...ich würde den Umgang der Telekom mit ihren Bestandskunden auch als kritisch bewerten. Aber noch viel mehr ärgert mich, dass die Telekom in ihrem eigentlichen KERNgeschäft patzt:
Das ist bei allen Providern im Grunde genommen dasselbe: Mobilfunkkunden gewinnen und halten - das bedeutet Mobilfunkverträge abzuschliessen und sie zu verlängern, Hardwarebereitstellung eingeschlossen.
Die Telekom ist nach 3 diesbezüglichen Pannenjahren auch 2010 nicht in der Lage:
0. Sich über die Konditionen der Produktbereitstellung für die bestehenden Vertragsarten vor Bestellbeginn einig zu sein und sie zu kommunizieren (Early-Termination Fee, Sonderkonditionen, etc) - alles wenig überraschender Klärungsbedarf im Vorfeld.
1. Vorreservierungen über alle Kanäle für alle Kunden gleichzeitig zu ermöglichen und entgegenzunehmen (das ist praktisch "nur" eine Datenbank, die Bestellzeitpunkt, Bestellung und Kunde registriert - stattdessen eine offensichtliche Zettelwirtschaft, wo alle Kanäle in unterschiedlichen Systemen, die mehr oder minder funktionieren, chaotisch koexistieren.
2. Diese Liste nach Auftragseingang abzuarbeiten - statt einer geregelten Ausgabe scheint eher das Zufallsprinzip zu entscheiden und immer wieder Gerätekontingente an der Schlange vorbei an zufällig neu eintreffende Bestrellungen zu gehen
3. Den Bestellern belastbare Informationen über den möglichen Liefertermin zu geben - kann sein, dass das Apple nicht zulässt / aber ein Blick ins Warenwirtschaftssystem könnte auch ohne absolute Zahlen beruhigen
Alles das hat zunächst überhaupt nichts mit der eigentlichen Hardware zu tun. Punkt 0-2 ist in meinen Augen völlig banales Tagesgeschäft - Apple ist lediglich beim Thema Verfügbarkeit im Boot.
Weil man aber seine Hausaufgaben nur unzureichend erledigt bei der Telekom haben wir in D die absurde Situation, dass man über den Borderlinx/UK Umweg schneller seine Hardware bekommt, wie beim exklusiven Vertriebspartner. Das empfinde ich als Armutszeugnis.
Almi