz zu schweigen.
Und leider sind gerade die Geschäftsreisenden absolut nicht einschätzbar. Ich erlebe es ja selber ständig, manchmal sind die Züge voll, und manchmal sitzen da nur eine Handvoll Leute im Wagen.
Und das unabhängig von Uhrzeiten und Tagen. Das bekommt man nicht in den Griff.
Wenn Du ein System hast, was das ganze vereinfacht und besser funktioniert, würde Dich die Bahn vermutlich zu einem 6stelligen Gehalt sofort einstellen.
Selbst im normalen öffentlichen Nahverkehr bekommen das die regionalen Verkehrsbetriebe nicht sauber hin, und die müssen nur einen Bruchteil planen.
Es spielen sogar das Wetter eine Rolle. Und da kann man auch keine Statistik einfach drüber legen.
Aber Wetter ist ein gutes Stichwort. Wenn wir das System mal begreifen und das Wetter für ein Jahr im Voraus planen können, wird dieses System sicherlich auch die Bahn anwenden können.
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Und ich dachte, die Bahn redet nicht vom Wetter ...
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Zitat
Original geschrieben von Printus
Es kann aber doch kein ernsthaftes Problem sein, Angebot und Nachfrage in Übereinstimmung zu bringen und die Züge weitgehend so einzusetzen, wie sie anhand der Kundenströme benötigt werden.Ja, aus dem weichen Sessel lassen sich solche Statements locker raus, nicht wahr?
Wenn man Deine Postings so liest, dann solltest Du eigentlich direkt in den Bahnvorstand einziehen - als neuer Mann für alles.
SCNR.
Nur so am Rande: Ja, ich habe auch schon mehr als genug Ärger mit der Bahn gehabt, aber ich weiß auch, wie schwer komplexe Systeme zu steuern sind. Aber zum Glück gibts ja Dich, dann wird das bald alles besser.
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