Testbericht Samsung GT-S5350 (Shark III)
Mit dem GT-S5350 hat nun bereits das zweite Gerät aus der Shark-Reihe den Weg zu mir gefunden. Nachdem das S5550 Shark II ja ein fast durchweg positives Fazit bekommen hat, wollen wir mal sehen was der kleine Bruder so auf dem Kasten hat.
Momentan wird das Gerät im Internet mit ca. 110,- €uro gehandelt. Ob das für ein solches Gerät ein angemessener Preis ist oder nicht, könnt ihr mit Hilfe des nachfolgenden Testberichts entscheiden.
Lieferumfang:
Beim Lieferumfang zeigt sich direkt dass man es mit einem Gerät der Einsteigerserie zu tun hat. Man beschränkt sich auf das Notwendigste – die Software muss beispielsweise von der Homepage heruntergeladen werden und auch ein Datenkabel fehlt im Lieferumfang. Der Datenaustausch muss dann anfangs eben über den Kartenslot oder über Bluetooth mit dem PC von Statten gehen.
- - 1 x Mobiltelefon Samsung GT-S5350 Shark III
- - 1 x Ladegerät
- - 1 x kabelgebundenes Stereo-Headset
- - 1 x Bedienungsanleitung
Das ist alles was sich ab Kauf im Karton des Shark III befindet. Für einen Preis von ca. 110,- €uro ist das akzeptabel zumal man das USB-Kabel eventuell nicht zwingend braucht (weil entweder schon eines vorhanden ist oder weil der Datenabgleich via Speicherkarte bzw. Bluetooth läuft).
Gehäuse & Verarbeitung:
Wie gewohnt bekommt ihr erstmal eine kurze Beschreibung des Geräts, wobei diese beim S5350 wirklich sehr kurz ausfällt, denn sonderlich viele Extras sind am Gehäuse selbst nicht zu finden:
Auf der Front ist neben dem 2,2“ Display noch die Tastatur sowie der Lautsprecher für Telefonate und die UMTS-Frontkamera untergebracht.
Oben am Gerät ist eine Halterung für eine Trageschlaufe, unten am Gerät ist das Mikrofon platziert.
Auf der linken Seite ist eigentlich nur die Lautstärkewippe zu finden, genau wie rechts lediglich die Auslöse-Taste für die Kamera sitzt. Der Speicherkartenslot befindet sich zwar auch noch auf der linken Seite – dieser ist aber erst zugänglich wenn die Rückseite des Geräts entfernt wird. Der Akku kann zum Wechseln der Speicherkarte im Gerät verweilen.
Die Rückseite des Shark III – die im übrigen fast komplett aus Metall besteht – besticht im unteren Teil durch ein aufgedrucktes Muster. Weiter oben ist dann mittig die 3,2 Megapixel Kamera zu finden – direkt daneben der Lautsprecher für Telefonate im Freisprechmodus beziehungsweise für die Wiedergabe von Musik und Videos.
Kommen wir zur Verarbeitung des Shark III: Hier gibt es wie meist bei Samsung keinen einzigen negativen Kritikpunkt meinerseits zu berichten. Das Gerät wirkt fast wie aus einem Guss und auch die verwendeten Materialien machen das Gerät hochwertiger als man es vielleicht zuerst vermutet. Ich glaube kaum dass viele auf Anhieb merken werden, dass es sich bei dem vorliegenden Gerät um ein Modell für knapp über 100,- €uro handelt.
Display:
Beim Display handelt es sich „nur“ um TFT-Technologie. Ein AMOLED-Display hätte das Gerät wohl zu teuer werden lassen. Jedenfalls hat das Display eine Größe von 2,2 Zoll bei einer Auflösung von 240 x 320 Pixel und 262.144 Farben.
Genau wie auch schon beim Shark II bietet das GT-S5350 die Möglichkeit eine Schnellzugriff-Symbolleiste im Display einzublenden. Hiermit ist es dem Nutzer möglich auf die wichtigsten Funktionen des Geräts mit nur wenigen Klicks zugreifen zu können. Insgesamt kann man hier 15 verschiedene Schnellzugriffe hinterlegen, wobei wenige Elemente als Standard immer hinterlegt sein müssen.
Hat man diese Symbolleiste deaktiviert kann man wahlweise auch noch den Kalender auf dem Startbildschirm anzeigen lassen. Ansonsten befinden sich die üblichen Verdächtigen mit auf dem Hauptbildschirm (Uhrzeit, Datum, Akkustatus, gewähltes Profil, Netzmodus sowie verpasste Anrufe und Nachrichten).
Ab Werk kann der Nutzer zwischen drei verschiedenen Themes wählen, zudem kann die Helligkeit des Displays manuell geregelt werden.
Tastatur:
In Sachen Tastatur fällt mein Urteil zwiespältig aus. Zwar hat das Gerät Tasten die allesamt groß genug sind (auch für größere Finger), jedoch ist der Druckpunkt etwas schwergängig ausgefallen. Ich empfehle allen potenziellen Käufern sich das Gerät vorher auf jeden Fall mal live anzuschauen wenn die Möglichkeit besteht.
Ein weiterer negativer Punkt (der sich aber auch schon beim S5550 Shark II bemerkbar gemacht hatte): Die Haupttasten (Navigationskreuz inklusive der Softkeys und den beiden Rufannahme/ -beenden Taste sind wieder nicht beleuchtet. Tagsüber kein Problem und nachts nach etwas Gewöhnung vielleicht auch nicht, jedoch kann dies zu beginn schon etwas nervig sein.
Ansonsten bleibt anzumerken dass das Shark III insgesamt gesehen relativ wenig Tasten hat. An den Seiten nur der Auslöser für die Kamera und die Lautstärkewippe und auf der Front eben die Tasten die man so oder so auch wirklich braucht. Dadurch wirkt das Gerät sehr aufgeräumt und auch nicht überladen.
Menü:
Das Menü ist genau wie bei allen anderen aktuellen Samsung – Modellen optisch neu gestaltet worden und wartet zwar mit immer noch sehr ansprechenden Symbolen auf, diese wirken jedoch nicht mehr ganz so verspielt wie man sie vielleicht noch von früheren Modellen kennt.
Das Menü gliedert sich beim S5350 wie folgt auf:
Anrufliste - - - - - - - - - - Telefonbuch - - - - - - - - - - - - Musik
Internet - - - - - - - - - - - Nachrichten - - - - - - - - - - - - Eigene Dateien
Organizer - - - - - - - - - - Kamera - - - - - - - - - - - - - - Communities
Anwendungen - - - - - - - Alarm - - - - - - - - - - - - - - - - Einstellungen
Man sieht also dass alle Punkte klar beschriftet sind und es hierbei zu keinen Missverständnissen kommen sollte. Die Navigation innerhalb des Menüs geht sehr zügig von Statten – das Gerät genehmigt sich keinerlei störenden Pausen beim Aufrufen der verschiedenen Menüpunkte.
Kamera:
Samsung verbaut beim S5350 den gleichen Sensor den auch das S5620 Monte spendiert bekommen hat: 3,2 Megapixel ohne Autofokus und ohne LED Leuchte. Mit der Kamera lassen sich bei ausreichend guten Lichtverhältnisse auch schöne Bilder schießen – da das Gerät wie erwähnt keinen Autofokus besitzt ist die Auslöseverzögerung erfreulich gering und die Gefahr von verwackelten Fotos somit nahezu gebannt.
Die Fotos die mit dem S5350 geschossen werden können bei richtiger Konfiguration des Weißabgleichs überzeugen. Ein paar Beispielbilder sehr ihr wie gewohnt am Ende dieses Testberichts.
Das Gerät nimmt Videos mit einer maximalen Auflösung von 320 x 240 Pixeln und 15 FPS auf. Videos und Fotos können natürlich direkt auf die Speicherkarte aufgezeichnet werden.
Die genauen Einstellungsmöglichkeiten der Kamera:
- - Modus: Kamera, Videokamera
- - Aufnahmemodus: Einzeln, Beauty, Smile, Serie, Panorama, Mosaik, Rahmen
- - Auflösung: 3,2 Megapixel, 2 Megapixel, 1,3 Megapixel, 0,3 Megapixel
- - Weißabgleich: Auto, Tageslicht, Glühlampenlicht, Fluoreszierend, Bewölkt
- - Effekte: Keine Effekte, grau, Sepia, Negativ, Wasserfarben
- - Nachtmodus: Ein, Aus
- - Belichtungsmessung: Matrix, Mittenbetont, Spot
- - Fotoqualität: Sehr fein, fein, normal
- - Suchermodus: Symbole, Keine Symbole, Richtlinien
- - Überprüfen: Ein, 2 Sek., Aus
- - Auslöser-Ton: Wahl zwischen Ton 1-3, Aus
- - Speicher: Speicherkarte, Telefon
- - Schnellzugriff-Info
- - Helligkeit: Stufe 1 bis 9 verstellbar
- - Selbstauslöser: Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.
- - Galerie
Die Einstellungsmöglichkeiten der Videokamera:
- - Modus: Kamera, Videokamera
- - Aufnahmemodus: Normal, MMS
- - Auflösung: 320 x 240, 176 x 144
- - Weißabgleich: Auto, Tageslicht, Glühlampenlicht, Fluoreszierend, Bewölkt
- - Effekte: Keine Effekte, grau, Sepia, Negativ, Wasserfarben
- - Qualität: Sehr fein, fein, normal
- - Suchermodus: Symbole, Keine Symbole, Richtlinien
- - Audioaufnahme: Ein, Aus
- - Speicher: Speicherkarte, Telefon
- - Schnellzugriff-Info
Bedienung:
Vorteil einer nicht zu umfangreichen Ausstattung war schon immer dass die Geräte im Normalfall stets leichter beziehungsweise kompakter waren. Diesen Vorteil macht sich auch das GT-S5350 zu Nutzen: Mit Abmessungen von 115,2 x 46,7 x 11,9 mm und einem Gewicht von 99 Gramm ist das Gerät nahezu optimal geformt. Es lässt sich bequem mit einer Hand bedienen (und auch sicher halten) und fällt dank des geringen Gewichts kaum in den Taschen auf.
Auch die Bedienung der Software im Telefon macht Spaß da nicht nur alle Punkte eindeutig erklärt sind sondern auch mehr als nur Standard-Programme auf dem Gerät ein zu Hause gefunden haben. Beispielsweise ist ein Programm zur Bildbearbeitung ebenso integriert wie ein Instant Messenger, ein UKW-Radio sowie ein RSS-Reader und Bluetooth.
Akku, Sprachqualität & Empfang:
In Sachen Akku schlägt sich das Shark III wacker. Der Hersteller gibt auf der Website folgende Richtwerte für das Gerät an:
- - Akku-Kapazität: 900 mAh
- - Gesprächszeit: bis zu 9 Std.
- - Standby-Zeit: bis zu 600 Std. (Standby = Handy liegt ohne Benutzung bereit)
Bei realen Bedingungen hielt das Gerät relativ lange durch. Bei maximaler Displayhelligkeit gepaart mit automatischem Netzmodus und aktiviertem Bluetooth hielt das Gerät bereits nach der zweiten Akkuladung 8 Tage durch – bei normaler Telefon und SMS Nutzung. Wer das Gerät ähnlich häufig (oder gar weniger) nutzt und den Akku noch etwas trainiert dürfte also durchaus noch weiter kommen.
In Sachen Sprachqualität liefert das Shark III ein sehr solides Ergebnis ab. Im E-Plus Netz war der Gesprächspartner stets klar und laut genug zu verstehen – weder störende Nebengeräusche noch Verbindungsabbrüche oder Ähnliches sind vorgekommen. Gleiches berichtet der Gesprächspartner.
Beim Empfang steht das Gerät im E-Plus Netz was den 3G Modus angeht auf etwas wackeligen Füßen – der Empfang hielt sich hier stets im mittleren Bereich, im GSM Modus war ständig der maximale Wert sichtbar.