Sammelthread für das Thema Vulkanausbruch auf Island und Einschränkungen Flugverkehr

Hallo michback,

danke für die guten Wünsche - mal sehen, ob ich das Ryanair morgen zutraue ...

Nein, wir diskutieren nicht wirklich aneinander vorbei. Deinen Punkt habe ich schon verstanden. Mir ging es darum, ob oder ob nicht hier höhere Gewalt vorlag (nämlich Landeverbot aufgrund der Vulkanasche oder eventuell anderes). Im Falle höherer Gewalt - kein Problem, Pech gehabt und umbuchen/erstatten lassen. Im anderen Falle: Kompensationsleistungen einfordern. Ist das soweit korrekt?

Ich würde es aber dennoch unverschämt finden, wenn der Pilot die Unwahrheit sagt - was zu beweisen wäre, klar.

Und: im allgemeinen Trubel findet dieser Flug doch statt, alle freuen sich auf die Landung und dann das. ICh tu mir da ein bischen schwer mit "Pech gehabt". Wir werden sehen ...

Gute Macht, muss morgen früh aufstehen und schauen ob ich fliegen (und landen!!!!) darf.

Dieter

michback: Deine Argumentation ist etwas zu kurz gesprungen. Als Passagier hat man in erster Linie einen Vertrag mit der Fluggesellschaft, nicht mit dem Piloten höchstpersönlich. Dass der Pilot aus welchen Gründen auch immer die Entscheidungen an Bord trifft ist ja in Ordnung - aber es gibt eben auch ein Rahmenwerk, dass die dann entstehenden eventuellen Ansprüche regelt. Als gegensätzliche Beispiele fallen mir das Nichtlanden wegen eines plötzlich entstandenen Kraters in der Landebahn (vollkommen berechtigt und keiner Kompensationsdiskussion würdig) und das Nichtstarten wegen mangelnder Buchungslage (3 Leute an Bord lohnen sich nicht). Beides sind Entscheidungen, die letztendlich vom Pilot getroffen werden - jedenfalls Deiner Logik nach, denn der ist derjenige, der das Flugzeug steuert.

Letztendlich kann ich mir durchaus vorstellen, dass Ryanair hier im eigenen wirtschaftlichen Interesse gehandelt hat. Dass das so ist wird schwer beweisbar sein - wenn Du, doedl, Dir keinen Stress machen willst, dann beschreibe den Fall bei http://www.euclaim.de/, lehn Dich zurück und sieh der Show zu.

Re: Vulkanasche in der Luft: Propeller statt Turbine?

Zitat

Original geschrieben von farilari
Die Turbinen stehen ja still wegen Gefahr des heavy glidings - aber wie siehst aus mit Propellermaschinen, die Gefahr dass die Aschewolke eine Propellermaschine ohne Turbinendüsen lahmlegt sind doch eminent geringer?

Wobei eine "Propellermaschine" nicht automatisch bedeutet, das keine Turbine vorhanden ist. Zumindest in der Kommerziellen Luftfahrt findet man meistens Turboprop Maschinen. Also quasi eine "Turbinenmaschine", die auf der Welle halt einen Propeller hat.

Kolbenmotoren findet man eigentlich nur noch in den kleinen Kisten, oder halt älteren Maschinen.

Aber deren Vergaser reagieren noch allergischer auf diesen "Dreck"

Und wie schon gesagt, ist das nur eines der vielen Probleme, die eine Maschine in einer solchen Wolke bekommt.

Guten Morgen,

vielen Dank xoduz für die Einschätzung und auch für den Link - den hatte ich irgendwann auch einmal ausgegraben.

Nun gut, heute ist der Flug nun auch abgesagt! Dann muss ich nicht erst im Flieger sitzen, um das zu wissen

EDIT: war mal auf euclaim.de; naja, mein Fall ist da eh schwer in deren Online-Rechner zu bringen. Der meldet dann "Kostenerstattung-Kontak mit Fluggesellschaft", in der Mail aber "möglicherweise Anspruch auf Ausgleichsleistung". Leider aber auch: euclaim kann das nicht übernehmen aufgrund des Sitzes von Ryanair! Schade, also muss ich selber aktiv werden.

Hat da jemand schon Erfahrungen mit Ryanair gemacht? Und kann mir da die "besten" Adressen geben? Ja, ich bin mir bewußt, dass mein Fall einer unter vielen ist.

Schönen Tag allen,
Dieter

Gestern habe ich mal überlegt. Das Problem lag wohl auf der deutschen Seite.

Um Zeitpunkt X bekam der deutsche Airport eine Meldung, dass es ab sofort ein Landeverbot gibt. Das Problem: was wird mit den gleich ankommenden Flugzeugen passieren? Darüber hat man wohl nicht so ganz gedacht, so dass man allen Flugzeugen ein Verbot erteilen musste, auch wenn man kurz vor der Landung stand.

Ich denke wirklich, dass der Pilot da nicht selber entschieden hat, zumal er auch kein Interesse nochmals zurückzufliegen.

EDIT:

Zitat

Original geschrieben von Sebastian
Äh, wie kann man das Thema denn nicht mitbekommen?
Alle Medien sind rappelvoll davon...

Ich denke, dass war vom User Ernst gemeint. Es gibt aber auch Tage, wo man nichts bekommt, da man zB keine Nachrichten guckt, weil man an dem Tag was anderes zu tun hat. Und dass die Airports still halten, ist ja eine Neuigkeit von einigen Stunden und nicht von Tagen oder Wochen.

So generell mal: [URL=http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,689398,00.html]Rechte von Passagieren [SPON][/URL]

Hallo,

Zitat

Original geschrieben von Sliders
Gestern habe ich mal überlegt. Das Problem lag wohl auf der deutschen Seite.

Um Zeitpunkt X bekam der deutsche Airport eine Meldung, dass es ab sofort ein Landeverbot gibt. Das Problem: was wird mit den gleich ankommenden Flugzeugen passieren? Darüber hat man wohl nicht so ganz gedacht, so dass man allen Flugzeugen ein Verbot erteilen musste, auch wenn man kurz vor der Landung stand.

schau mal auf http://www.badenairpark.de/sub_airport/index.html.
Danach muss man eigentlich Deine Interpretation ablehnen - der Flug hätte wohl landen dürfen. Für mich i.A. ein klares Zeichen, dass hier keine höhere Gewalt vorliegt. Wenn ich eine Bestätigung des Flughafens habe, werde ich das als Ausgangspunkt meines weiteren Vorgehens ggü. Ryanair werten.

Gruss
Dieter

Zitat

Original geschrieben von doedl
Hallo,

schau mal auf http://www.badenairpark.de/sub_airport/index.html.
Danach muss man eigentlich Deine Interpretation ablehnen - der Flug hätte wohl landen dürfen. Für mich i.A. ein klares Zeichen, dass hier keine höhere Gewalt vorliegt. Wenn ich eine Bestätigung des Flughafens habe, werde ich das als Ausgangspunkt meines weiteren Vorgehens ggü. Ryanair werten.

Gruss
Dieter

Ok, soweit war ich noch nicht. Wichtig ist: wenn du die Leute anschreibst, dann versuche, sachlich zu bleiben und gleichzeitig etwas Druck auszuüben (zB mit großzügiger Fristsetzung), aber nicht gleich direkt "anpissen".

Wenn man die Leute anpisst, dann sind die erstens schlecht gelaunt und zweitens haben die kein Interesse, dich zu unterstützen. Die Leute sind eh in Hektik, da ist eine goßzügige Fristsetzung wichtig. Halt uns auf den Laufenden.

Bei Ryanair hilft aber in der Regel nur der "sanfte" Nachdruck mittels Anwalt bzw Gericht, freiwillig kompensieren die gar nix. Leidvolle Erfahrungen...
Ggf. auch mal einfach unter Airliners umschauen und Rat holen, die Jungs dort sind fit.

ich würde mal nicht sonen terz machen. sei froh, dass du es in barcelona angenehm hast - da sind andere schon viel unbequemer irgendwo gestrandet.

auf deiner stets zitierten website steht auch nur, dass dein flug im landeanflug ist und danach definitiv dicht ist. kann doch sein, dass die flugsicherung dann kurzfrisitig entschieden hat, sofort dicht zu machen.

selbst die kanzlerin musste in lissabon landen und konnte nicht einfach nach münchen...