Ölpest im Golf von Mexiko - wie kann es weiter gehen ?

  • Ihr habts wohl alle mitgekriegt, heute morgen sind die ersten Ausläufer des Ölteppichs an der Küste von Louisiana angeschwappt. Dort ist nun, wie sagt man doch so schön, die Scheisse am dampfen !


    Voraussichtlich ist es die bisher grösste Ölkatastrophe weltweit, direkt nach dem Tankerunglück der Exxon Valdez im Jahr 1989. Manche Stimmen behaupten allerdings jetzt schon, daß die Ausmasse noch übertroffen werden.


    Momentan wird in den Medien über die Schuldfrage diskutiert und Obama hat angedeutet das die BP den kompletten Schaden übernehmen soll (Insofern der Schaden überhaupt mit Geld behoben werden kann)


    Meines Erachtens nach macht es sich die amerikanische Regierung aber sehr einfach damit ! Da sie die riskanten Ölbohrungen ja schliesslich zugelassen hat, trägt sie mehr oder weniger auch die Hauptverantwortung.



    Das Mississippi-Delta liegt an der Südküste der USA im Bundesstaat Louisiana. Dort mündet der längste Strom Nordamerikas in den Golf von Mexiko. Das dünn besiedelte Naturparadies ist mit einer Fläche von etwa 28.600 Quadratkilometern eines der weltweit größten Flussdeltas. In den kaum zugänglichen Sümpfen befinden sich die Laichgebiete und Brutstätten zahlreicher Fisch- und Vogelarten. Dort herrscht subtropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Bewohner der Delta-Ebene leben vor allem von Fischerei und Landwirtschaft. Durch die Ablagerungen des Flusses entstanden im Küstenbereich große Öl- und Gasvorkommen.

  • Wieso macht es sich die Regierung recht einfach damit? Wenn ich einfach gesagt ein Haus mit Garten zur Miete bewohne, verglichen mit der Zulassung zum nach Öl bohren und ich im Garten Altöl aus meinem Auto schütte und dabei erwischt werd muss ich ja auch alles auf meine Kosten ausheben lassen usw und das zahlt mir nicht mein Vermieter. Hier wieder der Vergleich US Regierung "Vermieter" - BP "Mieter".


    Ich finde es richtig und hoffe es das BP voll zur Rechenschafft dafür gezogen wird denn die haben es verbockt und müssen die Supe auch auslöffeln.

  • Ich finds nur mal sehr erschrekend das die USA mal wieder erst reagieren wenn es schon zu Spät ist.
    Und wenn man im Internet so das ganze ein wenig verfolgt hört man an der ein oder anderen Stelle das in der Nordsee wohl mit mehr Sicherheitstechnik gebohrt wird (Absperrventile im Bohrgestänge, habe ich die Tage mal gelesen, sollen in der Nordsee vorschrifft sein) als anders wo...
    Da fragt man sich doch ob in den USA mal wieder die gier nach dem Geld größer ist als der Verstand...


    @kahos


    BP soll in den letzten Jahren wohl vermerht druck auf die US Regierung ausgeübt haben damit schärfere Sicherheitsvorschriften den Senat nicht passieren. Insofern hat die Regierung dort auch eine Teilschuld...
    Wäre ja nicht so das es nicht mehr Ölförder- und verarbeiter geben würde auf diesen Planeten...

  • Viel schlimmer finde ich die Tatsache, das wir solche Katastrophen im Endeffekt ALLE in irgendeiner Form ausbaden müssen!


    Ein paar Tropfen Öl verseuchen doch schon etliche Liter Wasser... wenn ich dann an die Mengen denke die da austreten... oha!

  • Zitat

    Original geschrieben von khaos
    Wieso macht es sich die Regierung recht einfach damit? Wenn ich einfach gesagt ein Haus mit Garten zur Miete bewohne, verglichen mit der Zulassung zum nach Öl bohren und ich im Garten Altöl aus meinem Auto schütte ...


    Schlechtes Beispiel, BP hat bestimmt nicht mit Absicht die Bohrinsel untergehen lassen ...


    Ausserdem dürfen die dort nur bohren weil die USA es ihnen erlaubt haben. Die Sicherheitsvorschriften schreibt die USA vor und das Geld nehmen sie auch gerne von BP ! Und jetzt sollen die die alleinige Schuld tragen ? Wer macht denn die Gesetze ???

  • Eine Mitschuld trägt doch jeder einzelne von uns. Wenn die oberflächlichen Ölreservern erschöpft sind geht es eben in die Tiefe mitsamt seinen Gefahren die es mitsichbringt.


    Die einzige Schuld die man den Amerikanern geben kann ist, dass Sie es nicht sofort als "Nationale Katastrophe" deklariert haben um effizienter zu Arbeiten, und es in der Hinsicht kein Frühwarnsystem gibt.

    Erde, die uns dies gebracht,
    Sonne, die es reif gemacht,
    liebe Sonne, liebe Erde,
    euer nie vergessen werde!

  • absolute Sicherheit gibt es nicht. Schuld, ne Verantwortung hat BP, beziehungsweise der Dienstleister. Dieses USA Bashing ist ziemlich nervig.
    In Europa durfte bis 2005 noch einwändige Öltanker fahren, in den USA seit 1988 nicht mehr. So, nieder mit Europa :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Muggs85
    Eine Mitschuld trägt doch jeder einzelne von uns.


    Stimmt, aber das will keiner hören, bzw. lesen.


    Frage doch mal die Leute, ob sie bereit sind auf Ihr/e Auto/s zu verzichten. Die meisten werden Dir sagen, das so eine Ölkatastrophe so ab und an ganz OK sind.


    Wenn Du die Leute vor die Wahl stellst, Umwelt oder eigenes Auto, bekommst Du als Antwort "Scheiss auf die Umwelt; ich brauche meine Auto" zu hören.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von goye
    absolute Sicherheit gibt es nicht. Schuld, ne Verantwortung hat BP, beziehungsweise der Dienstleister. Dieses USA Bashing ist ziemlich nervig.
    In Europa durfte bis 2005 noch einwändige Öltanker fahren, in den USA seit 1988 nicht mehr. So, nieder mit Europa :rolleyes:


    Die USA trägt die Verantwortung, sie sind der Platzherr. Die BP könnte sich ja theoretisch sogar gegen Ölkatastrophen versichern lassen. Denen KANN (MUSS) es als rein kapitalistisch ausgerichtetem Unternehmen doch vollkommen egal sein ob die Umwelt vor die Hunde geht.


    Alles was BP nun tun kann ist bezahlen, wenn sie es denn überhaupt tun - und im Endeffekt bezahlen das ja auch wieder nur WIR. Insofern ist die Schuldfrage sowieso überflüssig und es geht im Endeffekt auch nur um Prävention, nämlich das die USA die Bohrungen in Küstennähe und grossen Tiefen besser kontrolliert bzw verbietet !


    P.S. in den USA fahren aktuell noch genung einwändige Öltanker rum, erst ab 2015 ist Schluss !

  • Ist der Besitzer der Ölplattform nicht Transocean?


    BP besitzt ein Miniuboot der das Leck unter Wasser reparieren kann. Ob die USA odere andere Länder solch ein Boot besitzen entzieht sich meiner Kenntnis.

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