Mombasa: Handy fiel ins Klo - drei Hilfswillige tot
Eine ungewöhnliche Verquickung widriger Umstände hat in Kenia drei jungen Menschen das Leben gekostet: Sie wollten einer Frau ein in die örtliche Latrine gefallenes Handy zurückholen, rutschten jedoch nacheinander aus und erstickten in den Exkrementen, schrieb das kenianische Magazin "East African Standard" in seiner jüngsten Ausgabe. Der Leiter des Polizeieinsatzes sprach lakonisch von einer "höchst seltenen Tragödie".
Schauplatz war eine Latrine in einem Slum am Stadtrand von Mombasa. Der Frau war das Handy, das noch dazu ihrem Mann gehörte, während des "Absitzens" in die etwa 13 Meter tiefe Grube gefallen. Auf ihre Hilfeschreie versuchte ein junger Dorfbewohner, mit einer Leiter in die Tiefe zu steigen, rutschte jedoch aus und verschwand in den Exkrementen. Einem Freund, der ihn retten wollte, ging es nicht besser. Schließlich stieg noch ein Dritter hinunter - in dem fälschlichen Glauben, unter den Opfern befinde sich sein Bruder. Auch er starb. Erst der Dorfpolizei und Feuerwehrleuten gelang es mit entsprechender Sicherung, die Toten zu bergen. Das Handy blieb verschwunden.
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