Ich hab mir das Schauspiel heute von 18:30 Uhr an angeschaut - schrecklich. Ich finde die meißten unserer Politiker sowas von peinlich und habe da gar keinen Respekt mehr vor und bin empört, dass das unsere Regierung ist. Teilweise wie im Kindergarten. Schade, schade!
Bundespräsident Wulff zurückgetreten - Nachfolger Gauck? | Korruptionsprozess Wulff
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Tja, trotzdem die Gründerväter der Bundesrepublik aufgrund der Erfahrungen aus der Weimarer Republik die direkte Wahl des Präsidenten abgelehnt haben, denke ich, dass inzwischen das Volk dazu bereit wäre. Immerhin müßte sich der/die Kandidat/in allgemein vorstellen und um Stimmen werben. Dann hätten wir womöglich einen wirklichen Repräsentanten und keine Parteischranze.
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Es liegt aber auch am Journalismus. Wenn man den Politikern stundenlang Mikros hinhält und zum millionsten Mal irgendeine schlaue Aussage zu etwas völlig Nichtigem, Offensichtlichen hören will, kann auch der beste Politiker dazu nichts Intelligentes mehr sagen.
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Original geschrieben von wrywindfall
Immerhin müßte sich der/die Kandidat/in allgemein vorstellen und um Stimmen werben. Dann hätten wir womöglich einen wirklichen Repräsentanten und keine Parteischranze.Man will halt vermeiden, dass es einen Wahlkampf gibt, bei dem jemand allzu populistisch redet um gewählt zu werden. Die Bundesversammlung ist sicher nicht ideal und spiegelte insbesondere dieses Mal nicht Volkes Wille, aber der Grundgedanke ist ja auch nicht zu verachten: der Bundespräsident soll als Staatsoberhaupt und oberster Verfassungshüter vor allem moralische Kraft haben und sich nicht als populistischer Wahlkämpfer einführen. Sonst wählen bildungsferne Schichten denjenigen zum Bundespräsidenten, der den größten Käse in der Bildzeitung oder dem Privatfernsehen verzapft. Nicht unbedingt das beste Aushängeschild, ein solcherart gewähltes Staatsoberhaupt.
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So haben wir einen Bundespräsidenten, der von Leuten gewählt wurde, die irgendwann einmal vom Volke gewählt wurden, aber nicht momentan. Und es werden auch so genug Leute gewählt, die eher populistisch auffallen und nicht unbedingt den tiefen Teller erfunden haben. Man muss dazu nur mal an den rechten Rand schauen!
Letztendlich ist nix wirklich ideal. Ich finde eben nur, dass ein Kandidat, der ein Land repräsentieren soll, entsprechend auch Rückhalt in der Bevölkerung und nicht bei irgendwelchen Politikern braucht. Wenn ich mal in absoluten Zahlen rechne, wieviele Wahlberechtigte die Regierungsparteien bei der letzten Bundestagswahl gewählt haben, komme ich bei der jetzigen Wahl nicht mal annähernd auf eine Mehrheit!
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Wenn ich mir aber andererseits ansehe wie viele Leute vor der letzten Wahl nicht kapiert haben was sie sich mit schwarz-gelb antun und FDP gewählt haben... Jetzt müssen wir alle die Suppe auslöffeln, dabei war für jeden politisch Interessierten vorher eindeutig klar, was dabei rauskommen würde. Ich sollte die alten Threats nochmal herauskramen, wo ich genau vorausgesagt habe, was passieren wird.
Ohne eine gewisse Mindestpunktzahl im PISA-Test sollte kein Bürger überhaupt wählen dürfen, wenn wir wirklich verantwortlich handeln würden
Wenn die Leute den Bundespräsidenten dann genauso intelligent wählen würden wäre plötzlich Stefan Raab (oder eine vergleichbare Flachpfeife) Bundespräsident weil er den ESC nach ein paar Jährchen langweilig findet und meint, dass eine Kandidatur bei der Präsidentenwahl ein lustiger Gag wäre...
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Zitat
Original geschrieben von Printus
Sonst wählen bildungsferne Schichten denjenigen zum Bundespräsidenten, der den größten Käse in der Bildzeitung oder dem Privatfernsehen verzapft. Nicht unbedingt das beste Aushängeschild, ein solcherart gewähltes Staatsoberhaupt.Da hast du Recht.
Dass du als Linken-Sympathisant hier aber nicht die Parallele zu "deiner" Partei siehst, ist schade.
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Printus: Na mal langsam...
Man kann ja gesetzlich formulieren, dass ein Kandidat ein Mindestmaß an Gesetzestreue, -wissen und -verständnis mitbringen muss. Also wie der Einbürgerungstest, eben nur für Bundespräsidenten in spe. Das würde ein Mindestmaß an Qualität bringen.
So einen Test könnten übrigens die meisten gewählten "Volksvertreter" mal brauchen. Würde die Parlamente ein wenig leeren.
Aber das ist ja meilenweit vom Thema entfernt...
Jimmythebob: Käse im Neuen Deutschland zählt da wohl nicht.
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Wie schon vorher in diesem Thread geschrieben gehört dieses Amt abgeschafft, einen Grußonkel, der ab und zu langweilige Reden hält braucht kein Mensch. Aber schlimmer als Wulf geht ja wohl gar nicht, selten so einen aalglatten Langweiler gesehen, also genau das was ein Bundespräsident (wenn man wirklich einen braucht) nicht sein sollte.
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Die Linke hat heute einmal mehr gezeigt, dass sie als reine Oppositionspartei ausgelegt ist und ihr an einem Politikwechsel in Wirklichkeit nicht gelegen ist.
Heute hätte sie für einen wahren Paukenschlag sorgen können und damit höchstwahrscheinlich das Ende der angeblich so verhassten schwarz-gelben Regierung einleiten können.
Stattdessen spielen sie einmal mehr den Held vom Erdbeerfeld und enthalten sich (was in Wirklichkeit natürlich eine Stimme für Wulff ist). Ich habe Null Verständnis für die Leute, die das populistische Geschwafel von Gysi und Co. Ernst nehmen.
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