Praktische Fahrprüfung trotz Fehler?

Wie schon gesagt, das wird schon...

Die Gespräche zwischen Prüfer und Fahrlehrer gehen übrigens meist vom Fahrlehrer aus... Und warum? Genau, damit der Prüfer kleine Schnitzer vielleicht gar nicht merkt.

Gruß bungee1

Zitat

Original geschrieben von bungee1
Die Gespräche zwischen Prüfer und Fahrlehrer gehen übrigens meist vom Fahrlehrer aus... Und warum? Genau, damit der Prüfer kleine Schnitzer vielleicht gar nicht merkt

Und der Prüfer wundert sich, warum in seinem Privatleben die Leute nicht so sehr auf ihn zugehen oder ihn sogar meiden. <-;<

Zum Thema: Wird schon schiefgehen! Hals- und Beinbruch! Und sowieso: Was soll schon schlimmes passieren können? An einer bei jedem Prüfling möglichen Prüfungswiederholung würde es auch nicht scheitern oder musst du ab nächste Woche ins Gefängnis oder wanderst nach Neuseeland aus? (-:=

Bei mir war eine der technische Fragen am Anfang wie man das Fernlicht einschaltet und wie die Leuchte im Cockpit aussieht.
Ich habe gesagt "Blau mit weiß" aber der Prüfer hat auf nur blau bestanden

Verkehrssicherheit ist das wichtigste in der Prüfung, also immer rechtzeitig Blinken und den Schulterblick nie vergessen.
Das abwürgen des Autos wird dagegen eher toleriert, weil jeder Prüfer davon ausgeht, das der Prüfling fahren kann - er prüft nur wie!

Also immer vorrauschauend fahrend und defensiv verhalten - dann klappts auch!

besonders interessant bei der Prüfung zu einem meiner Führerscheine war die Tatsache das mich der Prüfer in ein mir unbekanntes Wohngebiet leitete und mich dort das Fahrzeug abstellen lies - ich war mir sicher somit durchgefallen zu sein.

Aber nein: wir hatten ihn zur nächsten Fahrschule gefahren und er ist ausgestiegen um dort die nächsten Prüfungen abzunehmen.

Anschließend durfte ich dann ohne Prüfer weiter fahren :top:

Zitat

Original geschrieben von polli
besonders interessant bei der Prüfung zu einem meiner Führerscheine war die Tatsache das mich der Prüfer in ein mir unbekanntes Wohngebiet leitete und mich dort das Fahrzeug abstellen lies - ich war mir sicher somit durchgefallen zu sein.

Aber nein: wir hatten ihn zur nächsten Fahrschule gefahren und er ist ausgestiegen um dort die nächsten Prüfungen abzunehmen.

Anschließend durfte ich dann ohne Prüfer weiter fahren :top:

So wars bei mir auch!

Zum Thema Technikfragen:
Das gabs "damals" 1995 noch nicht, genau so wenig wie Energie- und Drogenfragebögen!

Dafür war beim LKW vor zwei Jahren umso mehr dabei, die Theorie musste ich noch mal komplett neu machen (alles wissen zumindest, Unterrichtstunden warens nur 12) und in der Praxis ists beim LKW ja eh schon seit Jahren viel technischer!

Ich hatte bei meiner PKW Prüfung (und auch beim Motorrad etwas später) mehr Glück als Verstand, war auch aufgeregt und machte Flüchtigkeitsfehler. Im Endeffekt hat aber alles gut geklappt, und ich bin auch noch heute der Meinung dass der Fahrlehrer, und somit der Unterricht, gut war.

Beim LKW hatte ich mehr Respekt vor der Größe des Fahrzeugs als Prüfungsangst.
Die Fahrt ging dann auch mitten durch eine sehr belebte Innenstadt, zu einer Zeit als die Schule gerade aus war (überall Kinder mit und ohne Fahrräder).
An einer Engstelle in einer Kurve mit einer Baustelle auf der linken Seite (Straße nur einseitig befahrbar) kam mir dann auch noch ein weiterer Sattelschlepper entgegen, hinten dran stand schon der Stadtbus. Rechts war ein (wie gesagt sehr belebter) Rad- und Fußweg.
Ich hab dann einfach mal angehalten, bevor man jemanden platt fährt! Ich habe den Fahrlehrer (sitzt im LKW ganz rechts, der Prüfer quasi in der Mitte) gebeten rechts raus zu schauen und bin dann vorsichtig auf den Radweg ausgewichen um um den LKW, der mir entgegen kam, überhaupt herum zu kommen, und dabei nicht auch noch den Baustellenzaun mitzunehmen. Dann noch die zwei Stadtbusse in der Kurve umschiffen, die Kids über den Zebrastreifen lassen und gut war. *puhh*
Kurz darauf ging auch schon das Gelächter in der Kabine los, der Prüfer war zufrieden und hat nur gemeint, „jetzt hätte eigentlich nur noch ein Krankenwagen gefehlt…“.
Ich durfte dann auch alleine mit dem Fahrlehrer zur Fahrschule zurückfahren, der Prüfer ist an der Straßenecke ausgestiegen und zur nächsten Prüfung gegangen. :top:
War echt nen Erlebnis!

Zitat

Original geschrieben von eisi

Zum Thema Technikfragen:
Das gabs "damals" 1995 noch nicht, genau so wenig wie Energie- und Drogenfragebögen!

Hab meinen PKW-Schein auch 1995 gemacht, und Drogen- und Energiefragen gab es damals auch schon, halt im Rahmen der ganzen Fragen. Und vor allem so primitiv, dass es jeder verdient hat durchzufallen, der da was falsches ankreuzt

Bei meiner LKW-Prüfung 1998 hat die Feuerwehr kurz vor Ende der Prüfung eine kleine Strasse gesperrt, durch die wir wollten. Der Prüfer hat mir dann den Schein gegeben und zum Fahrlehrer gemeint, er soll doch bitte den LKW in einem Hof wenden, da war der Spiegel ab

Aber aus eigener Erfahrung noch der Tipp, einfach ruhig zu bleiben, wenn der Gesamteindruck stimmt dann verzeihen die Prüfer auch den ein oder anderen Fehler solange niemand gefährdet wird. Bin auch aus der Fahrschule raus und hab erstmal den Radweg blockiert (super Beginn der Prüfung), das hab ich nachher auch gesagt bekommen, aber der Rest hat ja dann gepasst, und dann interessiert sowas auch nicht unbedingt.

Dann mal viel Erfolg für morgen!

Und ganz nebenbei:

Den Schulterblick darf man sehr gerne auch machen wenn man aus der Fahrschule raus ist... Den vergessen nämlich viel zu viele Leute...