Anschlussanmelden ohne bekannte Nummer

  • Hallo,


    mein Bruder zieht bald in eine neue Wohnung.
    Sein Vermieter kann ihm nicht die Nummer des alten Anschlusses sagen.
    Das Haus hat mehrere Etagen und Wohnungen pro Etage.


    Normalerweise muss man beim Bestellen eines neuen Anschlusses die alte Nummer angeben. Gibt es auch eine möglichkeit ohne alte Nummer anzumelden oder irgendwie doch an die Nummer zu kommen?

  • Man muss die nicht angeben. Einfach auf "momentan / bislang kein Anschluss vorhanden" klicken.

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Bei Alice stand dann da es müsste ein Techniker vorbei kommen.
    Das kostet erstens extra und zweitens Arbeitet meine Bruder Tagsüber, so dass er ihn zumindest nicht in die Wohnung lassen kann.
    Ist das bei der Telekom anders?

  • Müssen muss man nichts. Wenn man sie angibt, könnte es sein, das einem die Anschlussgebühr vergünstig wird, weil durch die reine Übernahme der Aufwand verringert wird.
    Dies ist aber i.d.R. nur noch selten der Fall, weil die Anschlussgebühr entweder werbewirksam gestrichen wurde oder eine feste Pauschale ist.

    IHK geprüfter IT-Systemelektoniker
    Fachbereich Telekommunikation

  • Zitat

    Original geschrieben von Zadran
    Bei Alice stand dann da es müsste ein Techniker vorbei kommen.
    Das kostet erstens extra und zweitens Arbeitet meine Bruder Tagsüber, so dass er ihn zumindest nicht in die Wohnung lassen kann.


    Aha, also muss man sie schon mal nicht angeben, was du ja behauptet hast. Dass es mit Mehrkosten verbunden sein kann, wenn man die Nr. nicht kennt, will ich mal nicht ausschließen.

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Die alte Nummer vereinfacht nur das finden der Leitung und wie schon gesagt kann ggf. der alte Leitungsweg wiederverwendet werden. Ansonsten muss halt ein Techniker raus und einen neuen Leitungsweg schalten. Wenn es sich sowieso um einen anderen Carrier handelt, ist es meistens sowieso egal. Die haben direkt sowieso keinen Zugriff auf die entsprechende Datenbank.

  • Bei der Telekom kann man auch den Namen des Vormieters nennen. bei mehreren freien Leitungen kann auch der ungefähre Auszugszeitpunkt ein Anhaltspunkt sein. Ansonsten muss ein Techniker den Anschluss manuell schalten. Dieser Aufwand ist mit dem Bereitstellungsentgelt pauschal abgegolten.

  • Einfach mal ein telefon einstecken und ausprobieren ob schon was drauf ist.


    wenn der vormieter bei telekom war (und schon gekündigt hat) bekommt man beim anwählen eine ansage die eine #-Nummer ansagt mit der man dann bei seinem anbieter den anschluß beantragt.


    wenn nicht, wird die angelegnheit "unsicher" und ein techniker termin wird nötig der aber keine mehrkosten beinhaltet

    Festnetz:ISDN C+S C(5) 16MB, T-Concept XI-720, Doorline, Speedbox 7170(w900v), 2x Gigaset SE551 als access point
    Mobil: Nokia N95 4G,

  • gibt´s denn da kein feld für bemerkungen ?
    auch wenn man die nummer des vormieters und auch seinen namen nicht kennt, jede wohnung gibt´s doch nur einmal je haus. da gibt man dann (nötigenfalls hinter der hausnummer oder als adreßzusatz) die lage (etage, links/mitte/rechts) oder wohnungsnummer mit an. das identifiziert die wohnung sogar praktischer als der vormietername oder dessen rufnummer, die wie von vorrednern bereits erwähnt ohnehin nur deren anschlußanbietern eine feststellung des leitungsweges ermöglichen.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • da muss ich telthies widersprechen. Die Lage der TAE (z.b. als etage, links/mitte/rechts) wird i.d.R. optional dokumentiert. D.h. die Angabe fehlt häufig oder ist ungenau. In der Praxis dient sie höchstens als zusätzlich Info für die Entstörung.


    Ausschließlich die Rufnummer ist eindeutig, da sie deutschlandweit nur einmalig vergeben und einem Carrier zugeordnet werden kann.
    Dadurch wird des möglich, dass die Telefongesellschaft des Einziehenden bei der Gesellschaft des Ausziehenden nachfragen kann, ob es eine aktive Leitung gibt, die dann einfacher übernommen werden kann. Dies ist i.d.R. auch nur dann erfolgreich möglich wenn zwischen Aus- und Einzug nur eine sehr kurze Zeit vergeht.


    Beispiel:
    - Der Einziehende will Kunde bei Arcor werden, der Vormieter ist Kunde bei DTAG mit der Rufnummer 12345. So kann Arcor durch Kenntnis der Rufnummer 12345 bei DTAG nachfragen, ob die TAL übernommen werden kann.
    - Das gleiche geht auch, wenn der Vormieter Kunde bei Versatel ist. Dann fragt Arcor halt bei Versatel an, ob eine Übernahme der Leitung von Kunde 12345 möglich ist. Nennt sich auch interner 3er Prozess.
    - Wenn sich niemand für die Leitung 12345 interessiert, wird diese oftmals noch am Auszugstag oder bis zu 14 Tage später aufgehoben. Letzteres tun einige Gesellschaften, für den Fall das der Kunde seinen Umzug oder Kündigung kurzfristig storniert. In diesem Fall könnte die TAL wieder in Betrieb genommen werden / in Betrieb bleiben.


    Warum der Aufwand mit dem internen 3er Prozess und so?
    Die Übernahme einer bekanten und aktiven Leitungsführung kann durch Schaltung am HVt erfolgen. Dies ist ein Arbeitsschritt der abgerechnet wird.
    Bei einer nichtvorhandenen/unklaren Leitungsführung (z.B bei Neuschanluss oder unvollständigen Daten) sind bis zu 3 Arbeitsschritte erforderlich, als entsprechend Mehrkosten.


    Allerdings ist es meiste so, dass diese Mehrkosten bzw. die Ersparnis nicht immer auf den Endkunden umgelegt werden. Wie schon gesagt, zahlt dieser entweder eh nichts oder nur eine Pauschale, die alles abdeckt. Monitäre Ersparnise würden nur die beteiligten Telefongesellschaften haben. Der Endkunde hingegen proftiert von einer Zeitersparnis, weil ggf. auf eine Technikertermin verzichet werden kann.

    IHK geprüfter IT-Systemelektoniker
    Fachbereich Telekommunikation

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