ortsvorwahl übernehmen ins nachbarort

(kirkage schrieb: darf man fragen, wo das ist ?")
die frage macht auf mich den eindruck, als hielte hier jemand dieses phänomen für selten - das ist es jedoch nicht. mit der leitungslänge nimmt der widerstand zu, deswegen wurden alle siedlungen / ortsteile stets möglichst an die nächstgelegene vermittlung angeschaltet. politische ortsgrenzen wurden dabei zwar nicht absichtlich ignoriert, hatten aber eine niedrigere priorität als die wirtschaftlichkeit des netzes. dazu kommt, daß in den meisten gegenden etwa 1970 und teilweise inzwischen nochmals gebietsreformen stattgefunden haben. welche ortsgemeinde dabei wohin eingemeindet würde, hätten selbst begabteste wahrsager kaum in allen fällen voraussagen können. das selbstwählfernnetz und sein kennzahlenplan stammen schließlich in der grundstruktur aus der frühen nachkriegszeit und folgen den damaligen technischen rahmenbedingungen. es dürften daher etwa ein drittel der ortsnetze davon betroffen sein, daß ihre grenzen von den politischen grenzen der dazugehörigen ortsgemeinden stark abweichen. es gibt übrigens auch den umgekehrten fall einer vorwahl für zwei große orte: 0208 mülheim / oberhausen und 0621 ludwigshafen / mannheim (hier überschreitet das ortsnetz sogar die landesgrenze rlp / hessen). und haan hat z.b. die vorwahl 02129, obwohl solingen 0212 hat.

Zitat

Original geschrieben von polli
wie ist es denn eigentlich mit ner O2 Homezone? Kann man seine Homezone wechseln und die bisherige Nummer incl. Vorwahl behalten obwohl die neue Homezone in einem anderen Vorwahlgebiet liegt?

nein - die RN wird automatisch nach der eingegebenen Anschrift zugeteilt.
Beim Verlegen der HZ in einen anderen Vorwahlbereich und anschließendem Zurückverlegen (z.B für Krankenhausaufenthalt) ist auch die alte Nummer futsch.
Die Abdeckung der ONKZ bei o2 HZ und T-Com sind in den Randbereichen nicht identisch.
Möglich währe eine manuelle Verschiebung der HZ durch o2 um wenige km ohne daß die HZ-adresse sich ändert in den anliegenden Vorwahlbereich
Muß man vorher halt die CB-Daten sammeln und wissen was man genau will und einen gewillten Mitarbeiter erwischen.

Mfg klaus

Kann sie nicht einfach ne Rufumleitung geschaltet haben?

Das kann auch anders zustande gekommen sein.

In Duisburg gibt es vier oder fünf verschiedene Vorwahlen, die sich mit den Stadtgrenzen der Nachbarstädte überschneiden.

Z.B. hat der Ortsteil Düsseldorf-Angermund seit jeher eine Duisburger Vorwahl. Der Duisburger Stadteil Rumeln hatte schon immer die Vorwahl von Krefeld. Und von diesen Überschneidungen gibt es etliche.

Gut war das, als ich früher einen Mobilfunkvertrag mit Cityoption hatte. Da konnte ich in viele Nachbarstädte zu Orttarif telefonieren (u.a. auch, weil nur die ersten vier Ziffern der VW zählten - was aber ein anderer Fall ist).

Was ich sagen will:
Es kann also ganz "natürliche" Gründe haben, wenn ein Anschluss die Vorwahl eines Nachbarortes hat.

Frankie

Zitat

Original geschrieben von klaus.call
Beim Verlegen der HZ in einen anderen Vorwahlbereich und anschließendem Zurückverlegen (z.B für Krankenhausaufenthalt) ist auch die alte Nummer futsch. ...

Ich meine immer wieder gelesen zu haben, dass Du Deine alte HZ-Nummer stets zurück bekommst, sofern keine 6 Monate seit der Abschaltung vergangen sind.

Grüße und ich lasse mich aber natürlich gerne eines Besseren belehren:-)

Zitat

Original geschrieben von JuanMR
Ich meine immer wieder gelesen zu haben, dass Du Deine alte HZ-Nummer stets zurück bekommst, sofern keine 6 Monate seit der Abschaltung vergangen sind.
...

... wenn es keine portierte war, die mit Umzug in den neuen Vorwahlbereich an den ursprünglichen Ausgeber zurückgefallen ist. Eine Rufnummer, die nicht zum originären Nummernpool des eigenen TK-Anbieters gehört, ist daher futsch.

Aber auch im übrigen besteht auf eine Schaltung der alten Rufnummer m.W. kein Rechtsanspruch. Der Anbieter darf die alte Rufnummer binnen dieser 6 Monate an den Kunden zurückgeben, er muss es aber nicht.

Über die 6 Monate hinaus darf er es nur noch dann, wenn die Rufnummer (etwa hinsichtlich der Ziffernzahl) den für die Neuvergabe geltenden Regeln entspricht.

Die Vorschriften hierzu hatte ich vor geraumer Zeit nur mal überflogen - was dabei "hängen geblieben" ist, erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigleit/Richtigkeit. Wer es genau wissen will, der kann ja kurz selbst nachlesen.

Frankie

Zitat

Original geschrieben von klaus.call
nein - die RN wird automatisch nach der eingegebenen Anschrift zugeteilt.
Beim Verlegen der HZ in einen anderen Vorwahlbereich und anschließendem Zurückverlegen (z.B für Krankenhausaufenthalt) ist auch die alte Nummer futsch.
Die Abdeckung der ONKZ bei o2 HZ und T-Com sind in den Randbereichen nicht identisch.
Möglich währe eine manuelle Verschiebung der HZ durch o2 um wenige km ohne daß die HZ-adresse sich ändert in den anliegenden Vorwahlbereich
Muß man vorher halt die CB-Daten sammeln und wissen was man genau will und einen gewillten Mitarbeiter erwischen.

Mfg klaus

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Die Homezone kann man aber auf jede x-beliebige Adresse in Deutschland anmelden und das sogar online, ohne sich mit einem Mitarbeiter herumschlagen zu müssen. Auch ändern der Homezone ist online für 5 Euro möglich (über Kundenbetreuung 15 Euro). Die Festnetznummer wird einem immer für die Homezoneadresse zugeteilt, nicht für die Wohnanschrift. Wenn man in einen anderen Ort eines angrenzenden Vorwahlbereichs umzieht, macht es durchaus Sinn, die Homezone an den Randbereich seiner eigenen Vorwahl zu verlegen oder gleich an der alten Adresse zu belassen, wenn die Homezone groß genug ist (in ländlichen Gebieten können das auch schonmal 10 km sein).

Das einzige Problem, was auftreten kann, wenn Homezone-Adresse und Postadresse in unterschiedlichen Vorwahlbereichen liegen ergibt sich, wenn man die Rufnummer ins Telefonbuch eintragen lassen will. Dort kann man sich nämlich in der Regel nur mit der Postadresse eintragen lassen und nicht die Homezone-Adresse. Hat man dann eine "falsche" Vorwahl, kommt normalerweise kein Eintrag zustande.

Bei einem vorrübergehenden Aufenthalt (z.B. Krankenhaus) würde ich die Homezone gar nicht ändern, sondern eher die eingenden Gespräche auf die Mailbox laufen lassen (und dann am besten mit Festnetz-Flatrate über die Homezonenummer abhören) oder aufs Handy weiterleiten lassen (kostet allerdings dann 19 Cent pro Minute).

Eine Hilfe für den besten Standort einer Homezoneadresse könnte die Seite http://gsm.yz.to sein, allerdings empfiehlt es sich, im gewünschten Homezone-Bereich die CB 221-Daten selbst auszulesen und ggf neue Sender erst auf der Seite hinzuzufügen. Die Vorwahlnummern für eine Adresse kann man einem Telefonbuch entnehmen.

mfg

Die Sache mit der Vorwahl an den Ortsgrenzen ist auch für mich gerade aktuell.

Werde diesen Monat mit meinem Büro umziehen und überschreite dabei haarscharf die Ortsgrenze. Nun stellt sich natürlich die Frage,
ob es ausser VoIP noch eine andere Möglichkeit gibt die alten Rufnummern inkl. Vorwahl mitzunehmen. Das wäre super!
Bei meiner Recherche stieß ich darauf, dass in dem Haus schonmal eine Rufnummer mit der gewünschten Vorwahl geschaltet war,
und zwar von dem vorletzten Eigentümer. Das ist ja schonmal ein erster Lichtblick.

Nur an wen wende ich mich da? Hotlines der Telefonanbieter werden da wohl nicht wirklich helfen können.

Weiss jemand wie ich die Zuordnung beeinflussen kann oder an wen ich mich am besten wende? Es handelt sich um einen ländlichen
Bereich am Ortsrand.

Wäre schön, wenn jemand einen Rat hätte.

Gruß

bergaufbergab

Wende dich am besten schriftlich (!) an die Geschäftkundenbetreuung deines bevorzugten Anbieters und lege deinen Fall dar.
Evtl. drückt man beide Auge zu...

Hallo 7SAC7,

so wie du es vorgeschlagen hast werde ich es jetzt mal schriftlich probieren. Heute morgen habe ich es bereits telefonisch bei der
Geschäftskunden-Hotline probiert. Jedoch ohne Erfolg. Aussage war: Auftrag wird in Maschine eingegeben, diese prüft anhand der
Adresse und vergibt dann automatisch den Vorwahlbereich. Maschine ist unbestechlich

Werde gleich noch einen Versuch bei einem anderen Anbieter (Telekom) starten. Vielleicht haben die bestechliche Maschinen im Einsatz.

Gruß
bergaufbergab