Dienstfahrten mit dem eigenen PKW

  • Hallo,
    ich habe eine Frage bezüglich Dienstfahrten mit dem eigenen privaten PKW.


    In letzter Zeit kommt es quasi täglich vor, dass ich für unseren Betrieb bzw. meine Chefs von unserem Büro zum Büro der Buchhaltung fahre, um Rechnungen + Dokumente zu befördern.
    Im Prinzip habe ich nix dagegen (man kommt mal raus) ;) , aber dennoch würde ich gerne wissen, wie ich eine faire Einigung finde, was die Vergütung hierfür angeht (der Weg ist nicht sooo lang, aber auf's Jahr gerechnet fallen schon einige KM = Benzinkosten + Verschleiß an)


    Ist es sinnvoll ein Fahrtenbuch zu führen wegen der Abrechnung?
    Kann ich mich auch absichern gegen Unfälle, also quasi vertraglich regeln, dass im Falle eines Falles die Sache als Dienstfahrt aufkommt und der AG für etwaige Schäden (Hochstufungen z. B.) aufkommt?


    Wie kann man das sinnvoll regeln?

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Viel wichtiger ist die Frage der Versicherung bei dem Thema.


    Bei einem meiner früheren Arbeitgeber gab es 0,52 DM (ist halt schon lang her) pro gefahrenen Kilometer und das Fahrzeug war in der Zeit Vollkaskoversichert (Der Arbeitgeber hatte da so eine allgemeine Versicherung, also nicht speziell auf ein Fahrzeug beschränkt).


    Hast Du einfach mal Deinen Arbeitgeber gefragt? Möglicherweise gibt es da schon eine Regelung zu dem Thema. Ob diese Dir dann gefällt musst Du natürlich entscheiden. Aber bisher hatte ich zumindest was die Kilometerpauschale angeht noch keinen Arbeitgeber gehabt, der da keine Regelung hatte.


    Lediglich das wichtige Thema Versicherung war jedes mal anders.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • So ähnlich kenne ich das auch: Das Fahrzeug wurde von Cheffe Vollkaskoversichert (spezielle Versicherung, die nur die dienstlichen Kilometer abdeckte) und pro gefahrenen Kliometer gab es 30 Cent (das ist das, was meines Wissens nach auch max. steuerfrei erstattet werden kann).

  • 30 ct/km - für die mit deinem Auto gefahrenen km - sind vollkommen ok (wird von vielen U. auch akzeptiert). Die kannst du im Übrigen auch bei Vorstellungsgesprächen ansetzen, falls dein Chef sich querstellt... ;)

    Ein altes skandinavisches Sprichwort sagt:
    Gelber Schnee schmeckt nicht nach Zitrone!

  • Bei uns werden Dienstfahrten mit 0,29 € / gefahrenen KM abgerechnet.
    Ganz normal mit der Reisekostenabrechnung einreichen und fertig.


    Würde mir da keine Gedanken machen.


    Notiere Dir einfach wie oft du in einem Monat gefahren bist und geb das dann in der P ab.
    Die wissen was damit dann zu tun ist.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


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  • Nein, eine Regelung diesbezüglich gibt es bei uns (noch) nicht.
    Wir sind auch wirklich ein sehr kleiner Betrieb.


    Grundsätzlich kann man mit meinem Chef gut reden, aber ich wollte mich erstmal grundsätzlich informieren, wie so etwas im Allgemeinen gehandhabt wird.


    Die 30 Cent sind ein guter Ansatzpunkt, die Frage der Versicherung muss ich noch klären. Da wir - wie gesagt - wirklich sehr klein sind, ist es u. U. für den Chef nicht rentabel, solch eine Versicherung abzuschließen?! Da ich kein großes und auch kein teures Auto fahre (man munkelt, mein Nickname ließe auf mein Fahrzeug schließen), wäre mir eine schriftliche Bestätigung, dass er im Falle eines Falles dafür aufkommt, auch ausreichend...

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Wenn es vom Arbeitgeber nicht erstattet wird, dann kannst du es wenigstens noch von der Steuer absetzen:


    Zitat

    Dienstfahrten/Dienstreisen
    Wer mit seinem Pkw dienstlich unterwegs ist, ohne dass die Kosten vom Arbeitgeber erstattet werden, kann seine Unkosten steuerlich absetzen. Dies gilt auch für kurze Aufträge, wenn z.B. noch schnell wichtige Firmenbriefe zur Post gebracht werden müssen. Pro gefahrenem Kilometer können 0,30 Euro abgesetzt werden. In jedem Fall sollte man sich die Fahrten als Nachweis vom Arbeitgeber bestätigen lassen.
    TIPP: Die Kilometerpauschale erhöht sich um 0,02 €/km, wenn weitere Arbeitskollegen mitfahren. Die Erhöhung gilt pro Person.
    Dauert eine Dienstreise mindestens acht Stunden können sechs Euro an Verpflegungskosten abgesetzt werden. Ab einer 14-stündigen Dienstreise beträgt die Verpflegungskostenpauschale 12 Euro, ab 24 Stunden 24 Euro pro Tag. Bei Auslandsdienstreisen werden länderspezifische Pauschalen steuerfrei ersetzt.

    "That's not a hair question. I'm sorry." - 01/31/07 - Never forget!

  • 30 cent/km sind es bei uns.


    Aber das ganze ist absolut unerwünscht. Du fährst normal auf deine Versicherung und deine Prozente wenn etwas sein sollte.
    Überleg dir das ganze gut, ansonsten würde ich mal über nen Firmenwagen mit deinem Chef sprechen.


    Oder eben ne Versicherung für dienstliche Fahrten über deinen Chef abschließen lassen. Aber das macht kaum noch jemand...

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