Kriegen wir die D-Mark zurück?-Diskussions-Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Weil man nie damit gerechnet hat, dass sich diese Agenturen gegen ein westliches Industrieland wenden würden. Bis zum Aufbau von Airbus sah das bei den Flugzeugbauern ähnlich aus.

    Danke für die Erläuterung!

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  • Zitat

    Original geschrieben von chefkoch01
    Wenn etwas zerschlagen werden muss, dann unser politisches System ...


    Oh wie recht du damit hast!!!
    Deutschland vor allem hat derzeit mit Demokratie, oder sozialer Marktwirtschaft nichts mehr zu tun.

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • 2009 haben die Ratingagenturen die Füße still gehalten, jetzt melden sie sich zu Wort.


    Beides wird ihnen vorgeworfen -typisches Beispiel für "wie mans macht macht mans verkehrt" :rolleyes:


    Was für Finanz und Wirtschaftspolitische Kompentenzen können eigentlich die EU Finanzminister vorweisen ? Noch nicht mal ein Praktikum bei der Kreissparkasse gemacht, aber die (Finanz)welt retten wollen.


    Ich habe immer mehr das Gefühl, das hier nur versucht wird zu retten, was nicht mehr zu retten ist : Eine Utopie.


    Heute Morgen meinte jemand von der Deutschen Bank in einem Interview sinngemäß, das was man jetzt mit Griechenland versucht, wäre das gleiche wie eine Blinddarmentzündung mit Kamillentee behandeln zu wollen, weil sich keiner traut, die lebensnotwendige OP zu machen ...

  • Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    Aus meiner Sicht ist den Ratingagenturen nur indirekt eine Schuld zuzusprechen. Klar, durch eine Abwertung setzen sie den betroffenen Ländern mächtig zu. Auf der anderen Seite ist es für jeden halbwegs klar denkenden Mensch ersichtlich, dass die Schuldenberge von Italien, Griechenland - und meiner Meinung nach auch von Deutschland - niemals auf normalem Wege abgebaut werden können.


    Von daher ist die Bewertung der Agenturen absolut richtig und gibt nur die Sachlage wieder. Das das insbesondere den Politikern nicht passt, ist ja nur verständlich.

    Es ist aber nicht gerechtfertigt das Eurolaender wie Griechenland aber auch Portugal und Irlands so extrem abgestuft werden - die USA ist aber genauso Pleite und bekommt weiter Bestnoten


    Da ist bei den US Ratingagenturen schon viel Willkuer und wohl auch Strategie dahinter

  • Zitat

    Original geschrieben von uwm




    Was für Finanz und Wirtschaftspolitische Kompentenzen können eigentlich die EU Finanzminister vorweisen ? Noch nicht mal ein Praktikum bei der Kreissparkasse gemacht, aber die (Finanz)welt retten wollen.



    Das ist für mich der Spruch des Tages- volle Unterstützung!

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Ich möchte hier aber mal etwas betonen: Ein Staatsbankrott ist schlimm, aber nicht das Ende der Welt. Island ist das beste Beispiel. Vor knapp 2 Jahren bankrott, heute wieder auf eigenen Beinen. Ebenso die baltischen Staaten. Man darf sich momentan der panischen Aufmache der Medien nicht hingeben bzw. nervös machen lassen. In diesem Aspekt tun die Politiker das einzig richtige. Nur müssen inzwischen ordentliche und offene Lösungen gefunden werden und nicht so Flickerei wie bisher.


    Was sind deiner Meinung nach ordentliche und offene Lösungen?


    Die Sparer und Altersvorsorgenden sind am Ende so oder so die Blöden, egal ob nun Abwertung oder Währungsreform. Oder sehe ich das falsch? Bzw. welche Gegenmaßnahmen kann der "kleine" Mann dagegen treffen? Ihm persönlich bringt es wenig, wenn es eine Abwertung gibt und der deutsche Export dann riesig boomt.

  • Wenn man jetzt aber an die ganze Serie von Bankenpleiten denkt: Lehman Brothers, Kaupthing Bank, Glitnir Bank, Landesbanki, IKB, Weserbank, Hypo Real Estate;


    Dann haben die ganzen Banker wohl noch weniger Kompetenz ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von basti12
    Was sind deiner Meinung nach ordentliche und offene Lösungen?


    Die Sparer und Altersvorsorgenden sind am Ende so oder so die Blöden, egal ob nun Abwertung oder Währungsreform. Oder sehe ich das falsch? Bzw. welche Gegenmaßnahmen kann der "kleine" Mann dagegen treffen? Ihm persönlich bringt es wenig, wenn es eine Abwertung gibt und der deutsche Export dann riesig boomt.


    Eine ordentliche und offene Lösung ist eine geordneter Default Griechenlands. Danach ein Teilerlass der Schulden und ein Aufbauprogramm - Deutschland hat das vor 20 Jahren ähnlich gehandhabt.


    Abwertung und Währungsreform ist ein himmelweiter Unterschied. Mir wäre es neu, dass du als Sparer einen Vor- oder Nachteil hast, ob EUR/USD bei 0.7 oder 1.0 steht.


    Der kleine Mann kann sich nur absichern und vor allem besonnen handeln. Und der kleine Mann steht übrigens bei Daimler am Fliessband oder arbeitet im Hamburger Hafen. Und für den bzw. seinem Unternehmen macht es einen gewaltigen Unterschied, ob der Export boomt oder nicht!


    Edit:
    Als hätte ich es geschrieben :D
    http://www.ftd.de/politik/inte…eingemachte/60077400.html

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Eine ordentliche und offene Lösung ist eine geordneter Default Griechenlands. Danach ein Teilerlass der Schulden und ein Aufbauprogramm - Deutschland hat das vor 20 Jahren ähnlich gehandhabt.


    Abwertung und Währungsreform ist ein himmelweiter Unterschied. Mir wäre es neu, dass du als Sparer einen Vor- oder Nachteil hast, ob EUR/USD bei 0.7 oder 1.0 steht.

    Ok, das sehe ich ein.


    Zitat

    Der kleine Mann kann sich nur absichern und vor allem besonnen handeln.

    Ja und mit was absichern bzw. in welcher Form besonnen handeln? Konkrete Tipps?


    Zitat

    Und der kleine Mann steht übrigens bei Daimler am Fliessband oder arbeitet im Hamburger Hafen. Und für den bzw. seinem Unternehmen macht es einen gewaltigen Unterschied, ob der Export boomt oder nicht!

    Ja, allerdings "nur" mittelbar und nicht unmittelbar. Unmittelbar hat der kleine Mann nichts davon, wenn die Firma brummt. Deswegen steigt sein Lohn noch lange nicht an. Aber das ist eine andere Diskussion und gehört hier nicht her... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von basti12
    Ja und mit was absichern bzw. in welcher Form besonnen handeln? Konkrete Tipps?


    Das hängt davon ab, ob und wie du Geld angelegt hast. Diversifiziere breit. Deutsche Anleihen, norwegische Anleihen. Schweizer Franken, Gold, Aktien, und natürlich den Euro!


    Zitat

    Original geschrieben von basti12
    Ja, allerdings "nur" mittelbar und nicht unmittelbar. Unmittelbar hat der kleine Mann nichts davon, wenn die Firma brummt. Deswegen steigt sein Lohn noch lange nicht an. Aber das ist eine andere Diskussion und gehört hier nicht her... ;)


    Richtig. Bei schlechter Auftragslage verliert er unmittelbar seinen Job! Frag mal die Arbeiter im Baugewerbe! Die würden liebend gerne auf Lohn verzichten, sofern sie ihren Job behalten dürfen. Geht aber nicht, wenn das Unternehmen selbst kein Geld hat...

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