Kriegen wir die D-Mark zurück?-Diskussions-Thread

Zitat

Original geschrieben von schmidt3
Nun, bisher sind das ja offenbar nur mehr oder weniger obskure Gerüchte. Sollten sie sich allerdings als richtig herausstellen, würde sich hier - um es freundlich auszudrücken - doch ein gewaltiger Erklärungsbedarf ergeben.

Es sind Zeugenaussagen vor der Staatsanwaltschaft, die öffentlich diskutiert werden dürfen.
http://www.spiegel.de/politik/…rerbt-haben-a-841337.html

Man muß bedenken, daß der Münchner Geldadel traditionell reichlich Schwarzgeld in der Schweiz bunkerte (ich kenne da ein Beispiel, nenne aber nicht den (lokalen Marken-)Namen), was sich natürlich locker in Cash verteilen ließ.

Zitat

Original geschrieben von saintsimon
EDIT: nochmal zur Geldschöpfung:
"Bei einem Mindestreservesatz von 2 % kann das Fünfzigfache der eingezahlten Bargeldmenge als Kredit vergeben werden."

http://de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung

Hi,

der Wiki-Artikel ist falsch.
Nach der Logik würde jedes Unternehmen, das gewinnorientiert Waren verkauft, Geldschöpfung betreiben.

Das ist übrigens auch ein schönes Beispiel für Populismus ggü. Banken.
Es spielt keine Rolle, ob man Geld verleiht und Zinsen kassiert oder ob man mit Geld Ware kauft und diese mit Gewinn weiterverkauft um am Ende mehr Geld als vorher zu besitzen. Oder ob man als Händler Waren auf Kredit kauft und mit Gewinn weiterverkauft. Geld-Ware-Transformationen kürzen sich weg bis auf Transaktions- und Periodeneffekte, letztendlich ist es eine Frage der Dimensionen, keine spezielle Frage der Eigenkapitalausstattung von Banken.

Dieser Wikipedia-Artikel zur Geldschöpfung ist tätsächlich keine Glanzleistung. Verstehen kann ihn nur, wer sämtliche Zusammenhände schon vorher kennt - sonst sehe ich die Gefahr, das er den Leser in die Irre führt.

Im übrigen:

Die Aussage ...

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
... auf solch absurde Idee verfiele nicht einmal ein Kommunist. ... Schulden sind diesem System eigentlich fremd - in größerem Umfang können sie erst gar nicht entstehen. ...

... war am heutigen Abend im TV fast wörtlich zu hören ... und zwar von Gregor Gysi, der die Thesen des Sozialismus ganz sicher beherrscht.

Es ist daher eine Fehlinformation, wenn behauptet wird, Euro-Bonds seien eine sozialistische/sozialdemokratische Idee. Wenn Francois Hollande in dieses Horn bläst, dann deshalb, weil es ihm gelingt, dem dummen Wahlvolk Euro-Bonds als sozialdemokratisch zu vermitteln. Es hört sich zumindest logisch an ... vordergründig.

Dem Volk hat er im Wahlkampf erzählt, was es hören will ... und wenn es doch nicht so kommt, kann er es immer noch der "bösen Angie" in die Schuhe schieben ... und sich daheim dann auf die Schenkel klopfen. :p

Gut's Nächtle
Frank

Zitat

Nochmal: Lies dir bitte die Vereinbarungen und das zu entscheidende Regelwerk zum ESM noch einmal genau durch.

Und damit meine ich nicht Wikipedia oder die Bild.

Ganz ohne "Wikipedia oder Bild": Welcher Haftungsobergrenze Deutschlands hat der Bundestag denn gerade zugestimmt? Wie kann das Parlament jetzt noch eingreifen?

Zitat

Sollten sie sich allerdings als richtig herausstellen, würde sich hier - um es freundlich auszudrücken - doch ein gewaltiger Erklärungsbedarf ergeben.

Für wen denn?

Zitat

Original geschrieben von oleR
Ganz ohne "Wikipedia oder Bild": Welcher Haftungsobergrenze Deutschlands hat der Bundestag denn gerade zugestimmt? Wie kann das Parlament jetzt noch eingreifen?

Das wissen die Volkszertreter doch selbst nicht mehr.

Siehe hier: VIDEOBEWEIS: Claudia Roth weiß nicht über welche Summe sie abstimmt und redet sich dreist raus:

Interview mit Claudia Roth vor der Abstimmung über den ESM am 29.06.2012

Und noch etwas grundsätzliches:

Die EU soll ein partnerschaftliches Projekt sein, wo alle Beteiligten ehrlich und fleißig am gemeinsamen Ziel arbeiten, nach vorne zu kommen und sich in der Welt als starker Wirtschaftsraum zu behaupten.

Wenn Griechenland nun Hilfen von den anderen Ländern bekommt unter der Auflage, bitte ihren überbordenden Beamtenapparat doch etwas abzubauen und sie dann im GEGENTEIL nochmal extra viele neue Beamte einstellen, zeigt das mal wieder, dass sie einfach nicht am gemeinsamen Ziel festhalten.

Auf dieser Basis wird die EU NIEMALS funktionieren.

Oh mei ...

Gegen so ein Geschwafel hilft nur noch eines (wenn überhaupt)... ein Arzt
oder noch besser Die Ärzte.

http://www.youtube.com/watch?v=iKYe6xYrZnk

Ach ja - es gibt auch noch die "Bundeskanzler"-Version:

http://www.youtube.com/watch?v=48nCGmOIqTs

Die Engländer sehen wie wir enden und kehren der EU mehr und mehr den Rücken zu, obwohl sie nicht mal nen Euro haben und nichts zahlen müssen!

http://www.spiegel.de/politik/…in-aussicht-a-841924.html

Haben die Engländer alles richtig gemacht?

Zitat

Original geschrieben von thomasGr
Das wissen die Volkszertreter doch selbst nicht mehr.

Siehe hier: VIDEOBEWEIS: Claudia Roth weiß nicht über welche Summe sie abstimmt und redet sich dreist raus:

Interview mit Claudia Roth vor der Abstimmung über den ESM am 29.06.2012

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Bestätigt mal wieder die vorurteile gegenüber Politiker (gerade der "Ökos").

Zitat

Original geschrieben von oo7x
Haben die Engländer alles richtig gemacht?

Das wird die Zeit zeigen, aber für mich fühlt sich die britische Einstellung besser und richtiger an, als alles, was "unsere" Politiker so machen.

Zitat

Original geschrieben von Merlin
Das wird die Zeit zeigen, aber für mich fühlt sich die britische Einstellung besser und richtiger an, als alles, was "unsere" Politiker so machen.

Warum? Was genau machen sie denn? Und vor allem: Was unterscheidet ihre jetzige Einstellung von der der vergangenen Jahrzehnte?