Allerdings. Typisches "Ich habe Frust - und andere sind schuld"-Gerede. Wie man nach all den Fakten immer noch stur von Preissteigerung reden kann, ist mir ein Rätsel. Was das Gerede von Bürgerkrieg angeht, so lass ich das mal unkommentiert. Schade, dass man selbst als Abiturient nicht mehr differenzierter denken kann als "die Deutschen" und "die Politiker". Weder das eine, noch das andere gibt es!
Leute, wenn es euch schlecht geht, kriegt euren Arsch hoch und ändert was an der Situation. Die EU ist sicher nicht schuld, wenn ihr nicht über die Runden kommt.
Langsam bin ich für ein Schloss, das eigentliche Thema ist längst geklärt.
Kriegen wir die D-Mark zurück?-Diskussions-Thread
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Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedliche Meinungen vertreten sind, und einige sogar bei Fakten wegsehen und sich alles schönreden wollen.
Printus, besser hätte man die Lage nicht beschreiben können.
Und was mußte man gestern in der Zeitung lesen?
Die Regierung (Regenbogenminister) hatte Steuersenkungen versprochen.
Nun wurde klar, daß die Steuern nicht gesenkt werden können, es ist überall die Rede von Steuererhöhungen.
Das reicht den feinen Herren aber nicht, auf der Suche nach Einnahmen wurde erneut das scheinbar größte Sparpotential gefunden: Es sollen Sozialleistungen gekürzt werden.
Erhöhung von Gewerbesteuer oder Einführung von Transaktionssteuern usw sind ein rotes Tuch .
Interessanterweise gab es erst vor wenigen Monaten ein Urteil darüber, daß die sozialleistungen für Kinder nicht ausreichend sind, worüber heute aber keiner mehr spricht.
Mal sehen wie sehr die Spirale nach unten beschleunigt wird, wenn die Sozialleistungen abgeschafft werden und jeder muß für sich kämpfen.
So eine plan- und kopflose Regierung wie diese hatte ich bisher nicht erlebt.
Es mag zum Teil auch an der Krise liegen, aber mit Angies Aussitztaktik kann auch ein zum Kanzler ernannter Elefant das Land in "blühende Landschaften" Zeiten regieren.
Ich freu mich schon, wenn H4 "abgewählt" wird und jeder für sein Geld hart arbeiten muß, und wenn dann noch die Löhne mit einer neuen Währung erneut halbiert werden, dann stimmt die Welt wieder.
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Interessant, dass aus der Aussage "es sollen Sozialleistungen gekürzt werden" drei Absätze später schon die Abschaffung derselben in den Raum geworfen wird ...
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Kommt mal von eurem hohen Ross runter, Leute.
Total lächerlich, es würde uns nicht gut gehen. -
Zitat
Original geschrieben von 08a_a
Interessanterweise gab es erst vor wenigen Monaten ein Urteil darüber, daß die sozialleistungen für Kinder nicht ausreichend sind, worüber heute aber keiner mehr spricht.
Es gab ein Urteil, dass die Berechnungsgrundlage nicht korrekt ist. Über die Höhe der derzeitigen Sozialleistungen wurde nicht entschieden.ZitatOriginal geschrieben von 08a_a
Ich freu mich schon, wenn H4 "abgewählt" wird und jeder für sein Geld hart arbeiten muß, und wenn dann noch die Löhne mit einer neuen Währung erneut halbiert werden, dann stimmt die Welt wieder.
Du bist anscheinend derjenige, der Sozialleistungen abschaffen will. -
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Mein persönlichen "Infaltions-Empfinden" sieht so aus:
Nahrungsmittel --> Billiger geworden, bzw. gleich geblieben.
Miete --> Gleich geblieben
Energiekosten --> Durch die Möglichkeit des Versorgerwechsels bin ich mittlerweile wieder auf DM-Stand.
Elektronik --> Durch den technischen Fortschritt viel, viel billiger .
Autos --> Billiger. Man stelle einfach mal einen Golf VI zu 20.000 Euro einem damaligen 40.000 DM Wagen gegenüber (z.B. Mercedes C-Klasse). Fazit --> Der Golf ist dreimal besser.
Gastronomie --> Teurer.
Benzin --> Teurer.Persönliches Fazit: Den "Teuro" gab es nur in der Gastronomie.
Leute, die ständig schreien, dass alles teurer würde, haben meiner Meinung nach einfach ein absolut überzogenes Anspruchsdenken oder vergessen, was man vor 10 oder 20 Jahren für sein Geld bekommen konnte.
Da wird z.B. einfach der Preis für einen Golf früher und heute verglichen, ohne in Beziehung zu setzen, wie sich dieses Auto verändert hat und wie lange man dafür früher hätte arbeiten müssen. -
Zitat
Original geschrieben von 1233321918
Mein persönlichen "Infaltions-Empfinden" sieht so aus:Nahrungsmittel --> Billiger geworden, bzw. gleich geblieben.
Miete --> Gleich geblieben
Energiekosten --> Durch die Möglichkeit des Versorgerwechsels bin ich mittlerweile wieder auf DM-Stand.
Elektronik --> Durch den technischen Fortschritt viel, viel billiger .
Autos --> Billiger. Man stelle einfach mal einen Golf VI zu 20.000 Euro einem damaligen 40.000 DM Wagen gegenüber (z.B. Mercedes C-Klasse). Fazit --> Der Golf ist dreimal besser.
Gastronomie --> Teurer.
Benzin --> Teurer.Nahrungsmittel --> Preise teilweise mehr als verdoppelt, oder hast du seinerzeit 4 DM für 80 Gramm Salami bezahlt? Oder 3,60 DM für ein Plunderteilchen? Ich nicht!
Miete - keine Ahnung.
Energiekosten - wir zahlen für unser Haus monatlich 300 Euro Energiekosten, dürfte rund 40 % teurer geworden sein.
Elektronik - subjektiv viel günstiger geworden, leider hat sich die Haltbarkeit deutlich verringert, z.B. beim LCD, Kühlschrank etc.
Autos - günstigerer Anschaffungspreis, deutlich teurerer Unterhalt. Früher ging man zum privaten Schrauber und hat die Karre für nen Appel & Ei reparieren lassen, heute zahlt man sich dumm und dämlich! Haltbarkeit natürlich auch deutlich schlechter geworden.
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Zitat
Original geschrieben von 08a_a
Ich freu mich schon, wenn H4 "abgewählt" wird und jeder für sein Geld hart arbeiten muß, und wenn dann noch die Löhne mit einer neuen Währung erneut halbiert werden, dann stimmt die Welt wieder.Ich wünsche dir, das du mit dieser Einstellung nie in die Situation kommen wirst, das du Unterstützung von Staat brauchst.
Das kann nämlich schneller gehen als man denkt, und dann ist man froh das es sowas gibt!
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1233321918, du zeigst doch an dem Beispiel perfekt auf, was schief geht - und kommst dennoch zu den falschen Schlüssen: heute kostet ein Untere-Mittelklasse-Golf das, was früher eine Mercedes-S-Klasse kostete. Die Löhne haben sich in derselben Zeit aber nicht genauso entwickelt. Wer sich früher den Benz leisten konnte, kann heute also nur noch Golf fahren. Wo soll das enden? In 10 Jahren fährt derselbe Mensch dann Dacia Logan und in 15 Jahren kann er sich gar kein Auto mehr leisten... der Bürger wird aber als Steuerzahler Millionen für Opel zahlen (egal ob mit oder ohne Deal mit GM oder weil er die arbeitslos werdende Belegschaft dürchfüttern muss), zahlt also, wenn man so will, am Ende sogar für ein Auto, was er gar nicht hat.
autares, ich habe nicht gesagt, dass ich in ein paar Tagen mit Bürgerkrieg rechne. Meine Aussage war, dass ich langfristig soziale Unruhen erwarte wenn die Mehrheit der Bürger nicht mehr zufrieden und zukunftssicher leben kann und sich der Frust ausweitet. Den hat nämlich inzwischen nicht mehr nur eine sich benachteiligt fühlende Unterschicht, der man teilweise Eigenversagen unterstellen könnte. Inzwischen haben auch viele aus der bürgerlichen Mittelschicht Existenzsorgen und Zukunftsängste.
Was die Lösungen angeht reicht mir der dann immer gerne bemühte, stereotype Spruch "dann geht doch in die Politik und ändert es" nicht. Meiner Meinung nach ist die Gesamtsituation eine Folge des gesellschaftlichen Versagens von Eliten. Es ist immer schön, den einzelnen Bürger an seine Beteiligungsmöglichkeit zu erinnern. Das entlastet die Entscheidungsträger und Verantwortlichen aber nicht, ihren Job ordentlich zu machen.
Die FDP redet komplett am Thema vorbei, hat immer noch nicht verstanden, dass ihre politischen Konzepte uns überhaupt erst in das Schlamassel geführt haben. Die CDU lässt sich von den Gelben wie ein Tanzbär am Nasenring herumführen. Die Bundeskanzlerin sitzt da und führt nicht.
Banker verzocken Geld und verteilen es zu ihren Gunsten und zugunsten von Investoren um, ohne Verantwortung und Schamgefühl.
Unternehmer sourcen out und ersetzen unvermeidbare Mitarbeiter zu Dumpinglöhnen mit Zeitarbeitern. Auch der viel gelobte Mittelstand macht da oft mit - manche aus Gewinnstreben, andere aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, weil auch gute Unternehmer unter Preisdruck manchmal nicht mehr anders können als die Probleme auf Mitarbeiter abzuwälzen.
Somit sehe ich ein zunehmendes Versagen in Politik, Wirtschaft und im Finanzsektor. Es wird nicht mehr zugunsten eines allgemeinen Wohlstands gearbeitet, sondern nur noch egoistisch zugunsten des eigenen Vorteils. Aussitzen um die nächste Wahl zu gewinnen, zocken um hohe Boni zu verdienen, outsorcen um keine Mitarbeiter verantworten und zahlen zu müssen.Mir reicht es an der Stelle nicht, zur Eigenbeteiligung aufgefordert zu werden, sondern ich erwarte von den Eliten, die Staat und Wirtschaft führen, dass sie ihre Hausaufgaben erledigen und dabei fair und ehrlich sind, und dass sie ihre Verantwortung für die Gesellschaft, die Menschen, verstehen und wahrnehmen. Davon spüre ich seit Jahren immer weniger. Und diesen Missstand kann ich kritisieren und Besserung einfordern ohne mich auf jeder einzelnen Ebene erst persönlich engagieren zu müssen.
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