ZitatOriginal geschrieben von bula_i
Keine Sorge, hab ich - ich arbeite in einer Bank! :p
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ZitatOriginal geschrieben von bula_i
Keine Sorge, hab ich - ich arbeite in einer Bank! :p
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Ziemlich den gleichen Vorgang hatte ich auch mal. Letztendlich ist rausgekommen, daß die gar nichts geprüft haben und die Inkassobude auch nichts prüfen kann, weil alle "Dokumente" bei Debitel sind. Außer Anschrift, Datum und Forderungssumme wissen die Kasperköpfe nichts. Erst als ihre Inkassofrist abgelaufen ist, hat sich jemand von der Inkassobude die Unterlagen von Debitel angeschaut und es kam ein Entschuldigungsschreiben.
Du schreibst, Adresse vor 4 Jahren. Von wann soll den die Forderung sein? Behalt mal die Verjährungsfristen (3 Jahre nach Rechnungserstellung mit Ablauf des Jahres) im Hinterkopf. Unabhängig davon, ob Du den Vertrag geschlossen hast oder nicht. Ich kenne aber Mitarbeiter in TK Shops, die selber einräumen, auf Ausweise teilweise mehrere Prepaidkarten zu registrieren, ohne das es die Kunden wissen, um Umsatzzahlen zu erreichen.
Unabhängig davon, wie auch meine Vorredner geschrieben haben, will Mogelcom von Dir etwas, das heißt die sind in der Beweispflicht.
Würde Dir empfehlen, nichts zu tun, sobald aber etwas vom Gericht kommt, Anwalt einschalten.
Gruß Boris
@ Boris1968:
Der Vertrag wurde am 29.12.2009 in Hamburg-Altona abgeschlossen. Ich wohne in Bremen und habe den Tag gearbeitet. Das habe ich auch mobilcom gesagt, aber neben der falschen Unterschrift, einem völlig anderen Foto, der falschen Kontoverbindung und der falschen Adresse ist man dort der Meinung, dass das kein Beweis wäre...
...Kommentar erübrigt sich da wohl. Wenn wir in der Bank so agieren würden, würde uns die Aufsichtsbehörde den Laden dicht machen und fragen, ob wir noch alle Latten am Zaun hätten. Aber wir bewegen uns in der Mobilfunkbranche und für mobilcom gilt offenbar kein deutsches Recht...
Was kann man denn dagegen unternehmen, wenn man sich im Laufe solcher "Streitigkeiten" einen Schufa-Eintrag einfängt, der zwar unberechtigt ergangen ist, einem aber nun erstmal weitere, nicht unerhebliche Probleme bereitet?
Sowas kann sich lange hinziehen. Wie wird man sowas wieder los, wenn der Forderungssteller möglicherweise mangels konkreter Aussichten auf Erfolg nicht klagen will oder vorher nicht das Mahnverfahren anstrengt? So eine Sache auszusitzen ist dann ja wohl eher nicht mehr möglich, oder? Man bekommt in der Zwischenzeit ja dann niergens mehr Kredit, bis das geregelt ist.
Gruß herold
Hast Du noch den gleichen Personalausweis wie vor 4 Jahren? Wenn Du zwischenzeitlich einen neuen bekamst, hast Du auch eine andere Personummer. Aber der Fall riecht ganz nach Betrug. Kurz vor Ende des Quartals ein Vertrag (anhand des Vertrages kann ja Mogelcom sehen, welcher Vermittler die Provision abkassiert hat!). Das werden sie Dir aber wohl kaum sagen. Ich würde zudem noch eine Anzeige wegen Betruges und Urkundenfälschung gegen unbekannt, besonders Tatverdächtiger der Vermittler des Vertrages, machen. Dann kann sich die Staatsanwaltschaft mit Mogelcom bezüglich der Nennung des Vermittlers rumärgern.
Mogelcom hat zwar einen zweifelhaften Ruf, aber so etwas ging meines Erachtens ganz klar von irgendeinem Vermittler aus, der vermutlich mittlerweile über alle Berge ist, da jedem klar sein muß, das die Auszahlung der Provision rückverfolgt werden kann. Du wirst vermutlich nicht der einzige sein, mit dem dieser Vermittler einen Vertrag abgeschlossen hat.
Noch was anderes: Vor einigen Tagen erging ein Urteil, wonach eine Firma, die dubiose Rechungen für Internetdienste verschickt, bei einer ungerechtfertigen Rechnung auch die Anwaltskosten (außergerichtlich) des Gegners übernehmen muß. Dies kann auch hier übertragen werden. Ich würde mir sofort einen Anwalt nehmen, dann ist dieser auch zustellungsbevollmächtigt für einen möglichen Mahnbescheid wenn Du im Urlaub bist, sollte mogelcom nicht klagen, müßte der Anwalt seine Kosten gegenüber mogelcom einklagen, freiwillig werden die wohl kaum zahlen, das ganze müßtest Du eigentlich gewinnen, aber das kann dauern.
Gruß Boris
@ herold
Nur unbestrittene Forderungen dürfen zu Einträgen in Kreditauskünften führen. Falls mobilcom jetzt einen machen würde, muss der von der Schufa, Bürgel & Co. ganz schnell wieder entfernt werden. Außerdem ist mobilcom in diesem Fall vollumfänglich schadenersatzpflichtig.
Aber: Macht natürlich Aufwand und muss ich von mobilcom erst einklagen.
@ Boris1968
Sieht ja auch die Polizei ähnlich.
Hast Du ein Aktenzeichen von dem Urteil?
Aktenzeichen ist Amtsgericht Karlsruhe, AZ 9 C 93/09. Kam auch in der Sendung Akte auf Sat 1 vor etwa 4 Wochen. Es ging gegen die dubiosoen Anwälte, die angebliche Internetabos geltend machten und dann doch nicht einklagten (so wie Katja Günter u.s.w.).
Kann man auch googlen. (Katja Günter eingeben oder das Aktenzeichen)
Dort hat das Amtsgericht Karlsruhe dem Kläger (ein zu unrecht Angemahnter) seine eigenen Anwaltskosten, die zur Beantwortung und Abwehr der durch einen Inkassoanwalt der Internetfirma angemahnten Rechnung erforderlich waren, in voller Höhe zugesprochen, d.h. bereits nach einer dubiosen Rechnung ist man berechtigt, einen Anwalt zu nehmen, der auch, wenn das ganze nicht vom Rechnungsersteller eingeklagt wird, vom Rechnungsaussteller zu erstatten ist.
War zwar für ein Internetabo, ist aber meines Erachtens komplett auf den vorliegenden Fall übertragbar. Ich würde das Risiko eingehen und alles an einen Anwalt abgeben.
Desweiteren gibt es ein Urteil des Amtsgerichts Marburg, AZ 91 C 981/09, welches inhaltsgleich zu dem Karlsruher Urteil ist, ebenfalls für eine dubiose Abofalle.
Gruß Boris
Ich frage deswegen, weil ein Arbeitskollege gerade einen "Tanz" mit einem Handynetzbetreiber mitmacht. Afaik hat man dem Kollegen jetzt einen Schufa-Eintrag reingedrückt, noch bevor wirklich gerichtlich entschieden ist, ob die Forderungen tatsächlich berechtigt ist. Das Ding liegt gerade beim Anwalt, aber irgendwie geht die Sache nicht voran, auch weil die bei der Inkasso-Firma sicht momentan nicht mehr mucken. Einen Autokredit bekam mein Kollege deswegen kürzlich nicht. Der Anbieter hat den seitens meines Kollegen gekündigten Vertrag zunächst nicht als gekündigt akzeptiert und dann aber nach Einstellung weiterer Lastschriften und erfolgter Rückbuchung sowie der Überweisung der jeweils korrekten Beträge, selbst den Vertrag gekündigt und die Karte deaktiviert. Dann wurde die Angelegenheit an eine Inkasso-Firma übergeben, die allerdings von der ganzen Sache keinen Plan zu haben scheint. Der Anbieter ist für meinen Kollegen nicht mehr erreichbar. Der Vertrag existiert nun nicht mehr und man verweist meinen Kollegen an die Inkasso-Firma.
Fazit: Wenn es irgendwo klemmt, ist der Kunde fast immer der Dumme. Service-Wüste Deutschland!
Dass es besser gewesen wäre, die Lastschriften nicht zurück zu buchen und das Problem noch zur Vertragslaufzeit anders zu lösen, hat mein Kollege nun auch endlich eingesehen. Er ist aber ein sturer Pedant!
Gruß herold
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