Vodafone gliedert Netzwartung aus

Wenn die Qualität leidet, der Preis für den Endkunden aber gleich bleibt, wird der eine oder andere dann wohl schon genauer hinsehen, denke ich.

Und selbst wenn nicht, das Ergebnis bleibt am Ende doch das gleiche : Der Endkunde zahlt einen höheren Preis bei VF als bei o2 oder e+.

Und die Shops liegen in den Innenstädten recht nah beieinander - und wo beschwert sich der Normalkunde, wenn er an der tollen outgesourcten HL nicht mehr durchkommt ?
Im Shop ... und da stößt er automatisch auf die Alternativen nebenan ...

Ich denke schon, daß das nach hinten losgeht.

Die Zeit wird es zeigen, wessen Konzept am Ende Erfolg hat : TMD mit neuen abenteuerlichen Mondpreisen oder VF ohne Preiserhöhungen aber mit über kurz oder lang stark nachlassendem Service...

Leider ist es im Trend in allen Branchen alles mögliche auszulagern, Vodafone ist leider nur ein Beispiel von vielen...

Dann wird alles in super SLAs gegossen ohne sich einen richtigen Plan zu machen wie die in der Praxis umgesetzt werden.

Gruß Marco

Hallo,

bei VF wird ja schon seit lange Zeit eine Outtasking betrieben, sprich es werden Entwicklungen und Projekte komplett an externe Firmen vergeben - intern ist da nur ein Ansprechpartner die Schnittstelle zum Unternehmen.

In meinen Augen ist das schon haarsträubend genug, weil VF damit sehr viel Einflussnahmen an externe abgibt und dafür noch ein Sschweinegeld bezahlt.

Was jetzt gemacht wird, betrifft ja nicht nur die 500 abzubauenden Arbeitsplätze - was schon schlimm genug ist - sondern locker 2000 weitere Mitarbeiter, die in eine Tochtergesellschaft abgeschoben werden mit dem einzigen Ziel, dort Tarifvertragsunabhängig zu sein und alle Neueinstellungen gewaltig im Gehalt zu drücken - das ist alleine schon eine Frechheit ( Reduzierung des Einstigesgehaltes von 2500 auf 1500 Euro - Quelle: Schulte-Bockum im Zeitungsinterview von gestern ).Mit weitreichenden Folgen auch für die derzeitigen Mitarbeiter, weil deren aktuelle Verträge dann auch nicht mehr ewig gelten werden.

Heute ist Gewerkschaftsversammlung, mal sehen, was an Massnahmen rauskommt. Der Betriebsrat hat ja bereits mit den ersten Massnahmen begonnen, ein kleiner Schritt mit sehr weitreischenden Folgen, er werden keine Mehrarbeitsanträge mehr genehmigt.

Ich habe heute gehört, dass diese Sache mit der Servicegesellschaft deswegen ins Leben gerufen wurde, weil der Betriebsrat sich geweigert hat, seine Zustimmung zu niedrigeren Gehältern für Neueinstellungen zu geben. (Den tatsächlichen Wahrheitsgehalt kann ich allerdings nicht beurteilen.)

Wenn das so stimmen sollte, hat er dann ja wohl den jetzigen Mitarbeitern einen Bärendienst erwiesen!

Als Bewerber kann ich mir ja noch aussuchen, ob ich für Gehalt x oder y den Vertrag unterschreibe. Stecke ich als langjähriger Mitarbeiter einmal in der Sache drin, habe ich da kaum noch Handlungsspielraum.

Ich schließe mich Niederreihner an,denke die neuen Kräfte die dann mit 1500 brutto eingestellt werden,werden auch nur ein durchschnittsjob ausüben. Somit schießt sich doch VD ein Eigentor, da die guten Kräfte abwandern werden.Wie siehts mit den alten Hasen aus?Wie lange können diese ihre Verträge behalten?

Zitat

Original geschrieben von Bülo78
Wie siehts mit den alten Hasen aus?Wie lange können diese ihre Verträge behalten?

Wenn ich das mal wüßte! Aber das weiß zum jetzigen Zeitpunkt wohl keiner.

Bei solchen Aktionen überlegt man echt ernsthaft, ob es so eine gute Idee ist, sich wieder für 2 Jahre an Vodafone zu binden, andererseits ist Vodafone immer noch ziemlich attraktiv und wie es bei den anderen Anbietern aussieht weiß ich auch nicht.

Finde es aber schade, dass Vodafone sich so noch seiner letzten kompetenten Mitarbeiter entledigt. Mittlerweile ist es ganz normal über 10 Minuten zu warten bevor man durchgestellt wird. Wie soll das dann wohl erst werden?

Was die Netzüberwachung angeht: Wird die Netzüberwachung von Vodafone.nl denn mit nach Rumänien verlagert? Meines Wissens hat Vodafone.nl die nämlich zu Vodafone.de ausgelagert.
So lange alles planmäßig läuft, wird das wohl eher unbedeutend für den Kunden sein, bleibt nur abzuwarten, was passiert, wenn es irgendwo an einer Bahnstrecke mal wieder zu Zwischenfällen kommt, bei denen Vodafone Glasfaserkabel beschädigt werden.

Ist mit der Auslagerung des Serverbetriebs nach Indien eigentlich der Betrieb "wichtiger" Server wie der HLR gemeint oder geht es um eher unbedeutende Server für Vodafone Cloud, Webseite, E-Mail usw.? Grundsätzlich sollte man in Indien aber schon gut ausgebildete Fachkräfte finden können, wenn man denn auch konkurrenzfähig bezahlt.

Was mir neuerdings aufgefallen ist: Wie sehr die Leute der Kundenrückgewinnung wohl unter Druck stehen müssen, vor zwei Jahren war Bedenkzeit kein Problem, heute verabschiedet man sich bei dem Wort teilweise sofort und wünscht einen schönen Tag oder gibt größere Rabatte, damit man nur schnell seine Erfolgsquote hebt.
Das wird auf Dauer sicherlich auch schiefgehen, wenn dann viele Leute schnell in Tarife geschoben werden, die für sie keinen Sinn machen und sie sich über die unnötig hohen Kosten wundern.

Linea: Viel Glück, dass ihr noch lange in euren Verträgen bleiben könnt, sich so billig seiner Mitarbeiter entledigen geht ja mal gar nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Server nach Indien verlagert werden, sondern eher nur die Administration dieser.

Zitat

Original geschrieben von _IO_LIB

Was mir neuerdings aufgefallen ist: Wie sehr die Leute der Kundenrückgewinnung wohl unter Druck stehen müssen,

Ich tippe mal drauf, das es erstens Fixgehalt + (Erfolgs)provision gibt, zweitens saftige Zielvorgaben bezüglich Anzahl erfolgreicher Rückgewinnungen und drittens genau gemonitort wird, wieviel Zeit das einzelne Gespräch erfordert hat.

Das endet dann schnell mit :
Her Müller, der Kollege Maier hat in einer Stunde 50 calls gemacht, davon waren 40 erfolgreich. Sie haben in der Stunde nur 30 calls gemacht, und davon waren auch nur 10 erfolgreich.
Ändern sie das !

Zitat

Original geschrieben von Meester Proper
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Server nach Indien verlagert werden, sondern eher nur die Administration dieser.

Jetzt mal ganz ohne Klugscheißerei:
Die Deutsche Bank und fast alle anderen dt. Banken haben schon vor vielen, vielen Jahren ihre Zahlungsabwicklung nach Indien abgegeben.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-49450827.html

Mobilfunk in D ist tot, toter als tot. Sucht Euch schnellstens eine neue Branche, das Ding ist durch.